Wie elektromagnetische Oberwellen vermeiden?

Freizeit & Hobby CB- & Amateurfunk
#1

Hallo Experten,

ich habe mir kurzerhand einen kleinen, im häuslichen Bereich arbeitenden, UKW-FM-Sender (fürs Radio) gebaut. Dieser weist jedoch eine Unmenge an Oberschwingungen auf. Mir ist nicht ganz klar wodurch sie entstehen. Ja, sobald das elektromagnetische von der Sinus-Schwingung abweicht, kommt dies vor. Aber wie vermeidet man sie? Gibts dafür irgendwelche Filter oder ähnliches oder liegt es am Schwingkreis (Kondensator - Spule)? Bauteile von schlechter Qualität??

Vielen Dank für die Antworten

mfg Martin

#2

Verzerrungen oder Seitenbänder? (owT)
…

#3

Guten Tag,

das Signal ist sowohl verzerrt (unscharf, manchmal laut und manchmal leise) als auch nicht genau in seiner Frequenz zu bestimmen, d.h. ich muss mit der Antenne des Empfänger nur nach genug an den Sender gehen, dann hört man immer was, unabhängig davon wie ich die Sendefrequen einstelle (durch auseineranderziehen der Spule.

#4

Hallo

Es wird Dir hiermit dringend empfohlen, das Gerät wieder auseinander zu nehmen und nicht zu benutzen.

Es ist eine Sendeanlage, von der Du noch nicht einmal weißt, was sie macht.
Überhaupt weiß hier niemand, was es sein könnte, Dein Gerät.

Zumindest in D sind Minispione und ähnliche Geräte verboten. Lediglich Babyphone und bestimmte käufliche Geräte geringer Leistung sind für einen jeweiligen Hersteller und eine bestimmte Anwendung zugelassen, bzw. haben eine Zulassung.

Das einzige, was Du machen kannst, ist eine Amateurfunkerlizenz zu „erwerben“. Da wirst Du dann lernen, das mehrere Faktoren oder Schritte für ein korrektes Funkgerät erforderlich sind. Davon hast Du mehrere falsch.

MfG

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#5

Martin vielleicht kannst du mal besser Erklären ob es ein UKW Bausatz ist oder selbstgebauter Oszillator nur mit ein Transistor oder mehr.Dass er in der Frequenz Stabil bleibt,müsste er ein Steuer-Quarz haben.Im eigenen Haus zu betreiben sind 5 milliwatt mehr als ausreichend,Oberwellen erzeugt jeder Oszillator je nach Betriebsart mehr oder weniger, nur werden die dann mit Spulenfilter abgeschwächt. Wenn eine Stufe übersteuert wird erzeugt sie auch mehr Oberwellen.
Oder du hast zu stark Moduliert,das heist zu hohe Amlitude der Niederfrequenz einspeisung. Was der Vorredner meint muss nicht Unbedingt ernst gemeint sein.Denn heute haben schon die Kinder im Kindergarten oder in der Ersten Klasse Händys die mit einigen Watt Senden und müssen auch keine Prüfung machen. ( nur-Paragrafenreiter)
gruß Transitron

#6

Hallo

Was ich da sagte, war schon ernst gemeint.
Nur, ob der Begriff Zulassung richtig ist, weiß ich nicht genau.
Wie wärs mit Bauartgenehmigung?
Es gibt natürlich fertige Geräte, für man nichts lernen muß.
Aber wenn er sich was selbst baut, hat er erst mal keine Garantie auf lediglich die erlaubte Ausgangsleistung, und außerdem kommt der Störungsdienst oder wie das heißt, unter Umständen recht schnell, wenn sich jemand über Störungen im Rundfunk beschwert.
Dann befürchte ich nämlich drakonische Strafen.

Dieses Thema kann man gut als Amateurfunker erlernen.
Auch wenn man hier nicht wegen jedem unglücklichem Versuch posten will, kann man Amateurfunk lernen.
Ich selber würde auch gerne eine Amateurfunkerprüfung ablegen, aber das klappt irgendwie nicht. Zu weit weg z.B.

MfG
Matthias

#7

Hallo Matthias wenn es wirklich so wäre,dass man bei jeder kleinen Ausstrahlung Bestraft wird, dann müsste jede Radio-Fabrik bestraft werden,denn jedes Radio hat ein Oszillator Eingebaut (kleiner Sender)dass er überhaubt funktioniert.Lassen wir mal die Mittel u.Kurzwelle weg, nur mal angenommen auf UKW, die Älteren Röhrenradio im UKW-Tuner haben eine ECC85 (Doppetriode)die Betriebsdaten des Oszillators = 250V 10mA = 2,5 Watt input beim Oszillator nehmen wir mal an 1% Abstrahlung das wären dann schon 25mW Störstrahlung,nur mal geschätzt ohne zu messen ,bei Transistoren u.ICs sicher weniger weil dort nicht so hohe Spannungen vohanden sind.
Gruß Transitron

#8

Hallo Transitron,

Hallo Matthias wenn es wirklich so wäre,dass man bei jeder
kleinen Ausstrahlung Bestraft wird, dann müsste jede
Radio-Fabrik bestraft werden,denn jedes Radio hat ein
Oszillator Eingebaut (kleiner Sender)dass er überhaubt
funktioniert.

Allerdings sind deshalb in der Frequenzliste die Bänder um 455kHz und 10,7MHz ausgespart, da gibt es keine Dienste in diesen Bereichen.
Es gibt auch ein reserviertes Frequenzband um 2.4GHz für Mikrowellen-Geräte.

Es gibt also in diesen Bereichen kein Recht auf ungestörten Empfang.
Im UKW-Bereich sieht es rechtlich aber anders aus!

Allerdings unterliegen im Haushalt betriebene Geräte auch den EMV-Vorschriften.

MfG Peter(TOO)

#9

Hallo Martin,

dies vor. Aber wie vermeidet man sie? Gibts dafür irgendwelche
Filter oder ähnliches oder liegt es am Schwingkreis

Dass Oberwellen erzeugt werden ist ganz normal. Es ist schwierig, ein reines Sinussignal herzustellen, besonders bei so einfachen Oszillatoren.
Daher ist es ebenso normal ein Filter in den Ausgang zu schalten (Suchwort waere „Pi-Filter“ das eben die unerwuenschten Aussendungen ausfiltert. Bei Nebenwellen ist das etwas schwieriger und deren Untersdrueckung bedingt eine saubere Modulation etc.

Wenn Du mit einem Sender nur nah genug an den Empfaenger gehst, werden die Filterbaugruppen sowohl im Sender als auch im Empfaenger durch das recht starke Signal „umgehen“ und da kann ALLES passieren.

Gruss

Michael