Liebe Experten!
Seit einer Hüftoperation vor 3,5 Jahren habe ich nur noch gesundheitliche Probleme, die nicht nur meine Lebensqualität einschränken, sondern inzwischen auch meine Arbeitsfähig-keit gefährden.
Ich bin bei vielen Ärzten gewesen, Heilpraktikern, Physiotherapeuten, die aber alle nur rum-probieren. Bei keinem habe ich den Eindruck, dass sie sich das Gesamtbild ansehen oder wirklich helfen wollen.
Die OP war eine Umstellungsosteotomie, weil ich Arthrose in der linken Hüfte hab. Ich habe 10 Monate gebraucht, um ohne Krücken gehen zu können, humpeln tu ich seitdem trotz-dem. Das linke Bein ist seit der OP 2 cm kürzer, die Schmerzen sind noch da und werden nur sehr langsam weniger.
Seit der OP ist es so, dass ich zwar Sport machen kann (zumindest bis vor ca. 8 Monaten), aber immer nach der Bewegung total steif werde und in eine tiefe Erschöpfung falle.
Ein neuer Orthopäde sagte mir vor drei Monaten, dass diese OP super gemacht wurde, das Problem aber nicht gelöst habe. Zudem sei nun der Hüftkopf nekrotisch und ich hätte ca. 1 Jahr, um mir eine neue Hüfte einsetzen zu lassen. Ich fühle mich aber zu schwach, um eine solche Operation durchzustehen.
Zudem habe ich seit einigen Wochen mehr Schmerzen in der rechten Hüfte (auch dort wur-de eine beginnende Hüftarthrose festgestellt). Wie kann ich da die linke Hüfte operieren lassen, wenn ich auf dem rechten Bein gar nicht stehen kann?
Hinzu kommen extrem verspannte Oberschenkelmuskel- und Hüftbeugerschmerzen, wie ein chronischer Muskelkater, seit Wochen. Diese sind vermutlich eine Folge der Fehl-/Kompensationshaltung, die ich wegen der Schmerzen oder wegen des verkürzten Beines habe. Sieben Doppelbehandlungen beim Physiotherapeuten in den letzten 3 Wochen vor den Ferien haben hieran leider nichts verändert.
Ich habe jeden Tag Schmerzen und halte das eigentlich nur deshalb schon so lange aus, weil ich zumindest im Sitzen fast schmerzfrei bin.
Durch die vielen Schmerzen bin ich aber ständig müde, oder besser ausgedrückt: Total er-schöpft. Diese Erschöpfung kann man niemandem beschreiben!
Ich kann außer der Arbeit kaum noch etwas schaffen. Wohnung putzen ist eine Katastrophe; Einkaufen gehen kann ich nicht nach der Arbeit, da ich dort schon soviel Wege und Treppen habe, dass ich einfach nicht mehr gehen kann.
Privatleben hab ich schon seit drei Jahren nicht mehr, weil ich nie weiß, wie es mir gehen wird und man das einfach niemandem wirklich verständlich machen kann, warum man zum dritten Mal nacheinander eine Verabredung absagt.
Durch Renovierungsmaßnahmen in der Schule habe ich nun nach den Sommerferien noch-weitere Wege und ohnehin viele Stufen (ich arbeite im 4.Stock) so dass ich keine Ahnung habe, wie ich das schaffen kann.
Mein neuer Hausarzt hat sich beim ersten Termin zwar ausführlich schildern lassen, welche gesundheitlichen Probleme ich habe, hat aber nichts unternommen als mir einen Termin in 4 Wochen zu geben – obwohl ich ihm geschildert habe, dass ich kaum 100 m gehen kann und mich so schwach fühle, dass ich – wenn das so weitergeht - in einem halben Jahr tot bin, weil keine Energie mehr da ist.
Ich bin nach 2 Wochen nochmal hin und habe mir ein neues Schmerzmittel verschreiben lassen, leider wirkt es nicht. Der Bluttest, zu dem ich ihn aufgefordert habe, hat ergeben, dass ich perfekte Blutwerte habe (ich ernähre mich allerdings auch ziemlich gesund).
Ich bin, ehrlich gesagt, total verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie ich in der Schule klarkom-men soll, wenn meine Beine nicht besser werden. Schmerzmittel schlagen bei mir nicht mehr richtig an (Voltaren resinat, Arcoxia 90 mg) und ich fühle mich einfach nur noch total krank und gehbehindert.
Anfang September habe ich einen Termin in einer Diagnoseklinik.
Ich bin allerdings sehr skeptisch, nicht nur aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Ärz-ten. Die Klinik hat teilweise katastrophale Patientenbewertungen bei jameda.de.
Zudem stellten Sie in den Unterlagen bislang vor allem sicher, dass ich zu zahlen habe, egal ob meine Kasse übernimmt oder nicht. Informationen, welcher Arzt mich behandeln wird und wie sie vorgehen wollen bei der Diagnose fehlen völlig.
Ich hab die Befürchtung, dass die nur ihre gesamte Einrichtung an mir abarbeiten, dafür ne dicke Rechnung schreiben und sich einen Teufel darum scheren, ob sie die Ursache für mei-ne Beschwerden tatsächlich herausfinden.
Wer hat eine Idee?
Was würdet ihr machen?
Echt, ich bin wirklich total verzweifelt!
Danke fürs Lesen, ist leider sehr lang geworden.
Liebe Grüße, Fo