Ich habe bitte eine Verständnisfrage zum PDF-Export aus Indesign:
Angenommen, ich habe ein Dokument mit mehreren farbigen Bildern, alle mit einer Auflösung von 300 dpi. Wenn ich ein PDF exportiere, gebe ich in unter „Compression“ an, welche Ausgabeauflösung gewünscht wird UND welche Auflösung ein Bild haben muss, um von dieser Einstellung berücksichtigt zu werden („Bicubic Downsampling to … pixels per inch for images above … pixels per inch“).
So, nun meine Frage: wieso wird ein PDF mit den Werten
150 dpi (gewünschte Auflösung) und 225 dpi (berücksichtigte Bilder) KLEINER als mit 150 dpi und 300 dpi (hab’s getestet)? Müsste es nicht eigentlich umgekehrt sein? Bei der ersten Einstellung sind doch die Bilder in meinem Dokument gar nicht betroffen. Sie müssten doch eigentlich mit der vollen Auflösung „durchlaufen“…
Hoffe, ich habs einigermaßen erklärt. Danke für Eure Hilfe, es ist echt wichtig!!!
Tut mir leid, ich kann nicht weiterhelfen.
Nochmal zum Verständnis:
Du hast ein Indesign Dokument, in dem sich ein Bild mit 300 dpi befindet, richtig ?
Du stellst jetzt im ersten Fall ein, dass Bilder auf 150 dpi neu berechnet werden sollen, sofern sie eine Auflösung von mehr als 225 dpi haben ?
Im zweiten Fall stellst Du ein, dass Bilder die über 300 dpi besitzen, neuberechnet auf 150 dpi werden ?
Habe ich das soweit richtig verstanden ?
Wichtig ist zunächst einmal zu wissen, welche Ausgangsgröße das in Indesign platzierte Bild besitzt, sprich in der Verknüpfungspalette das entsprechende Bild auswählen und die Werte unter Original PPI und PPI effektiv (nur gleich, wenn das Bild 1:1) eingesetzt wurde, notieren.
Meine Vermutung: Im ersten Fall werden alle Bilder die mehr als 225 dpi haben auf 150 dpi heruntergerechnet - daher ist die PDF-Datei kleiner, als im zweiten Fall, wo nur die Bilder die größer als 300 dpi sind auf 150 dpi heruntergerechnet werden - daher größere Datei.
Überprüfen kannst Du das Ganze, sofern Du Adobe Acrobat besitzt, indem Du die PDF Dateien zu Fall 1 und 2 öffnest und mit dem Werkzeug Objekt bearbeiten, das jeweilige Bild in Photoshop öffnest. Dort unter Bildgröße befindet sich die neuberechnete Auflösung.
Sofern dies die Erklärung ist, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.
Hallo Bulli007,
also, wenn ich Deine Ausführungen richtig deute, hast Du eingestellt, dass Deine Bilder 150dpi haben sollen - mit der zweiten Zahl gibst Du ja an, ab welcher Auflösung die Bilder runtergerechnet werden sollen (in Deinem Bsp. 225dpi und 300dpi)
Wenn Du also ein Bild mit zB 250dpi hast, wird es mit der Einstellung 150/225dpi auf 150dpi runtergerechnet, da es ja über dem Wert von 225dpi liegt - mit der Einstellung 150/300dpi aber nicht, da es ja noch unter dem Wert 300dpi liegt.
Gruß mjl
Zu speziell für eine Userin eines Layout-Programmes, sorry! Da muss ein Technik-Pedant angefragt werden!
Gruß
Erika
Richtig, und wo genau diese Grenze ist, habe ich grad bei der Untersuchung des kleinen Wörtchens „above“ herausgefunden (sowie durch einige Versuche mit Acrobat und Photoshop). Es heißt nämlich tatsächlich nicht „größer gleich“ sondern „größer als“ (Mathe 4. Klasse )!
Das bedeutet: wenn ich mein Beispieldokument mit den 300dpi-Bildern habe und es als PDF mit 150dpi exportieren möchte, muss ich den zweiten Wert mit 299dpi(!) nicht mit 300 angeben!!! Mir hat das grad schlagartig die Augen geöffnet. Ich glaube, dass viele Leute unwissentlich ihre PDFs mit einer falschen Auflösung exportieren, einfach weil das Menü ein bisschen irreführend ist…
Jedenfalls vielen Dank für die Hilfe!!!
ja, ist es. Guck mal bitte hier im Thread, was ich bei mjl geschrieben hab!Danke für den Tipp mit Acrobat!
