Wie entwickelte sich die Angstteherapie

Hallo ich mache Abitur und muss daher einen Vortag mit dem Thema Angst halten. Ein Teil davon ist auch die Angsttherapie und dabei auch die Entwicklung dieser. Jedoch finde ich zu diesem Thema im Internet und dergleichen nichts. Daher die Frage:
Wie entwickelte sich die Angsttherapie?

versuch es mal mit den Schlagwörter Lernpsychologie und Verhaltenstherapie (vorausgesetzt letzter ist mit „Angsttheraphie“ gemeint).

Dann findest du genug Literatur für deinen Vortrag

mfg

crys

Hallo.

Dazu befragen Sie am besten einen Psychologen oder Psychiater. Beides bin ich nicht.
Gruß

Den Begriff „Angsttherapie“ gibt es so nicht.
Bei Angststörungen wird seit langem erfolgreich Verhaltenstherapie eingesetzt.
Versuch mal, „Angststörung Verhaltenstherapie“ zu googlen, dann findest Du z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung
http://angstportal.de/TH03—Verhaltenstherapie.html

und vieles mehr.

Da steht etwas zu den Ursprüngen/Begründern/Quellen der Verhaltenstherapie bei best. Angststörungen.

Hallo!
Leider kann ich Dir bei Deiner Frage nicht helfen. Ich bin Physiotherapeut aber kein Psychotherapeut.

dein problem ist, dass dieser begriff SO = in dieser form eigentlich nicht unbedingt gelaeufig = etabliert ist.

deshalb gibt es bspw bei wikipedia auch nicht direkt etwas dazu.
aber versuch doch mal folgendes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung
aha!
da kommt das wort angsttherapie tatsaechlich vor.
und ansonsten … sorry, nimms nicht uebel:
http://www.gidf.de
(ich konnte einfach nicht widerstehen!)
im ernst … wenn dein thema wirklich exakt von angsttherapie spricht, dann musst du auch das rueckgrat haben, mal anzusprechen, dass da eine „unzulaessige verkuerzung“ im wortlaut des themas vorhanden ist. wenn du das selbst so zusammengerafft hast, dann mach bitte mit wikipedia und google weiter, aber benutze gelaeufige begriffe wie angststoerungen und panikattacken und phobien etc fuer deine suche.
du wirst sehen, dann geht das ruckzuck und du hast das thema drin und knallst eine 1A-abi-pruefung hin.

toi toi toi!
zeig’s ihnen!!!

====================

Hallo Timo,
das ist eine sehr weit gefasste Frage. Diiiie Angsttherapie gibt es gar nicht. Es gibt auch nicht diiie Angst als Störung, die einer Therapie bedarf. Vielleicht könnten Sie Ihre Frage etwas enger fassen?
Im Bereich der Psychotherapie gibt es ja unterschiedlichste Therapieschulen. Die haben alle unterschiedliche Modelle zur Entstehung von Angst. Entsprechend unterscheiden sich auch die Modelle zu deren Behandlung.
Einen ersten Überblick finden Sie wohl am besten in allgemeinen Lehrbüchern zur Neurosenlehre und psychosomatischen Medizin oder aber zum Thema Psychiatrie und Psychotherapie.
Man unterscheidet ja grob die Phobien und die Angstneurosen. Angst spielt aber bei sehr vielen psychischen Störungen eine große Rolle, und auch im Leben jedes Menschen. In welche Richtung soll Ihr Vortrag denn führen?
Wenn Sie unter Wikipedia eingeben: Therapie der Angst, dann erscheinen viele Beiträge, durch die sie sich einen ersten Überblick verschaffen können. Der Vater aller Psychotherapie ist ja Siegmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse und der Erfinder der „Sprechkur“. So eine Idee hatte vor ihm in dieser Form noch niemand. Auch die Angsttherapie geht insofern auf ihn zurück. Eine Gegenrichtung haben die Behavioristen/Lerntheoretiker eingebracht, heute als Verhaltenstherapie praktisch eingesetzt. Die humanistischen Therapien (Gestalttherapie , Gesprächstherapie, Psychodrama, Transaktionsanalyse) haben wieder jede für sich ganz neue Sichtweisen entwickelt. Und die Systemische Therapie bringt die Sichtweise aufs ganze Familiensystem auf: Angst und ihre Folgen hanen dann vielleicht eine erhaltende Funktion für die ganze Familie. Die Traumatherapie bringt neuerdings wieder neue Sichtweisen und vor allem auch Behandlungstechniken auf den Plan. Alles sehr spannend, aber zu umfangreich für ein kurzes Referat. Wenn Sie sich einen Überblick verschaffen wollen, wird wohl nirgends so wie in einer Vorlesung der Stand des Wissens zusammengefasst präsentiert. Ich empfehle:
http://www.auditorium-netzwerk.de/AutorInnen/J-K-L/J…
Ist nicht ganz neu, aber bis auf Traumatherapie ist alles drin und gilt auch heute noch. Und Sie hören die Grande Dame der Psychotherapie, die mit jetzt 78 Jahren leider nicht mehr lehrt, aber immer noch Vorträge in Berlin hält und dabei recht gut auch für Laien verständlich ist.
Habe ich Ihnen damit geholfen?
Beste Grüße
Lea

