Ich habe mir vor einiger Zeit mal das AT zugemutet. Ich habe dabei den
Eindruck gewonnen, dass Gott ganz schön menschlich ist (i.Sinne von
humanlike) und dass er nicht gerade leicht einzuschätzen ist. Sehr
verstört hat mich, als er so grauenvoll ausgerastet ist und alles unter
Wasser setzte. Dabei würde mich schon mal interessieren, wie damals die
Niederschlagsmenge war. Mehr Probleme dürften ihm der Ablaufg des
Restwassers gehabt haben. Der Wasserstand betug doch damals etwa 5000
m. Dass er den alten Mann Abraham in solch schwere Krise stürzen
musste! Käme er deamit heute durch, oder würde sich der Staatsanwalt
für ihn interessieren?
Aber lassen wir die Frivolität außen vor. Wenn ich zum Glauben
vordringen will, muss ich dann auch das glauben, oder darf ich mich
selektiv bedienen?
Alexander
Aber lassen wir die Frivolität außen vor. Wenn ich zum Glauben
vordringen will, muss ich dann auch das glauben, oder darf ich
mich
selektiv bedienen?
Alexander
Ich denke, du darfst dich in so fern selektiv bedienen, dass du das, was du an dir erfährst, als Wort Gottes nehmen kannst. Das Wort Gottes ist dann an dich ergangen.
Gut finde ich die Losung… Also mal einen biblischen Spruch mit in den Tag zu nehmen. Oft hat er sich am Abend dann schon in dein Leben ausgelegt.
Jochen Klepper z.B: hat ein Tagebuch geführt, in dem er sich am Anfang des Tages einen biblischen Spruch notiert hat. Darüber schreibt er: „Am Morgen schreibt man sie nieder und am Abend sind sie durch Ereignisse ausgelegt.“
MfG
Chris
Hallo Alexander,
die Bibel AT / NT sagt von sich (oder besser die Schreiber) ist von Gottes Geist inspiriert und von Menschen nach seinem Sinn geschrieben worden. Das gesamte Werk ist in sich schlüssig und hat für ein humanes friedliches Miteinander viel wertvollen Inhalt.
In vielen anderen Kulturen, die mit dem christlich-göttlichen Glauben nichts gemein haben, finden sich aber immer diverse Parallelen zum biblischen Text.
Die Sintflut ist da keine Ausnahme, denn sie wird vielfach in alten Kulturen über oder auf allen Kontinenten beschrieben, teils ein „Rachefeldzug“ der Götter untereinander, teils eine Strafe der Gottheit gegen die Menschheit, die sich vom Schöpfer Gott abgewendet hat.
Ich meine, dass man alles lesen, und sich das Beste daraus aneignen sollte. Der eigene Glaube ist dabei immer die Grenze zu dem, was wir uns wissenschaftlich nicht erklären können. Was wir wissen, brauchen wir nicht zu glauben.
Letzlich wird man wohl zu dem Schluß kommen, dass es eine intelligente Schöpferkraft (Monotheismus) gibt. Wenn man seinen Glaubensweg finden will, sollte man das Gelesene, Gehörte oder Gesagte für sich selber überprüfen und auf sein eigenes Leben und das Lebensziel anwenden.
Mir ist ein „Heide“, der möglicherweise an diverse Gottheiten glaubt, weil er es noch nicht besser wissen kann, lieber, wenn er mit seinen Mitmenschen und der Natur im Einklang lebt, als ein fanatisch gläubiger Christ, der die Bibel nach seinem Sinn auslegen will und dahingehend missioniert.
Man kann die Gläubigen ganz gut einschätzen, wenn man erkennt, wie sich sich dem Wort Gottes selber gegenüber verhalten.
Viele Grüße, Detlef
Ich habe mir vor einiger Zeit mal das AT zugemutet. Ich habe
dabei den
Eindruck gewonnen, dass Gott ganz schön menschlich ist
(i.Sinne von
humanlike) und dass er nicht gerade leicht einzuschätzen ist.
Menschlich war er nur zu seinem auserwählten Volk. Aber nur, solange es sich nicht gegen sein Wort gestellt hat. Im AT hat er seine Feinde zum Teil total ausrotten lassen.
