Wie erklärt man was ein Rollenspiel ist?

Hallo ihr Rollenspieler!

Wie erklärt man am besten ein was Rollenspiel ist (sowohl im RL und im Chat)?

Spätestens, wenn das Gespräch auf Hobbys kommt, muß ich erklären, was ‚Rollenspiel‘ ist.
Für jemanden, der genau bescheid weiß, was ein Rollenspiel ist, ist eine Erklärung wie
‚Nachahmung eines zwergischen Jungesellenabends, vieleicht mit Musikbegleitung‘ völlig ausreichend,
aber wie erklärt man DAS einem Laien?

Älteren Semestern versuche ich meistens zu erklären, das man gemeinsam eine Geschichte erzählt - und
stolpere dann darüber, das ich irgendwie Regeln und Würfel einbauen muß.
(Man WÜRFELT? Und es gibt REGELN? Regeln für eine GESCHICHTE?)
Aber ich habe wenigstens einen Anfang, und die meisten sagen dann auch, das sich das sehr schön anhört.
Leider habe ich das Gefühl, das sie aber nicht wirklich verstehen, was ein Rollenspiel ist.

Jüngere (die „Aktschen-Generation“, in etwa 8-28, mit möglichen Individuellen Ausnahemen) verstehen diese Erklärung
überhaupt nicht/ bzw. stellen sich Rollenspiel dann etwas sehr langweiliges vor.
„Diablo Life“ wird verstanden, führt dann aber letzendlich auch zu völlig falschen Vorstellungen.

Also, wer kann mir helfen, und mir eine einigermaßen Griffige Erklärung für unser aller Lieblingshobby:smile: geben?

Bis bald, Scrabz.

Interaktives Geschichtenerzählen
Hallo!

Bei mir ist es immer Interaktives Geschichtenerzählen…
Regeln und würfeln müssen nicht immer in einem Rollenspiel vorkommen…erleichtern einem einfach nur in der Einschränkung seiner Phantasie…

Gruß Mike

hallo

Was ist ein Rollenspiel?

Ein Rollenspiel ist ein Gesellschaftsspiel wie „Mensch ärgere Dich nicht“ oder „DKT“, nur ungleich phantastischer. Wie bei allen anderen Brettspielen sitzen die Spieler hier um einen Tisch, jedoch ohne „Brett“ oder „Spielplan“, auf dem die Spieler ihre Figuren oder Manderl hin- und herbewegen. Bei einem Rollenspiel hat jeder Spieler vor sich einen Zettel mit den „Werten“ seines „Helden“, den er während des Spiels spielt. Meist handelt es sich um Fantasy-Rollenspiele, da reicht die Bandbreite der „Helden“ vom Krieger bis zum Zauberer. Der Krieger hat hier natürlich bessere „Werte“ auf Stärke, der Magier weist hohe Klugheitswerte auf, um ein vereinfachtes Beispiel zu nennen. Und das Ganze hat absolut nichts mit „Theateraufführungen“ oder „Maskierungen“ zu tun.

Nun gibt es bei der Spielrunde noch den „Meister“ oder „Spielleiter“, der die Spieler in der Art eines Schiedsrichters oder Regisseurs betreut. Der Spielleiter denkt sich einen Schauplatz aus (mittelalterliche Burg, finsterer Wald, verwunschene Ruinen oder ähnliches), bestimmt eine Handlung (Sturz eines Tyrannen, Rettung einer Prinzessin, Suche nach einem Schatz) und verkörpert alle Personen und Gefahren, denen die Spieler im Verlauf des Abenteuers vermutlich begegnen werden. Die Spieler beschreiben mündlich nun die Handlungen ihrer „Helden“, worauf der Spielleiter mitteilt, welche Auswirkungen diese Handlungen im speziellen haben. Bei nicht leicht zu schaffenden Handlungen entscheidet nun eine Würfelprobe, ob der Spieler Erfolg hat. So entsteht in Dialogform das „Abenteuer“, das je nach den Handlungen der Spieler immer wieder völlig überraschende Wendungen nehmen kann.

