Wie funktionieren Laserblendwaffen ?

Hallo,
mich würde interessieren wie Laserblendwaffen wie
z.b.die hier beschriebenen (http://de.wikipedia.org/wiki/Blendwaffe)
funktionieren.
Prinzip ist klar: Laser trifft Auge. Aber wie soll das bei den
angegebenen Entfernungen funktionieren? Den Strahl aufzuweiten macht
keinen Sinn, dann wird die flächenbezogene Leistung schnell zu gering.
Wie trifft man jetzt auf 2 Kilometer das Auge (bzw sinnvollerweise
beide, sonst ist der Feind ja immernoch handlungsfähig) ?

Gruss

Wie trifft man jetzt auf 2 Kilometer das Auge (bzw
sinnvollerweise
beide, sonst ist der Feind ja immernoch handlungsfähig) ?

Natürlich wird der Strahl aufgeweitet. Der Strahl muss ja groß genug sein, um ein Ziel (oder sogar eine Gruppe von Menschen) sinnvoll blenden zu können. Hättest du nur einen Strahl vom Durchmesser eines Auges, dann bräuchte ich mich ja nur ständig bewegen, denn wie willst du selbst auf kurze Distanz sonst genau immer das Auge treffen, wenn sich das Ziel bewegt.

Hallo Diggi,

Prinzip ist klar: Laser trifft Auge. Aber wie soll das bei den
angegebenen Entfernungen funktionieren? Den Strahl aufzuweiten
macht
keinen Sinn, dann wird die flächenbezogene Leistung schnell zu
gering.
Wie trifft man jetzt auf 2 Kilometer das Auge (bzw
sinnvollerweise
beide, sonst ist der Feind ja immernoch handlungsfähig) ?

ein handelsüblicher, gütegeschalteter 140 W-Laser schafft in einem Fokus mit 200 µm eine Leistungsdichte von ca. 5 x 10^8 W/cm². Nehmen wir an, Du willst in einer Entfernung von 2 km einen Durchmesser von 10 m beleuchten, um wenigstens irgendwas zu treffen. Dann reduzierst Du die Leistungsdichte um einen Faktor 2,5 x 10^9 und landest bei 0,2 W/cm². Das einzuschätzen fällt mir schwer, aber eben habe ich gelesen, dass man durch Bestrahlung der Stelle schärfsten Sehens im Auge mit Licht mit einer Leistung von lediglich 30 µW bis zu 300 s dauernde Nachbilder erzeugen kann. Und hier haben wir es mit 0,2 W/cm². Wenn man grob abschätzt, dass die Öffnung des Auges eine Fläche von ca. 1 cm² hat und die einfallende Strahlung auf die Fovea fokussiert wird, ist die Belastung um einen Faktor 100.000 höher als bei diesen Blendexperimenten. Das ist zwar nur eine grobe Abschätzung, aber auf dieser Grundlage würde ich sagen, dass ein militärischer Blendlaser das locker schaffen sollte.

Grüße, Thomas