Wie funktionieren die 'kleinen' Bad-Banks

Ich zitiere mal aus einem Spiegel-Artikel:

„Für die Entsorgung des Kreditmülls gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder werden die Papiere abgeschrieben, bevor sie endgelagert werden. Oder die Deponiebank bekommt große Teile des verbliebenen Eigenkapitals, um Verluste abzufedern. So oder so, der überlebensfähigen Restbank fehlt Geld für ihre Geschäfte.“

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/99/47/dokum…

Das Zitat bezieht sich auf das Konzept der Bundesregierung, kleine Bad-Banks zu schaffen und somit die Kreditinstitute nicht vollständig von ihren Risiken zu entbinden (bei einer großen staatlichen Bad-Bank wäre das ja anders)

Da ich wirklich alles andere als ein Finanzexperte bin, verstehe ich die hier zitierten Vorgänge nicht.

Der zweite Fall scheint ja auf den ersten Blick attraktiv, da die Banken die Papiere nicht abschreiben müssen. Warum muss die Good-Bank ihre (hauseigene) Bad-Bank in diesem Fall aber mit Kapital ausstatten und im ersten Fall (die Papiere werden abgeschrieben) nicht? Hat das was mit unterschiedlichen Rechtsformen und Organisationsstrukturen der zu schaffenden Bad-Bank zu tun?

Im Spiegel-Zitat wird ja noch angemerkt, das die Ausstattung mit Restkapital notwendig sei, um Verluste abzufedern. Hier frage ich mich: Warum besteht diese Notwendigkeit im erstgenannten Fall nicht? Schließlich werden hier ja sicherlich auch Verluste auflaufen.

Hallo,

Der zweite Fall scheint ja auf den ersten Blick attraktiv, da
die Banken die Papiere nicht abschreiben müssen. Warum muss
die Good-Bank ihre (hauseigene) Bad-Bank in diesem Fall aber
mit Kapital ausstatten und im ersten Fall (die Papiere werden
abgeschrieben) nicht? Hat das was mit unterschiedlichen
Rechtsformen und Organisationsstrukturen der zu schaffenden
Bad-Bank zu tun?

nein, das hat mit Bilanzierung zu tun. Werden die Werte bei dem Kreditinstitut wertberichtigt oder abgeschrieben, das sie derzeit hält, reduziert sich dementsprechend auch das Eigenkapital. Theoretisch ist die Position (und es handelt sich dabei wirklich nicht um „Kreditmüll“ oder „toxische Wertpapiere“ oder was für tolle Begriffe sich die Journalisten noch ausdenken) damit dann risikomäßig erfaßt, so daß der Zweckgesellschaft (die gerade kein Kreditinstitut ist, weswegen der Begriff Bad Bank auch so hirnrissig ist), die die Kredite dann kauft, keine weiteren Verluste mehr drohen.

Im anderen Fall muß der Zweckgesellschaft genug Eigenkapital oder ähnliches mitgegeben werden, daß sie die zu erwartenden Verluste tragen kann. Da die Ausfallquote wahrscheinlich höher sein wird als die bisherige Eigenkapitalkapitlquote des KI, wird dadurch die Eigenkapitalquote in den Keller gehen, weswegen man das Wort Rekapitalisierung in letzter Zeit öfter hört.

Über die genaue Ausgestaltung und die weiteren Implikationen kann man sinnvollerweise erst diskutieren, wenn die Details bekannt sind.

Gruß
Christian

Also ich gebe einem Bettler 500 Euros, der unterschreibt mir einen Schuldschein dafür. Im Rathaus gebe ich den Schuldschein ab und kriege die 500 Euros ausgezahlt und kann mir dafür was kaufen. Der Bettler geht auch ins Rathaus und kriegt Sozialhilfe.

Ach komm.

LG

Gitta

Also ich gebe einem Bettler 500 Euros, der unterschreibt mir
einen Schuldschein dafür. Im Rathaus gebe ich den Schuldschein
ab und kriege die 500 Euros ausgezahlt und kann mir dafür was
kaufen. Der Bettler geht auch ins Rathaus und kriegt
Sozialhilfe.

Ach komm.

Nicht zum ersten mal habe ich nicht die geringste Ahnung, was Du mir mit Deinen Zeilen sagen willst.

Gruß
Christian

Meine umgangssprachlichen Kommentare werden von nicht wenigen Leuten gut verstanden.

LG

Gitta

Meine umgangssprachlichen Kommentare werden von nicht wenigen
Leuten gut verstanden.

Dann antworte ich auch mal mit einer Metapher: der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

C.

Menschenfischer
Ich als Petrus? Du beliebst zu scherzen.

LG

Gitta