Hallo und Hilferuf an alle Eltern schulpflichtiger Kids,
wir stehen vor folgendem Problem:
der 15-jährige Filius ( Gesamtschule 9.Klasse ) interessiert sich seit einiger Zeit mehr für seine Freizeit ( Mofa, abhöngen u.ä. ) und zeigt absolutes Desinteresse an der Schule. Wir haben in Rücksprache mit ihm das Gefühl, wie er (hier besondres sprachen ) lernen soll. Seine ausgeprägte Schwäche im englischen könnte ihm im kommenden Jahr " das genick " brechen.
Was können wir ausser Vokabelpauken ihm sonst vorschlagen. Ähnlich siet es in Deutsch aus, da gehen aktuell auch die Interpretationen und Erzählungen der Reihe nach den Bach runter …
vielleicht müsst ihr ihm mal klar machen, was die Konsequenzen vom zu vielen Abhängen sind.
Um Englisch zu lernen, würde ich ihm englische Filme empfehlen. Einfach mal DVDs auf Englisch schauen, englische Artikel (die ihn auch interessieren, mit seinen Hobbies verbinden) lesen.
Es ist wirklich nicht leicht, die Frage so pauschal zu beantworten. Vielleicht wären auch ein Gespräch mit den Lehrern angebracht (auch die können manchmal helfen und berichten wie er sich im Unterricht verhält).
Gruß!
ps. Übrigens jeder lernt anders. Es gibt viele Bücher über das Lernen lehren, aber bei allen Wegen muss erstmal die nötige Motivation vorhanden sein.
Tja, wenn es darauf eine einfache Antwort gäbe, hätten alle Eltern ein Problem weniger!
Mal im Ernst, ich würde einfach mal richtig mit ihm darüber reden, wie stellt er sich denn seine Zukunft vor? Macht ihm klar, dass ihr ihn nicht durchfüttert ohne dass er auch was leistet.
Eine Möglichkeit wäre ein Internat.
Weiterhin könnte er doch mit einem Hauptschulabschluss beenden und direkt eine Ausbildung beginnen, vielelicht interessiert ihn das?
Es muss ja nicht immer das Abitur sein…
wie auch schon ein Voredner gesagt hat, englische Filme sind echt klasse um Englisch zu lernen.
Mir hats auch sehr geholfen dass ich mir beim Lernen IMMER alles aufgeschrieben habe, da ist alles besser im Kopf geblieben. Versucht ihm das Lernen schmackhaft zu machen. Versucht ihn für gute Noten irgendwie zu belohnen (Also sprich er darf das WE ma bis 10 raus oder so wenn er in Fach XY die Note 2 schreibt). Das ist auf jedenfall ein ansporrn (würde ich meinen)
Habt ihr auch schonmal über externe Hilfe nach gedacht? Es gibt genug Studenten die für „wenig“ Geld Nachhilfe geben, und das auch noch sehr motiviert.
Ich hatte auch ma ne Phase wo ich mit Mathe und Franz nix anfangen konnt, hatt dann Nachhilfe bei einem Student bekommen, der mir das so super und interessant erklärt und beigebracht hat, dass das alles wie von selbst funktioniert hat, und ich sogar mit Spass in den Matheunterricht gegangen bin
Du könntest ja einfach mal zur nächsten Uni fahren und ans „schwarze Brett“ gucken ob da nicht ein Student die Fächer anbietet, wo dein Kind Probleme hat.
Wie wäre es mit einer Sprachreise (mit Unterricht und Ausflugsprogramm und Unterkunft in einer Familie) nach England? Wenn er erst mal live merkt, dass die englische Sprache auch einen echten Nutzen hat, sieht die ganze Lernerei schon ganz anders aus.
Englische Filme sind fein, aber ich befürchte, für einen wenig sprachbegabten 9.-Klässler einfach noch frustrierend schwer. Als ich in dem Alter auf Sprachreise in England war und dort mal ins Kino ging, habe ich fast gar nichts kapiert. Aber die Reise war klasse!
Englische Filme sind leichter verständlich, wenn man die englischen Untertitel dazuschaltet. Im Notfall kann man den Film stoppen und das eine oder andere Schlüsselwort nachschlagen.
Was das Deutsch-Problem angeht: Habt ihr euch mal vergewissert, ob der Junge überhaupt weiß, worum es bei den behandelten Themen geht, bzw. was dabei als gut bewertet wird? Mir war jedenfalls in dem Alter noch lange nicht klar, dass mein Lehrer das von uns erwartete, was für mich einfach nur „langatmige Sabbelei“ war. Gesagt hat mir das keiner und so hatte ich auch nicht gerade glänzende Deutsch-Noten.
Frag doch mal den Deutschlehrer nach den Bewertungskriterien und macht eurem Sohn unmissverständlich klar, was für eine gute Bewertung nötig ist.