Wie funktioniert ein Fehlerspeicher?

Hallo Ihr Wisser,

ich habe hier einen Hyundai Sonata Baujahr 2000, bei dem, nach dem Starten, bei etwa 20 km/h die Warnleuchten für ABS und TCS (Traction Control System) angehen. Also habe ich mal mit Torque Pro für Android den Fehlerspeicher ausgelesen. Der zeigt aber nur Fehler P1166, das ist etwas mit einem O2-Sensor. Also meine Frage:

Speichert der Fehlerspeicher alle Fehler? Oder kann es sein, dass Torque Pro, weil es nicht alle Sensoren kennt, auch nicht alle Fehler angezeigt kriegt?

Danke im Voraus für Antworten,

Felix

Hallo!

Mit den mir bekannten, einfachen Auslesemöglichkeiten kann man üblicherweise nur das auslesen, was mit dem Motor zusammenhängt.
Deshalb das bei dir, mit der Sonde.

Die weitere Elektronik ist bei jedem Auto problematischer, das ist oft ein Fall für die Vertragswerkstatt.

Bei freien Werkstätten kann man probieren, je nach Ausrüstung, wenn man Glück hat, geht es,
ATU hat da vielleicht die besten Möglichkeiten. Aufgrund der Größe der Firma haben die schon recht gute Software.
ADAC ist auch gut ausgerüstet. Ev. auch TÜV und DEKRA.

Grüße, E!

Hallo Edelherb,

Mit den mir bekannten, einfachen Auslesemöglichkeiten kann man
üblicherweise nur das auslesen, was mit dem Motor
zusammenhängt.

Das sehe ich ein.

Bei freien Werkstätten kann man probieren, je nach Ausrüstung,
wenn man Glück hat, geht es,

Mein „Freier“ konnte gar nichts lesen. Deshalb hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich hab es selbst probiert. Ich komme ja immerhin bis zu den Motordaten, und bis zum Fehlerspeicher. Aber deshalb meine Frage - siehe Überschrift - wie funktioniert der Fehlerspeicher? Gibt es da mehrere Speicher? Weil - ich kann ja einen Fehler auslesen, und den Speicher auch zurücksetzen.

Wenn es nur einen Speicher gibt, dann ist das gleichzeitige Aufleuchten von ABS und TCS vielleicht ein Code dafür, dass irgendwas am Motor ist. Wenn nicht, liegt es wohl tatsächlich an der ABS/TCS-Technik. Wobei das ABS funktioniert - habe ich heute auf Schnee probiert.

Und - wenn es interessiert - bei Schnee lässt sich das gut ausprobieren: Die Warnleuchten gehen an, wenn die Antriebsräder etwa 20 km/h erreichen (auch wenn das Auto noch steht :wink: ). Nicht bei hoher Drehzahl im Leerlauf.

ATU hat da vielleicht die besten Möglichkeiten. Aufgrund der
Größe der Firma haben die schon recht gute Software.
ADAC ist auch gut ausgerüstet. Ev. auch TÜV und DEKRA.

Wenn ich das verstanden habe, fahre ich mal bei einem Hyundai-Betrieb vorbei. Aber ich würde es trotzdem gerne verstehen.

Cheers, Felix

Hallo!

Und - wenn es interessiert - bei Schnee lässt sich das gut
ausprobieren: Die Warnleuchten gehen an, wenn die
Antriebsräder etwa 20 km/h erreichen (auch wenn das Auto noch
steht :wink: ). Nicht bei hoher Drehzahl im Leerlauf.

Hmm, wenn ich das richtig verstehe, ist da wohl der Fahrer der Fehler.
Das Auto erkennt ein unlogisches Fahrverhalten,
die Antriebsräder drehen sich, und die anderen Räder stehen still.
Das versteht die modernste Elektronik nicht. Kann sein, dass da dann gar kein richtiger Fehler gespeichert ist.
Die Elektronik vergisst manche Sachen auch wieder, es gibt da einen „Verlernzähler“.

Und zum Fehlerspeicher:
An die Diagnose-Steckdose geht eine Datenleitung, an die sämtliche Steuergeräte angeschlossen sind.
Die kann man einzeln, oder komplett der Reihe nach auslesen,
also von jedem Gerät den Fehlerspeicher auslesen und löschen, Messwerte auslesen, Einstellungen ändern, Anpassungen machen usw.

Das sind manchmal vom Motor, Wegfahrsperre, ABS, Radio, Tacho, Zentralverriegelung usw… ganz schön viele.
In den Motor kommt man überall rein, der Hintergrund ist da die Pannenhilfe.
Bei den anderen Sachen wird es dann schwieriger.
Ist vielleicht auch gut so, wenn nicht jeder am Airbag rumstellen kann.

Grüße, E!

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Menno
Moin,

Ist vielleicht auch gut so, wenn nicht jeder am Airbag
rumstellen kann.

bei manchen Beifahrern würde ich schon gern mal den Gurtstraffer auslösen :wink:

Gruss Jakob

2 Like

Hallo,

erst mal danke für die Mühe!

Und - wenn es interessiert - bei Schnee lässt sich das gut
ausprobieren: Die Warnleuchten gehen an, wenn die
Antriebsräder etwa 20 km/h erreichen (auch wenn das Auto noch
steht :wink: ). Nicht bei hoher Drehzahl im Leerlauf.

Hmm, wenn ich das richtig verstehe, ist da wohl der Fahrer der
Fehler.
Das Auto erkennt ein unlogisches Fahrverhalten,
die Antriebsräder drehen sich, und die anderen Räder stehen
still.

Nicht richtig verstanden. Ich habe geschrieben " auch" wenn das Auto noch steht.

Und zum Fehlerspeicher:
An die Diagnose-Steckdose geht eine Datenleitung, an die
sämtliche Steuergeräte angeschlossen sind.
Die kann man einzeln, oder komplett der Reihe nach auslesen,
also von jedem Gerät den Fehlerspeicher auslesen und löschen,
Messwerte auslesen, Einstellungen ändern, Anpassungen machen
usw.

Also hat jedes Gerät seinen eigenen Fehlerspeicher? Es gibt also nicht den Fehlerspeicher? Das war es eigentlich, was ich wissen wollte.

Cheers, Felix