Wie experimentiert man im Windkanal?

Hallo,

ich bin nicht sicher, in welches Brett ich meine Frage stellen soll, denn es kommen mir dabei drei, vier in den Sinn. Aber ich versuche es erst einmal hier:

Wenn ich etwa bei Formel-1-Berichten hörte, man hätte diesen Spoiler oder jenen Flügel im Windkanal getestet, so fragte ich mich stets: Wie gehen die Ingenieure eigentlich dabei vor?
   Es gibt zwar Grundlagen, aber trotzdem immer wieder neue Kreationen. Funktioniert das nach dem „Trial and error“-Prinzip, oder welche Dinge stehen den Konstrukteuren dabei zur Verfügung, den optimalen Wert für ihr Modell - in diesem Fall also ein F1-Bolide - zu finden?

Marco

Hi Marco,

Da hast Du Dir eines der komplexesten Probleme der Physik und Mechanik rausgepickt, das es gibt; die Strömungslehre.

Obschon es eine Unzahl von Theorien gibt, die jeweils bei Berücksichtigung spezieller BEgebenheiten recht ordentliche Ergebnisse bringen, ist vieles immer noch recht ‚kreativ‘, will heißen von Intuition geleitet.

Die Optimierung von Profilen gehört zu diesen Bereichen. 99,# % kann man mit Formeln erschlagen, der Rest (der aber für z.B. Formel 1 Wagen entscheident ist) ist aber nur durch Versuch und Irrtum zu ermitteln. Dabei ist die Form des Fahrzeugs aber nur ein Teil der Miete. Wichtig ist auch die Abstimmung der einzelnen Komponenten (Motor, Chassis, Fahrer …) sonst wird das auch nichts.

Gandalf

Hallo,
heute wird übrigens der größte Teil der „Arbeit“ im Computer gemacht, das ist zwar auch teuer und dauert auch Zeit, ist aber billiger als den Windkanal selbst zu bemühen.

Cu Rene

Hallo,

heute wird übrigens der größte Teil der „Arbeit“ im Computer
gemacht, das ist zwar auch teuer und dauert auch Zeit, ist
aber billiger als den Windkanal selbst zu bemühen.

Der grösste Vorteil ist, dass man dabei keine Modelle (Das Drahtmodell zu erstellen braucht Zeit) bauen muss und die Möglichkeit hat „schnell“ etwas zu ändern.

Nicht umsonst wurde das Tabellenkalkulations-Programm bei Boing erfunden.

MfG Peter(TOO)