Wie funktioniert eine hydraulische Presse?

Ja also das System mit den 2 unterschiedlichen Kolben hab ich schon verstanden aber ich verstehe irgendwie nicht warum diese kraft so viel höher ist also die formeln die ich dazu hab leuchten mir irgendwie nicht ein?!?
Kann mir vielleicht logisch erklären warum die Kraft beim zweiten kolben so viel größer ist?

Danke Schimmel mfg

Hmm, eine etwas ausführlichere Problembeschreibung würde schon helfen. Meine Glaskugel ist gerade kaputt. Was genau hast Du denn schon verstanden und was nicht? Dass da zwei Kolben sind ist ja nichts wirklich verstehenswertes. Welche Formeln hast Du denn?

Ich versuch’s trotzdem mal:
In einem System, das mit Flüssigkeit gefüllt ist (z.B. Hyderauliköl, aber auch Wasser, Sahne, Benzin, oder sogar Luft), und das unter Druck steht ist der Druck auf die Außenwände pro cm² überall gleich. Wenn Du jetzt einen kleinen Kolben mit z.B. 1 cm² Fläche hast und Du da mit 10 Kp draufdrückst lasten auf jedem cm² des Systems 10 Kp. Wenn Du jetzt auf der anderen Seite einen Kolben hast, der z.B. 10cm² groß ist lastet dort ein Druck von 10 x 10 Kp (weil ja auf jedem cm² ein Kp lastet. Damit übst Du auf den Sekundärkolben eine Kraft von 100 Kp aus, obwohl Du ja nur mit 10 Kp drückst.

Da es nie etwas geschenkt gibt erkauft man sich die größere Kraft am Ausgang durch einen größeren Weg am Eingang. Wenn Du den kleinen Primärkolben 10 cm tief eindrückst kommt der große Kolben nur 1 cm heraus.
Im Prinzip ist das (fast) genau so wie beim Hebel, nur dass in der Formel hier anstatt Hebellänge Kolbenfläche steht.

Kraft am Hebel: f2 = f1 * l1 / l2
Weg am Hebel: s2 = s1 * l2 / l1
Kraft am Kolben: f2 = f1 * a2 / a1
Weg am Kolben: s2 = s1 * a1 / a2

(f=Kraft, l=Hebellänge, s=Wegstrecke, a=Kolbenfläche)

Beachte, dass beim Hebel die Kraft umso größer ist, je größer der Primärhebel (der, an dem Du drückst) und je kleiner der Sekundärhebel ist. Bei der Kolben ist’s mit der Fläche genau umgekehrt.

Hallo,
wäre ja nett, wenn Du Deine Formeln, die Du nicht verstehst angibst, das macht das erklären leichter.
Da Du so gar nichts über Dich, Dein Wissen und den Hintergrund der Frage angibst, hab ich Dir einen Link rausgesucht, der das Thema eigentlich ganz gut erklärt.
Wenn Du dann immer noch Fragen hast, bitte etwas genauer, ja?
http://www.lehrerfreund.de/in/technik/1s/3655

Gruß
Heiko

Hallo!

Welche Formeln hast du denn dazu?

LG,
EV*A

Grüß Gott!

Die Voraussetzungen sind folgende:
Wir Wissen, dass Druck gleich Kraft pro Fläche ist.
Wir wissen auch, dass der Druck in einer Flüssigkeit konstant ist (minimalste Abweichungen sind zu vernachlässigen).

Angenommen im Pumpkolben herrscht der Druck P1 = F1/A1
(wobei F die Kraft und A die Fläche ist). Dann muss, da der Druck in einer Flüssigkeit konstant ist, im Presskolben ebenfalls der Druck P1 herrschen.

Das heißt: Der Druck P1 aus dem Pumpkolben ist gleich dem Druck P2 aus dem Presskolben. P2 lässt sich ebenfalls als Relation ausdrücken: P2=F2/A2.

Setzt man nun die beiden Ausdrücke gleich, da ja jeweils der Druck gleich ist, so erhält man F1/A1 = F2/A2.

Wenn ich nun nach F2 umforme wird ersichtlich, dass
F2 = (F1*A2)/A1
Das heißt, die Kraft F2 wird um den Faktor A2 vervielfacht.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen,
Elrohir

PS: wegen der Anschaulichkeit füge ich Ihnen folgenden Link bei
http://www.brinkmann-du.de/physik/sek1/ph07_31.htm

Hallo,

ich versuche mal eine kurze Erklärung. Du hast den Druck p und eine Kraft auf die Flüssigkeit mit F1. Im Druckgleichgewicht ist eine Kraft dem Druck äquivalent, wenn du es ins Verhältnis zur bewirkten Fläche setzt. Also p1 = F1/A1 (Wikipedia :wink:). Im zweiten Gefäß ist ebenfalls der Druck p vorhanden. Zusätzlich ergibt sich aus dem Druckgleichgewicht (Bernoulligleichung), dass im Gefäß 2 zum Druck p ein Druck p2 = p1 wirken muss. Jedoch besteht p2 diesmal aus F2/A2. Aus p1=p2 folgt F2 = F1 * A2/A1. Wählt man das Flächenverhältnis beispielsweise mit 1:10, so erhält man eine 10 mal größere Kraft. Das ganze basiert also auf dem Druckgleichgewicht zuwischen den Kolben.

VG

Hallo Schimmel,

der Druck ist im Wasser überall konstant, wie du aus deinen Formeln vermutlich weißt. Die Idee ist, dass das Wasser auf jedes Stück Begrenzungsfläche gleich stark drückt. Wenn du eine Kraft F_klein auf ein kleines Stück Oberfläche A_klein des Wassers ausübst, heißt das also, dass das Wasser gegen alle anderen Teile der Wand ebenso viel Druck ausüben muss, nämlich P = F_klein / A_klein. Also auch gegen den großen Kolben mit der Oberfläche A_groß, wobei dann P = F_groß / A_groß sein muss.

Mit F_klein / A_klein = P = F_groß / A_groß erhälst du dann durch auflösen, dass F_groß = F_klein * A_groß /A_klein ist.

Zusammenfassung: Da die Kraft *pro Fläche* überall am Rand des Wasserbehälters gleich groß sein muss, ist die Gesamtkraft auf einer großen Fläche viel größer als die Gesamtkraft auf einer kleinen Fläche.

Hallo Schimmel,

welche Formeln sind gemeint und welche zwei Kolben? Fehlt hier ein teil der Frage?

mfg LMVBBB

Ganz einfach auf der einen seite hast du einen langen weg auf dem du eine kleine kraft ferteilst und auf der anderen seite ist nur ein kurtzer weg jetzt wird qasie all die kraft die du in den langen weg gestekt hast komprimirt auf einen kurtzen weg dadurch erhälst du fiel mer kraft auf disen kurtzen weg aber imm prinzip hast du bei beiden enden die selbe kraft nur einmal auf einen lagen weg ferteilt und einmal auf einen kurzen das funktzionirt auch anderstrum

ich hoffe ich konnte helfen sory für rechstschreibfheler ich hab Legastenie