Mit diesen kurzen Worten ist das Rollenspiel nur unzureichend erklärt. Am Besten ist es in der Tat, hier einmal zuzuschauen. Besser noch: einfach mitspielen. Als Spieler braucht man ja die Regeln (für die Würfelproben) nicht beherrschen, man muß einfach sich einen „Helden“ erschaffen und ihn so handeln lassen, wie man es aus den unzähligen Abenteuerbüchern oder Filmen kennt. Wir freuen uns wirklich über jeden, der in dieses phantastische Genre einmal hineinschnuppert.
von www.halle-der-helden.at

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

auf diesen beiden Seiten findest Du Beschreibungen, was ein Rollenspiel sei… vielleicht kannst daraus schöpfen?

http://www.helden.de/wasis.htm
http://www.pegasus.de/html/was-ist-rsp.html

Liebe Grüße, Nike

Huhu!
Interaktives Geschichtenerzählen ist gut :smile:
Jede Erklärung die ein interaktiv drin hat, wird begeistert aufgenommen :smile:)))

Danke für den Tipp!

Bis bald, Scrabz.

Huhu!

Diese Erklärung klingt sehr technisch.Vieleicht, wenn ich mal versuche, RPGs einem Mathematiker nahzubringen versuche? :smile:))
Ich werde auf jeden Fall den Anfang, nämlich das RPGs Gesellschaftspiele sind übernehemen!
Danke für deine Hilfe!

Bis bald, Scrabz.

Huhu!
Die Beschreibungen sind sehr gut!
Ich werde auf jeden Fall Teile übernehmen!
*grübel* Der wievielte Usertyp war nochmal die unermüdliche Suchmaschine? *smile*
Vielen Dank für die Links!
Bis bald, Scrabz.

Hossa

Nicht erklären sondern mit den Leuten spielen!
So geht’s nämlich am besten :smile:
Weißt doch: spielend lernen *g*

Bye
Michael

mein hauptproblem ist, wenn ich mich mit freunden zu ad&d-sessions treffe, dass manche eltern denken, das wäre eine sekte oder ähnliches.

im grunde ja auch irgendwie verständlich. die mitglieder scheißen auf die schule, um tausende von regelbuchseiten zu lernen, reden mit ihren kameraden dann über elfen und zwerge.
in unregelmäßigen abständen treffen sie sich in kleinen, dunklen und SEHR verrauchten zimmern, um dort bei kerzenschein biertrinkend obskure formeln zu zitieren.

ich genoss es immer; wenn einer der erziehungsberechtigen ins zimmer sah, loszubrüllen: „ich reisse der kleinen, wehrlosen elfe alle kleider vom leibe, schneide ihr mit dem dolch die kehle durch und vergewaltige sie mehrmals auf grausamste weise!“.

hat dem guten ruf des rollenspiels in unseren breiten vielleicht nicht gerade genutzt … hehe.

im allgemeinen erkläre ich es aber damit, dass es eine art geschichtenerzählen mit beteiligung mehrerer personen ist, von denen jeder eine virtuelle person übernimmt.

scheiße, ich denke, so richtig kapiert hats bis jetzt aber auch noch keiner. die jüngeren aber eher.

  • stefan

mein hauptproblem ist, wenn ich mich mit freunden zu
ad&d-sessions treffe, dass manche eltern denken, das wäre eine
sekte oder ähnliches.

im grunde ja auch irgendwie verständlich. die mitglieder
scheißen auf die schule, um tausende von regelbuchseiten zu
lernen, reden mit ihren kameraden dann über elfen und zwerge.
in unregelmäßigen abständen treffen sie sich in kleinen,
dunklen und SEHR verrauchten zimmern, um dort bei kerzenschein
biertrinkend obskure formeln zu zitieren.

Hallo Stefan!

