Hallo,
das, was du da alles erwartest, sprengt den Rahmen eines solchen Threads. Du willst derart ins Detail, das du nicht umhin kommst, dich selbst aktiv kundig zu machen.
Mal ein Überblick:
Eigenheim: Man kann im Eigenheim wohnen bleiben, wenn dies grundsätzlich innen und außen dafür geeignet ist. Innen heißt: Barrierefrei durchs ganze Haus(Beispiel-Stichwort (BS) Treppen, ggf. Treppenlift), barrierefrei Körperpflege (BS: Einstiegshilfe Badewanne / Dusche). Innen heißt auch: kann das (viel zu) große Haus überhaupt versorgt werden? Der Garten? Außen heißt: Sozialkontakte auch mit kleinem Radius möglich? Kleine Einkäufe, Apotheke etc.?
Oft ist das Eigenheim in einer kindertauglichen Gegend gebaut / gekauft worden, die meist wenig Altengerecht ist, weil man bspw. für alles sein Auto braucht. Auch ist das Eigenheim, der Garten viel zu groß und können nicht mehr gepflegt werden, schon lange bevor man selbst wirklich zum Pflegefall wird.
Besser ist da, sich vom Haus zu trennen und sich was neues zu suchen, das Altengerecht ist. Das kann sein:
- Wohnanlage, die später betreutes Wohnen bietet
- Senioren-Haus-Gemeinschaft
- Seniorenresidenz (= hier muss man noch kein Pflegefall sein, kann aber wohnen bleiben, wenn es so weit ist)
- oder einfach nur eine zentrale, altersgerechte Wohnung im Zentrum.
Beides ein wenig. Was wäre, wenn? Und was wäre z.B. wenn beide
zum Pflegefall würden? Dann müsste man beide Immobilien
verkaufen/vermieten. Jedoch bringt das wohl kaum genug Geld
ein für 2 Personen im Pflegeheim… je nach Dauer und
Intensität.
Nein. Das stimmt wirklich nicht. Guck dir mal die Preise bei euch Vorort an. Nehmen wir ein Pflegeheim (=Altersheim / Altenheim, viele Namen, praktisch gleicher Inhalt), das ist dann schon die intensivste Stufe der Betreuung. Je nach Pflegestufe liegt der Eigenanteil zwischen 1000 und 2000 Euro (und Region) bei einer Nicht-Luxus-Einrichtung. Mal zwei wären 2000-4000 Euro. Angenommen 1500 Euro Rente stehen für beide zur Verfügung, müssten 500-2500 monatlich über die Häuser kommen. Das ist mit Vermietung drin, das ist drin, wenn man 1 Haus vermietet und 1 verkauft.
Preiswerter kommen die genannten Wohnalternativen, Servicewohnen bspw. da kann man eine monatliche Servicepauschale von 80-150 Euro rechnen. Pflege macht der ambulante Dienst, den die Kasse bezahlt. Dann könnte man - wenn man ein Haus vermietet hat- die Mieteinnahmen und ggf. etwa Rente in eine eigene Unterstützungskraft investieren.
Wenn 2 Häuser + Rente vorhanden ist, ist das ein Luxus, den viele nicht haben. Also erst mal überlegen, wie man überhaupt leben will. Als Lektüreeinstieg:
http://www.test.de/themen/bildung-soziales/special/-…
LG Petra