Hallo,
AFAIK treten Gravitonen bislang nur in Theorien auf, die im
Grenzfall kleiner Felder gültig sind, das ist aber kein
schwarzes Loch.Wenn ich Dich richtig verstehe, bedeutet es:
Niemand hat Gravitonen bisher etwa mit der Krümmung der
Raumzeit in Verbindung gebracht.
doch, aber nur als (linearisierte) Störungen auf einer (flachen) Hintergrund-Raumzeit.
Die Vorstellung der einsteinschen Gravitationstheorie ist, dass die Raumzeit erst durch die Materie festgelegt wird, wohingegen die Beschreibung der Gravitation analog zur Quantenelektrodynamik ja erfordern würde, dass eine leere (gravitationsfreie) Raumzeit vorhanden ist und man dann dorthinein die Teilchen (Materieteilchen und Gravitonen) setzt. Das kann man eben dadurch erreichen, dass man linearisierte Störungen auf einem flachen Hintergrund untersucht. Damit kann man aber nur Regionen der Raumzeit mit geringer Gravitation untersuchen.
Vermutlich wurden diese Gravitonen sogar nur deshalb
eingeführt, um Gravitation in den Quantentheorien
berechenbar zu machen.?
Nicht alle Ansätze für eine Quantengravitation enthalten Gravitonen.
Für das Experiment momentan relevante Berechnungen kann man alle in der klassischen Theorie durchführen.
Also : die Krümmung der Raumzeit ist nur halb so groß, wie
Einstein vermutetet, da ja die andere Hälfte der Kraft
vermittels der Wechselwirkung der Gravitonen bewirkt wird.
Eine solche Aufteilung riecht arg nach Hintergrundabhängigkeit und zerstört damit das, was an der einsteinschen Gravitationstheorie so schön ist: die Invarianz gegen allgemeine Koordinatentransformationen.
–
PHvL