Leider kann ich nicht helfen, medizin-geschichtlich muss ich passen. Eine Leihbibliothek mit Medizinabteilung müsste da auch helfen können. *

„Wie entwickelte sich die Angsttherapie?“:

Dazu kann ich leider nichts sagen.

Aber zum Thema „Angst“ allgemein könnte dich und viele andere interessieren, dass es außerhalb des „Meinungspools“ der großen Mehrheit möglich ist, Angst grundlegend zu überwinden.
Die Mehrheit - incl. „Fachleute“ - glaubt, dass man die Angst „braucht, als Schutz vor Gefahr“.
Was den wahrhaft Erwachsenen betrifft, ist das eine völlig falsche Sicht. Zum Teil mag es für Kinder zutreffen, die noch nicht zum wahren Erwachsenen-Bewußtsein, dem „Höheren / wahren Selbst“ aufgestiegen sind und noch nicht über die Kraft der Liebe verfügen, die sie schützt.

Angst ist ein Anzeichen dafür, dass es an „Lebens-Energie“, an „Kraft der Liebe“, mangelt.

Bis zur Pubertät soll der junge Mensch eigentlich lernen, Angst konstruktiv überwinden zu können, damit er sich dem „Unbekannten“ - vor allem im eigenen Unbewußten - stellen kann, wo er seine zukünftige Identität, sein „Höheres / wahres Selbst“ kennenlernen soll, um sich nach einer Phase des Kennen- und Liebenlernens mit ihr vereinigen, sich schließlich mit ihr IDENTIFIZIEREN soll.

Am 22.1.2013 gibt es dazu einen Vortrag von mir in der Hamburger Uni, in der Vorlesungsreihe „SCHWIERIGEM OFFEN BEGEGNEN - zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie“, angeboten von Prof. Thomas Bock und Prof. Klaus Dörner.

Ein paar Gedanken, die vielleicht hilfreich sind:

Es gibt nicht DIE Angsttherapie. Seit Menschengedenken existiert der Versuch der Heilung von Körperlichem wie Geistigem. So wurden sicherlich auch Ängste schon immer in der einen oder anderen Form behandelt. Ob durch Schamanen oder Mystiker,Heiler, Gelehrte, Ärzte.

Mit Siegmund Freud entwickelte sich eine erste große Therapierichtung - die Psychoanalyse, aus der auch die Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie hervorging. Ab Mitte des 20.Jhdts. bildeten sich eine Vielzahl weiterer Therapieschulen, die zum Teil miteinander verwoben sind: die Hypnotherapie durch Milton Erickson, die Gesprächspsychotherapie durch Carl Rogers, die Familientherapie durch Virginia Satir, die durch viele weitere Einflüsse zur heutigen Systemischen Therapie wurde und auch ein prominentes Konzept: die Verhaltenstherapie, die bei Ängsten sicher häufig ein Königsweg ist. Alle diese Therapiekonzepte sehen Ursachen für Störungen und Möglichkeiten sie am besten zu behandeln etwas verschieden.

Viel Erfolg beim Referat!

Burkhard Wilkes