Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erklärte kürzlich die Sicherungsverwahrung für Straftäter nach der Haft als gesetzeswidrig. Nun können Verbrecher gerichtlich ihre Freilassung erwirken. Die Gesetzeshüter müssten die noch immer gefährlichen Täter daher ständig überwachen - das wäre teuer! Daher will das Bundesjustizministerium in Zukunft elektronische Fußfesseln einsetzen, wie es schon in den USA der Fall ist. Doch wie funktionieren diese Geräte?
Zu diesem Thema kann ich keine verbindliche Antwort geben. Habe allerdings aus Kollegenkreisen gehört, dass
der Aufenthaltsort und ein Bewegungsmuster des Täters festgestellt und erstellt werden kann.
Schwachstelle : Was der Täter an den jeweiligen Orten macht, kann nicht festgestellt werden.
Mit freundl. gruß
Theo
Hallo,
nach meinem bisher erworbenen Wissen über das Electronic Monitoring (umgangsspr. elektronische Fußfessel), wird der Sender, welcher sich an der öffnungsgehemmte Fußfessel befindet, mittels GSM-Netz betrieben. Dabei werden die Standortdaten in Längen- und Breitengraden ständig an einen Empfänger gesendet.
Nachteile dieses Systems sind, dass das GSM Netz abhängig von der Dichte der Sendemasten ist. In eher ländlicher Gegend reicht ein Sendemast mit z.B. einem 5km Radius für die Versorgung eines definierten Bereiches aus. Dies macht es natürlich unmöglich, klar zu sagen, wo genau sich der Delinquent befindet. Es wird lediglich der Sendemast aufgezeigt, in dessen Radius sich die Person befindet.
Wesentlich klarere Ergebnisse erreicht man demzufolge in städtischen Lagen mit hoher Sendemastdichte. Dort kann eine trianguläre Peilung den Standort genauer eingrenzen.
Die GPS-basierten Dienste sind insoweit unabhängig von einem etwaigen Sendemast und weisen eine nur marginale Abweichung des verorteten zum tatsächlichen Standpunkt auf. Das Land Hessen will zukünftig auf GPS-basierte Ortungssysteme umsteigen. Derzeit nutzt man im hessischen Pilotprojekt noch das GSM-basierte Monitoringsystem.
Ich hoffe, die Antwort ist hilfreich
MfG
Daniel
Guten Tag,
Am Unterschenkel des Delinquenten wird ein Sender angebracht. Er sieht aus wie eine große Armbanduhr. Dieser Sender meldet einem Empfänger, der am Telefon des Betroffenen in seiner Wohnung angebracht ist, dass der sich zu den gewünschten Zeiten, in denen es angeordnet ist, tatächlih in seiner Wohnung aufhält oder aber, wenn es so erlaubt ist, z.B. zu einem Arztbesuch oder zur Berufsausübung abwesend ist. Durch einen Zentalrechner, der automatisch die zuständigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bewährungshilfe informiert, wenn von den angegebenen Zeit abgewichen wird, erfolgt die Überwachung.
Der zuständige Bearbeiter der Bewährungshilfe setzt sich dann mit dem Träger des Senders in Verbindung, um abzuklären, warum von den festgesetzten Zeiten abgewichen wurde.
Für den Menschen, dem das Tragen des Senders aufgegeben wurde, wird im Detail ein Wochenplan erstellt. Er enthält die Zeiten, wann er daheim sein muss, wie eine sinnvolle Tagesbeschäftigung aussieht und wie hoch das Konto an Freizeit ist.
Voraussetzung für eine Teilnahme an dem Verfahren soll sein, dass der Proband in der Woche wenigstens 20 Stunden einer sinnvollen Beschäftigung nachgeht, das kann z.B. gemeinnützige Arbeit, Teilnahme an einer Therapie oder ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis sein .
Natürlich ist die Fessel so angebracht, dass der Träger sie nicht lösen kann und neben das Telefon legt, während er Hullygully macht.
Mit freundlichen Grüßen
W.G.
Hi,
ich habe leider keine Ahnung.
Gruß
Heinz
Ich in meinem Bereich (Bundespolizei) habe keine Informationen über die Funktion der elektronischen Fußfesseln.
Da müsste ich an die Pressestellen des Justizministerium verweisen, die grundsätzlich bei dem Einsatz solcher ja auch zuständig wären.
Gruß
Tut mir leid, diese Frage kann ich nicht beantworten!
hallo,
um eine konkrete und seriös detaillierte Information zu erlangen, solltest du das Justizministerium, dortige Pressestelle, kontaktieren.
Damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Ich empfehle bei wikipedia nachzuschauen.
Hallo,
für diese Expertenfrage bin ich der falsche Adressat.
Bitte wende dich an eine andere Person.
Mit freundlichen Gruß
Frank