Wie finde ich die Ausbildung die zu mir passt?

Hallo
momentan habe ich mit meiner Tochter ein Problem.Nächstes Jahr wird sie die Hauptschule mit 10b Abschluss beenden.Wir überlegen schon eine ganze Weile in welche Richtung ihr Berufsleben gehen soll.
Sie hat letzets Jahr ein Praktikum von der Schule aus gemacht ,außerdem noch 3 Praktiken freiwillig in den ferien in verschiedenen Sparten.Aber irgendwie scheint nicht so das richtige dabei zu sein.
Wir sind schon nach ihren Fähigkeiten gegangen,aber gibts da nicht so Tests die man machen kann.Ich wollte mit ihr zur Berufberatung,da warte ich aber noch Monate auf einen Termin.
Nächsten Monat findet wie jedes Jahr in der Schule eine Job-Info-Life statt.Dort werden verschiedene Berufe gezeigt.Wir gehen schon seit 3 Jahren dort hin,ist ja auch eine gute Sache,aber leider völlig überlaufen.Kann mir jemand wirklich sinnvolle Tipps geben.Ich denke sowiso das sie schlechte Chancen hat da sie Hauptschülerin ist,auch wenn sie dort zu den Klassenbesten zählt.

Hallo Vera,

hat deine Tochter denn eine grobe Vorstellung was sie interessieren würde? Würde sie lieber draußen arbeiten oder im Büro. Hat sie gerne etwas mit Menschen zu tun oder ist sie eher kontaktscheu? Solche Fragen solltet ihr euch stellen, dann seit ihr schon etwas weiter.

Prinzipiell bin ich jedoch der Meinung, dass sie sich nicht allzuviel Stress machen sollte den für sie ulimativen Ausbildungsberuf zu finden. Denn meist ist es so, dass man heutzutage nicht mehr nur in einer Berufssparte bleibt. Ich z.B. habe mit 25 nochmal umgesattelt, weil ich gemerkt habe, dass mir mein Alter Beruf nichts gibt.

Sie sollte einfach etwas suchen was ihr etwas Spaß macht und ihr liegt. Und auf gar keinen Fall sollte sie sich auf einen einzigen Beruf versteifen, sondern gleichartige Berufe mit in Erwägung ziehen. Dann sind die Chancen deutlich größer, dass sie eine Ausbildungsstelle bekommt.

Viele Grüße

Samira

Hallo,

doch, es gibt Tests, aber es ist allgemein wichtig, dass sich deine Tochter
Gedanken darüber macht, was sie gerne tut. Am besten in Form von Listen einfach
mal aufschreiben:

  • WO möchte sie arbeiten - drinnen, draußen, im Büro, in einer Werkstatt…
  • WOMIT möchte sie arbeiten - Computer, Werkzeuge, Bücher…
  • WIE möchte sie arbeiten - allein, im Team?
  • WAS möchte sie tun - schreiben, reparieren, pflegen, prüfen, bauen…

Mit diesen Informationen kann man dann auch die Tests füttern. Hier sind welche:

http://www.allianz.de/start/perspektiven_tests/test_…
http://www.machs-richtig.de/Berufe_finden/index.html

Unter www.berufswahl.com findet sich eine Liste von Berufsgruppen. Wenn deine Tochter nicht weiß, was sie will - vielleicht weiß sie was sie NICHT will. Über das Ausschlussverfahren ließen sich hier zunächst die Berufsgruppen einschränken. Anschließend könnte sie sich über die Wahl von bevorzugten „Tätigkeiten“, „Eigenschaften“, „Materialien“ oder „Arbeitsumgebung“ Berufsvorschläge einholen. Und schließlich bietet sich auch noch der Weg über die Hobbys an. Hierbei wird Bezug auf die vorhandenen Neigungen, Interessen und Erfahrungen im Freizeitbereich genommen. Eine weitere Möglichkeit ist die Frage, in welchem Unternehmen kann sich deine Tochter vorstellen (oder wünschen) einmal arbeiten zu können. Oder wer in ihrem Lebensumfeld hat einen „spannenden“ Beruf. All das werden Vorschläge bringen, die nicht immer passen müssen, weil es nicht „den“ Beruf gibt, sondern immer eine Anzahl von möglichen und passenden Berufen.

