Hallo Jule,
manche Leute sind ja nicht davon abzuhalten, im Winter Vögel
zu füttern. Nun fallen Futterhäuschen aber aus dem Rahmen der
normalen Futterfindeplätze.
Futterhäuschen, Meisenknödel o.ä. fallen für heutige Vögel eben nicht mehr aus dem Rahmen der normalen Futterplätze - die gibt’s schön regelmäßig jedes Jahr, und Vögel können damit umgehen, dass es jahreszeitlich unterschiedliche Futterquellen gibt.
Ein Vogel, der noch keinen Winter erlebt hat, wird sich an anderen orientieren („da, wo sich viele aufhalten und picken, gibt es Futter“) und es nach einiger Zeit selbst wissen, also irgendwann assoziieren, wie diese Futterquellen aussehen und somit auch der erste „am Häuschen“ sein können.
Dies fällt auch bei Haustieren auf:
Die richtige Bedienung von Selbsttränken, Futterautomaten o.ä. wird rasch von Tieren, die sich bereits auskennen, abgeschaut.
Fragt sich nur, wie der erste Vogel ein Futterhäuschen als solches erkannt hat 
Nun, etliche Futterplätze bieten einen gewissen Unterschlupf oder eine Landemöglichkeit - Körner etc. werden nebenbei entdeckt.
Manche Futterplätze ähneln auch natürlichen Futterplätzen, Vögel suchen Äste und Stämme nach Insekten, Beeren o.ä. ab - folglich wird auch ein Holzhäuschen oder eine mit Fett-Körner-Mischung gefüllte Kokosnussschale abgesucht, das Futter nebenbei entdeckt.
Viele Grüße,
Nina