Ja, die Rollenspielergemeinde hat was von einem konspirativen Geheimbund. Ist Dir schonmal aufgefallen, daß zwei Rollenspieler, die sich treffen und sich noch nie im Leben begegnet sind, Gesprächsstoff für Stunden, wenn nicht sogar Tage haben?

Gruß

Tomcat

genau *grins*
Hallo Mike,

wir spielen Midgard und trotz unserer Sheets ( Ein Sheet ist erst ein ge/bespielter Sheet, wenn Kaffeeflecken drauf sind) und Würfeln heißt unser Motto: Wer würfelt ist schon so gut wie tot *grinS*…Regeln in Maßen, und ansonsten der Phantasie - Fantasy freien Lauf lassen…

Beste Grüße,

barbara

moin scrabz!
also, es tut gut zu hören, das es auch anderen so geht wie mir. ich für meinen teil verweise bei solchen fragen immer auf meine hp (www.easy-site.de/steep)*werbungmach*werbungmach) ich weiß nicht ob das ein guter verscuh ist, rollenspiele zu erklären.musst du dir sleber ne meinung drüber bilden.
so, hoffe ich konnte wenigstens noch ein bisschen helfen…
ciao
sören

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

DAS will ich probieren
Halo, bin zum ersten mal auf diesem Brett. Eigendlich würde ich ja sehr gerne spielen, aber mir fehlen die Parnter dazu. Bin vor einem Monat von Wien nach Kassel gezogen.

Jetzt lese ich da von diesen Rollenspielen.

Das muß ja irrsinnig toll sein!!! Die Beschreibungen waren auf alle Fälle so gut, daß ich als absoluter Laie mir was vorstellen kann. (Naja regeln beim Würfeln…?)

Wer läßt mich das probieren? WO darf ich mal eine Rolle übernehmen. Ich garantiere phantasievolle und wortgewandte Bemühungen meinerseits.

Marina

Tolle Hobby fuer Jahre

Halo, bin zum ersten mal auf diesem Brett. Eigendlich würde
ich ja sehr gerne spielen, aber mir fehlen die Parnter dazu.
Bin vor einem Monat von Wien nach Kassel gezogen.

Jetzt lese ich da von diesen Rollenspielen.

Das muß ja irrsinnig toll sein!!! Die Beschreibungen waren auf
alle Fälle so gut, daß ich als absoluter Laie mir was
vorstellen kann. (Naja regeln beim Würfeln…?)

Ja, regeln beim Wuerfeln. Das geht dann soweit, das ein Kampf beispielsweise im System ADnD mal so gute zwei stunden gehen kann, und es dabei keinem Langweilig wird. Die Regeln sind am anfang alle etwas seltsam, aber ich denke, das egal welches System du spielen wirst, du nach zwei monaten nur von zusehen die wichtigsten kennen wirst. Du musst auch nicht alle Regeln kennen, ich bin sogar der meinung das es durchaus den spielspass rausnimmt, wenn du dich zu sehr mit den regeln beschaeftigst.

Wer läßt mich das probieren? WO darf ich mal eine Rolle
übernehmen. Ich garantiere phantasievolle und wortgewandte
Bemühungen meinerseits.

Marina

Kassel ist eine recht grosse stadt, da muesste es irgendwo kleine geschaefte geben, die Rollenspielbedarf verkaufen. Halte mal die augen offen nach geschaeften, die im Schaufenster sehr fantasiefolle Poster / Figuren / Buecher haben, also beispielsweise Bilder von elfen die gegen Orks kaempfen, oder Drachen oder irgendwas was eben nicht nach „normal“ aussieht. (bloed zu umschreiben). Entweder du hast dann so nen Rollenspielladen gefunden, oder kannst warscheinlich in nem solchen Laden nach eben „Rollenspiellaeden“ fragen. Wenn du einen solchen Laden hast, gibt es dort fast immer eine Ecke, in der Spieler und Spielleiter ihr gesuche aushaengen, unter anderem eben auch die suche nach gruppen, bzw. gruppen die noch mitspieler suchen. Schreibe einen Zettel auf dem steht, wie alt du bist, woher du kommst, und das du rollenspielanfaenger bist. Die wenigsten stoeren sich daran, ich persoenlich spiele sogar mit anfaengern lieber als mit selbsternannten Profis (Die meisten haben keine ahnung, und einen guten grund, warum sie auf der suche nach ner neuen Gruppe sind -> Die alte gruppe hat sie rausgeschmissen) (Will hier keinen beleidigen, ist nur meine ansicht dazu).