Wenn die ausgesuchten Berufe zu den persönlichen Merkmalen und Vorgaben passen, dann steigt damit auch das Interesse an praktischen Erfahrungen in weiteren Praktika. Diese Praktika lösen meist auch die „Nachteile“ von Hauptschülern, denn hier zählt persönliche Qualifikation (wie man ist) ebenso viel wie die fachlichen Qualifikationen (was man kann). Und sollten beide Seiten voneinander überzeugt sein, entfällt damit meist auch der Bewerbungsprozess und es kommt zu Ausbildungsverträgen ohne die von vielen Betrieben „verhasste“ Bewerberflut.

Bedauerlich, dass die Berufsberatung keinen kurzfristigen Termin anbietet. Wie man hört, wird sich hier aber wohl bald etwas ändern - zumindest hier in NRW.

Viel Glück und wenn es weiterhin stockt, bitte melden.

Moin Vera,

momentan habe ich mit meiner Tochter ein Problem.Nächstes Jahr
wird sie die Hauptschule mit 10b Abschluss beenden.

Ich denke sowiso das sie
schlechte Chancen hat da sie Hauptschülerin ist,auch wenn sie
dort zu den Klassenbesten zählt.

Wenn sie so gut ist, gibt es denn keine Möglichkeit für sie, den Realschulabschluss zu machen? Das würde ihr noch etwas Verschnaufpause gönnen zu überlegen, was sie gerne werden würde, und vermutlich auch ihr Möglichkeitsspektrum erweitern.

Gruß
Marion

Hallo Marion,doch sie macht ja 10B,also die mittlere Reife,das ist ja wie ein Realschulabschluss,trotzdem macht sie ihn auf der Hauptschule.Leider ist es immer noch so das die Hauptschule als Restschule gilt.
Gruß
Vera

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Marion,doch sie macht ja 10B,also die mittlere Reife,das
ist ja wie ein Realschulabschluss,trotzdem macht sie ihn auf
der Hauptschule.Leider ist es immer noch so das die
Hauptschule als Restschule gilt.
Gruß
Vera

10b bedeutet realabschluss mit qualifikation. das heisst sie kann sich auf einer weiterführenden schule anmelden (gesamtschule, gymnasium) um in die oberstufe zu kommen und dort ihr abi zu machen.
ich kenne ziemlich viele die genau diesen weg gegangen sind und das abi geschafft und an einer uni studiert haben. ansonsten besteht die möglichkeit sich an zb. der schule für wirtschaft und verwaltung anzumelden und dort das fachabitur zu machen. studium dann an einer fh.

lg

totaler blödsinn :smile:

10b bedeutet realabschluss mit qualifikation. das heisst sie
kann sich auf einer weiterführenden schule anmelden
(gesamtschule, gymnasium) um in die oberstufe zu kommen und
dort ihr abi zu machen.
ich kenne ziemlich viele die genau diesen weg gegangen sind
und das abi geschafft und an einer uni studiert haben.
ansonsten besteht die möglichkeit sich an zb. der schule für
wirtschaft und verwaltung anzumelden und dort das fachabitur
zu machen. studium dann an einer fh.

lg

ich war da wohl etwas geistig umnachtet. sorry. stimmt nicht was ich geschrieben habe.
10b bedeutet realabschluss. zusätzlich wenn die noten gut sind bekommt man das quali. um damit an einer weiterfrührenden schule angenommen werden zu können. und dann geht es so wie oben beschrieben.

lg

Hallo Vera,

lasst euch doch einfach mal einen Termin auf dem Arbeitsamt geben und schaut mal zusammen, ob was für sie dabi wäre.
Auch vom Arbeitsamt gibt es das „BIZ“ (Berufsinformationszentrum) wo man sich über alle möglichen Berufe informieren kann. Zusätzlich kannst du dich ja mal umhören, ob bei euch in der Umgebung Berufsmessen angeboten werden.
Auch IHK und HWK bieten Gespräche an.

LG und viel Erfolg,

Miss_Sea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]