Wie erkläre ich 128-Bit Verschlüsselung

Morgen zusammen,
tja, keine Ahnung ob das hier das richtige Brett ist, aber ich versuchs mal.

Für meine Ausbildung erstelle ich grade eine Referat bezügl. Online-Brokerage. In diesem Zusammenhang kommt auch die Verschlüsselung vor (128-Bit), wie kann ich einen Otto-Normal-Anwender nun am besten erläutern was das ist???

Danke und Gruß, Marcel

Hallo,

ist das ne Sache für die Berufsschule?
Kann man davon ausgehen, dass sich die Hörer ein wenig mit Computern, Netzwerk usw. auskennen? Wenn nicht wird es schwierig, sonst findest du hier ausreichend Informationen:

http://www.google.com/search?hl=de&lr=&ie=UTF-8&q=re…

Gruß, olli

Hi,

mußt Du das Verfahren erklären, oder nur, daß 128 bit besser ist als zB 56 bit?

Wenn letzteres, ignoriere geflissentlich die Tatsache, daß es sich um asymetrische Verfahren handelt und bringe als Beispiel stinknormale, polyalphabetische Verschlüsselungen:

Wenn ein Schlüssel nur aus zB 2 Buchstaben besteht braucht man maximal 26x26 Versuche um den Code zu knacken. Jeder weitere Buchstabe erhöht den Aufwand um das 26-fache. Dassselbe geht auch mit bits - jedes zusätzliche Bit verdoppelt den Aufwand eines „brute-force“ Angriffs.

Das zugrundeliegende asymmetrische Verfahren zu erklären ist aufwändiger und wahrscheinlich nicht erforderlich. Wenn doch suche nach RSA Verfahren unter Google.

LG
Stefan

Hallo Olli

ist das ne Sache für die Berufsschule?
Kann man davon ausgehen, dass sich die Hörer ein wenig mit
Computern, Netzwerk usw. auskennen? Wenn

Nein, es handelt sich um werdende Bankkaufleute, aber ich denke auch das es nicht so ausführlich beschrieben werden muss, sonder so ähnlich wie es Stuffi geschrieben hat.

Danke für deine Hilfe

Gruß Marcel

Hallo Stefan

mußt Du das Verfahren erklären, oder nur, daß 128 bit besser
ist als zB 56 bit?

Ok, das geht klar *g*

Wenn letzteres, ignoriere geflissentlich die Tatsache, daß es
sich um asymetrische Verfahren handelt und bringe als Beispiel
stinknormale, polyalphabetische Verschlüsselungen:

Wenn ein Schlüssel nur aus zB 2 Buchstaben besteht braucht man
maximal 26x26 Versuche um den Code zu knacken. Jeder weitere
Buchstabe erhöht den Aufwand um das 26-fache. Dassselbe geht
auch mit bits - jedes zusätzliche Bit verdoppelt den Aufwand
eines „brute-force“ Angriffs.

Nun gut, das ist ein guter ansatz, jedoch wird dann die frage kommen was an einer 56-Bit verschlüsselung besser/anders gemacht wird als an gar keiner,
kann man davon ausgehen, das einfach jedes einzelne bit in quasi 128 Bits verschlüsselt wird?! Sprich ich erkläre denen einfach das jede Ziffer die diese eintippen in eine 128 stellige Zahl gewandelt wird

Könnte man das so für einen Laien erläutern? Würd sicherlich reichen!

Danke und Gruß

Marcel

Nun gut, das ist ein guter ansatz, jedoch wird dann die frage
kommen was an einer 56-Bit verschlüsselung besser/anders
gemacht wird als an gar keiner,
kann man davon ausgehen, das einfach jedes einzelne bit in
quasi 128 Bits verschlüsselt wird?! Sprich ich erkläre denen
einfach das jede Ziffer die diese eintippen in eine 128
stellige Zahl gewandelt wird

Nein, jedes übertragene Zeichen (meist 8bit) wird mit einem Zeichen aus dem Schlüssel (ebenfalls 8bit) mathematisch verknüpft (=verschlüsselt) - solange bis die 128bit des Schlüssels verbraucht sind, dann beginnt es von Neuem am Anfang des Schlüssels.
Das heißt: Je länger der Schlüssel, desto später wird er wiederholt (Wiederholungen bieten Angriffsmöglichkeiten).
In Wirklichkeit ist es noch etwas komplizierter (und auch sicherer), aber fürs Verständnis passt das schon.
Mehr Info und eine Experimentierumgebung gibts unter:
http://www.cryptool.de/

LG
Stuffi