Sehr
verstört hat mich, als er so grauenvoll ausgerastet ist und
alles unter
Wasser setzte. Dabei würde mich schon mal interessieren, wie
Fast alle seine Geschöpfe habe sich von Gott abgewendet, da wurde er eben recht böse. Regen gab es wohl zu der Zeit in dieser Region nicht so richtig, denn Noah wurde ausgelacht, als er den Kasten (Schiff) im Wüstenland baute.
damals die
Niederschlagsmenge war. Mehr Probleme dürften ihm der Ablaufg
des
Restwassers gehabt haben. Der Wasserstand betug doch damals
etwa 5000
m. Dass er den alten Mann Abraham in solch schwere Krise
stürzen
musste! Käme er deamit heute durch, oder würde sich der
Staatsanwalt
für ihn interessieren?
Abraham glaubte Gott, er hätte für seinen unverrückbaren Glauben alles getan, schließlich ging er sogar mit seinem Sohn los, obgleich er wußte, dass er ihn opfern sollte. Abraham hätte sich nie an einen Rechtsanwalt gewandt, eher an die Priesterschaft, aber die gab es da noch nicht. Sein Glaube wurde belohnt, er erhielt ein Opfertier an Stelle seines Sohnes. (Hätte unser Glaube das auch vollbracht - meiner wohl nicht).
Aber lassen wir die Frivolität außen vor. Wenn ich zum Glauben
vordringen will, muss ich dann auch das glauben, oder darf ich
mich
selektiv bedienen?
Bediene dich nach bestem Wissen und Gewissen selektiv aber nicht fanatisch und du kannst mit Gott und zu ihm im Gebet reden. Man erhält auch Antwort, sofern man gläubig herangeht.
Alexander
Wenig hilfreich
Hi Alexander,
das AT ist in der Tat wenig hilfreich für die Entwicklung eines aufgeklärten Glaubens - so man ihn den anstrebt. Man lese nur diverse Stellen aus dem Levitikum - grauenhaft und as heutiger Sicht lächerlich. Die Genesis z. B. ist auch nicht ernsthaft zu vertreten, insofern kommst Du um eine selektive Deutung nicht herum.
Die gesamte „Handlungsanweisung“ der Bibel zum menschlichen Mitteinanderlässt sich ganz platt reduzieren auf den Spruch „Was Du nicht willst was man Dir tu, dass füg’ auch keinem anderen zu“.
Warum willst Du eigentlich zum Glauben vordringen? Eine Frage die mich jetzt ganz persönlich interessiert.
Tom
Büschn einfach?
Hi Alexander,
das AT ist in der Tat wenig hilfreich für die Entwicklung
eines aufgeklärten Glaubens - so man ihn den anstrebt. Man
lese nur diverse Stellen aus dem Levitikum - grauenhaft und as
heutiger Sicht lächerlich. Die Genesis z. B. ist auch nicht
ernsthaft zu vertreten, insofern kommst Du um eine selektive
Deutung nicht herum.Die gesamte „Handlungsanweisung“ der Bibel zum menschlichen
Mitteinanderlässt sich ganz platt reduzieren auf den Spruch
„Was Du nicht willst was man Dir tu, dass füg’ auch keinem
anderen zu“.
… nehmen wir das mal wörtlich.
1.Als alle unsere Politiker lügen.
2.Der Großteil der Politiker sind CDU (d.h. christen), sogar bei der SPD solls einige Getaufte geben.
3.Die Christen tun uns nur das an, was sie auch selber angetan haben wollen.
4.wir sollen die Politiker also anlügen.
5.Steuererklärung+Lügen … aeh. jetzt wirds interessant 
Ich glaube nicht, dass man aus der Bibel einen Aufruf zum Steuerbetrug rauslesen kann, wenn man ehrlich ist, oder?
Meine Lieblingsabkürzung für die Bibel ist
„Tue Gutes. Und zwar soviel du kannst.“
Nick
Hallo Alexander
ich werde eines Tages hinweggeschwemmt von der Unerbittlichkeit der Zeit. Also ist es ein zentraler Punkt meines Glaubens, dass ich vergänglich sein werde bzw. von der Anlage es schon bin, und daher ist ohnehin eine grosse Frage mein Ausgangspunkt und nicht irgend eine Patentantwort. Auch dass Freunde oder gute Menschen vom Leid besonders hart geprüft werden, blieb meiner Erfahrung nicht erspart.