Genau - also wenn Du unbedingt willst, dass kein Bild mehr als 150dpi hat solltest Du einfach bei beiden Werten 150 eingeben - dann wird alles was über 150dpi hat runtergerechnet …
mjl
Ja! Bleibt nur noch die Frage, was der Wert bedeutet, den Indesign nach der Eingabe der Wunschgröße automatisch als Grenzwert vorschlägt (es ist immer das Doppelte, was eigentlich wenig Sinn macht…)!?
Hallo!
Tut mir leid, da fällt mir momentan auch nichts zu ein. So genau habe ich die Sache noch nicht hinterfragt. Ich selbst habe immer mit Druckauflösung zu tun - behalte also die Auflösung bei.
Gruß, oelchi
Es heißt ja in der deutschen Version für den 2. Wert „für Auflösungen über…“. Das heißt, nur Bilder größer 300 dpi werden heruntergerechnet. Im ersten Fall dagegen werden auch Bilder größer 225 dpi reduziert, also auch Ihre 300dpi-Bilder.
Ulrich Thiele
Hi,
so wie ich das verstanden habe, hast du einen Denkfehler:
bei den Einstellungen in InDesign gibst du zB an, dass alle
Bilder mit MEHR ALS 300 dpi auf 150 dpi runtergerechnet
werden sollen. Da deine Bilder aber alle 300 dpi haben,
werden sie in Variante 2 bei der Komprimierung ignoriert.
Das heißt:
Variante 1: Bilder mit mehr als 225 dpi > alle > kleines PDF
Variante 2: Bilder mit mehr als 300 dpi > 0 > großes PDF
Probier mal bei der Komprimierung (V2) statt 300 dpi 299
anzugeben und vergleiche dann die Dateigröße.
Hoffe das hilft!
cheers,
kawika
problem ist schon gelöst! vielen dank für die hilfe!
Hallo Bulli007,
ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Ich beantworte es einmal so, wie ich es verstanden habe:
- Die Originalbilder liegen in einer Auflösung von 300dpi vor.
- In Indesign wurden 2 verschiedene Einstellungen verwendet für die Ausgabe von Grafiken:
a) 150 dpi - 225 dpi
b) 150 dpi - 300 dpi - Die Datei unter a) wird kleiner als die Datei unter b)
Soweit korrekt?
Dann ist alles so, wie es sein sollte.
Unter a) wird die Ausgabequalität mit 150 dpi, wenn der Schwellenwert für die Originalauflösung größer als 225dpi beträgt --> die Grafik wird als auf 150dpi heruntergerechnet.
Unter b) ist der Schwellenwert für die Auflösung auf 300dpi gesetzt. Wenn die Bildauflösungen also tatsächlich nicht GRÖSSER als 300dpi sind, werden diese nicht heruntergerechnet, sondern mit 300dpi eingebettet.
Es ist also in Ordnung, wenn die Dateien unter b) größer werden als unter a) .
Wenn die Dateien also tatsächlich heruntergerchnet werden sollen, muß der Schwellenwert deutlich (ich schätze min. Wert 10) unter dem tatsächlichen Wert liegen.
In den alten Distiller-Einstellungen war vor dem Schwellenwert noch das Wort „Größer“ eingefügt, da war die Funktion verständlicher.
Ich hoffe, es ist verständlich so.
Wenn nicht, einfach noch einmal melden.
Mit freundlichen Grüßen aus dem sonnigen Mainhattan
Armin Scher
da bin ich leider überfragt. Ich lege die Bilder in Indesign immer gleich mit der gewünschten Auflösung an (also 300 dpi, ggf. darunter, wenn die Datei nicht mehr hergibt). Ggf. geringere Auflösungen erzeuge ich dann mit Acrobat.
mfg
Andreas Osswald
Hallo Bulli007
sorry für die enorm verspätete Antwort. Leider hatte ich diese Anfrage völlig übersehen. Ist das Problem inzwischen (wahrscheinlich/hoffentlich) gelöst?
Meines Erachtens liegt die Antwort in der Aussage „… images above …“ also „bei Bildern mit mehr als:“. Da die Auflösung Ihrer Bilder 300 dpi beträgt, liegen sie doch oberhalb der 225-dpi-Grenze und werden folglich beim Export neu berechnet. Etwas verwirrend. Im Grunde müsste Adobe hier „bei Bildern mit weniger als:“ schreiben.
Freundliche Grüße aus Köln
Ralf