Wenn du ein paar tipps haben willst: Vermeide indirekte Sprache. Versuche dich in die Figur die du spielst hineinzuversetzen. Wenn du eine Elfen-Priesterin der natur in einer mittelalterlichen Welt spielst, wirst du wohl eher fragen „Sagt, welche waffen fuehrten diese Soeldner?“ als ein trockenes „Was fuer waffen hatten die typen?“. Prinzipiell fragst du das gleiche, aber die stimmung ist eine total andere. Wenn du einen Erfahrenen Menschensoeldner spielst waere die zweite frage natuerlich eher angebracht. Immer bedenken, welche rolle du spielst.
Mach dir keine gedanken ueber das System das gespielt wird, mach dir nicht zu viele gedanken ueber irgendwas. Nach 6 Moanten steckst du so weit drinne, das du anderen „Anfaengern“ genau das gleiche sagen kannst wie ich (und ich spiele seid 5 Jahren)

Vielleicht hast du auch glueck, und findest im Bekanntenkreis welche, die spielen oder mal gespielt haben. Ueber die findest du dann leicht kontakt. Klingt vielleicht bloede, aber als aussenstehender ist es etwas schwierig in den Kreis der Rollenspieler reinzukommen, obwohl er fuer jeden offen ist.

Bye

Perseus

Pen & Paper - Skatrunde. LARP- Theater ohne Skript
Naja, also eine Skatrunde verbringt etwa die selbe Zeit und hat etwa dieselbe Größe. Vieleicht auch sowas wie der Stammtisch. Das hat dann nicht dieses sektiererische Element.

Im Liverollenspiel ist´s Theater wo der Regisseur auf etwas mehr als die Kulisse beschränkt und die Schauspieler ohne Text dastehen, und improvisieren müssen.

triffts das?

Im Liverollenspiel ist´s Theater wo der Regisseur auf etwas
mehr als die Kulisse beschränkt und die Schauspieler ohne Text
dastehen, und improvisieren müssen.

triffts das?

Ich hab mal irgendwo den begriff „Amateur-Spontan-Theater“ gehoert. Seltsam, bei gZsZ, wo angeblich ja auch dieses prinzip vorherschen soll, ist meine mutter begeistert wie woll die doch improvisieren koennen. Als ich mit 17 LARP anfangen wollte, haben es mir meine Eltern verboten (leider kein scherz).

(Saemtliche erklaerungen zu dem Thema blieben am unausgesprochenen argument haengen, das ich ja noch zu jung waere (17) und eh keine ahnung vom leben haette und was gut fuer mich ist. Jaja, man hat schon kummer mit den Eltern)

Also vorsicht liebe Mit-Kleinkinder, erzaehlt euren Eltern lieber nichts ueber die skelette und Orks, und macht auf jeden fall eins auf ueberrascht wenn die euch was ueber magie oder Feuerrituale fragen!!! Sicher ist sicher.

Bye

Perseus

Wer läßt mich das probieren? WO darf ich mal eine Rolle
übernehmen. Ich garantiere phantasievolle und wortgewandte
Bemühungen meinerseits.

Schau mal unter http://www.adrv.de/koop/home.html

Die KOOP ist eine Rollenspieler-Datenbank, da findest Du mit Sicherheit Leute, die Dich mal Rollenspiel „antesten“ lassen.
Gruß,
Marcus