Natürlich macht es einen Unterschied für die Menschheit, ob Gott nur einen sterben lässt oder alle. Aber begreifen kann ich das erstere auch nicht. Alles, was ich kann, ist die Unternehmung des Versuches, Einsicht zu bekommen, die mir sagt, dass auch Leid und Schmerzen zur Vollendung führen können. Auch im Glauben bleibt man nicht unangefochten; Fragen gibt es, egal wie weit man im Glauben ist.
Selbst Christus fragt den Vater: Mein Gott, warum hast Du mich verlassen? (Psalm 22 und Matth. 27,48, wahrscheinlich den Psalm rezitierend) - Fragen, nichts als Fragen, und doch geht das Leben weiter.
Gruss
Mike
???
Hi Nick,
wie kommst Du auf „lügen“? Davon ist in meinem posting nix zu finden. Recht seltsame Assoziation die Du da hast.
MfG
Tom
= Wie Du mir, so ich Dir.
Hi Nick,
wie kommst Du auf „lügen“? Davon ist in meinem posting nix zu
finden. Recht seltsame Assoziation die Du da hast.
In Deinem Posting steht nichts von Lügen, da steht nur eine sehr allgemeine Pauschalaussage darüber, wie sich Christen zu verhalten haben.
Das war eine Logische Schlussfolgerung aus Deiner Pauschalaussage: „Jeder Christ soll das unterlassen anderen anzutun, was er auch selber nicht angetan haben will.“
Wenn Politiker die ganze Zeit lügen, zum größten Teil Christen sind und sich an Deinen Grundsatz halten, dann wollen die alle, dass man es unterlässt, ihnen die Wahrheit zu sagen.
Man kanns auch andersrum argumentieren:
Deine Aussage kann man auch noch kürzer schreiben „Wie Du Mir, so ich Dir.“ Spätestens da wird klar, dass dann ein Christ in einer Welt mit lauter bösen Menschen ebenfalls „Wie Du mir, so ich Dir“-böse sein müsste. Und Jesus sagt ja genau das Gegenteil: Selbst wenn Die Welt auf Dir rumtrampelt, sollst Du trotzdem Böses mit Gutem vergelten.
Nick
Hallo Alexander
Natürlich macht es einen Unterschied für die Menschheit, ob
Gott nur einen sterben lässt oder alle. Aber begreifen kann
ich das erstere auch nicht. Alles, was ich kann, ist die
Unternehmung des Versuches, Einsicht zu bekommen, die mir
sagt, dass auch Leid und Schmerzen zur Vollendung führen
können. Auch im Glauben bleibt man nicht unangefochten; Fragen
gibt es, egal wie weit man im Glauben ist.Selbst Christus fragt den Vater: Mein Gott, warum hast Du mich
verlassen? (Psalm 22 und Matth. 27,48, wahrscheinlich den
Psalm rezitierend) - Fragen, nichts als Fragen, und doch geht
das Leben weiter.
hallo Mike
Alles, was ich kann, ist die
Unternehmung des Versuches, Einsicht zu bekommen, die mir
sagt, dass auch Leid und Schmerzen zur Vollendung führen
können.
An diesem deinen Gedanken der reifen Einsicht möchte ich ganz kurz einhaken und darauf hinweisen, dass dies ein schwer auffindbares Gedankengut des alten Testamentes ist, sondern erst mit der Botschaft Jesu unter die Menschen kam.
Um noch auf die Eingangsfrage zu verweisen, ist an diesem Gedanken nachzuvollziehen, dass sich entweder der Gott Jahwe in seiner Beziehung zu den Menschen grundlegend geändert hat (was ich aber aus der Bibel nicht zweifelsfrei herauslese)
oder aber die Zäsur, die mit der Botschaft Jesu von der göttlichen Barmherzigkeit zu den Menschen kam, ein anderer Gott geoutet wurde, nämlich der Schöpfergeist, von dem Mose sprach, dass er Himmel und Erde und Menschen erschaffen hat. Jahwe muß ja nicht zwingend mit diesem identisch sein.
Gruß von Geris