Ich würde gerne wissen, wie eine Mikrometerschraube im Inneren aussieht. Dabei interessiert es mich vor allem, wie man es realisieren kann, durch eine Spindel mit 0,5mm Steigung eine Empfindlichkeit der Messschraube von 1µm zu erzeugen. Ich benötige das, weil ich versuchen soll, einen Art ‚Schraubstock‘ zu entwickel, der auf wienige µm genau verstellt werden kann.
Ich fände es nett, wenn mir jemand helfen könnte.
Gruß Stefan
Eine gewöhnliche Meßschraube (Mikrometerschraube) zeigt im allgemeinen keine tausendstel, sondern nur hundertstel Millimeter an. Über einen eingravierten Nonius können die tausendstel lediglich geschätzt werden. Bei speziellen Meßschrauben, wird die tausendstelanzeige per übesetzung auf ein mechanisches Digitalzählwerk übertragen.
Den „Schraubstock“, den du entwickeln willst, gibt es übrigens bereits:
http://www.radiant-dyes.com/position.htm
Gruß,
Klaus
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Hallo Stefan,
ich kann mich im wesentlichen nur dem Artikel von Klaus anschließen. Zusätzlich möchte ich nur anmerken, daß eine Realisierung mit einer Genauigkeit von nur wenigen 1/1000mm äußerst schwierig ist. Hierbei spielen dann alleine schon die Temperaturen eine wesentliche Rolle (Ausdehnung). Ich komme aus dem Feinwerktechnikbereich und habe einige Jahre in der Qualitätssicherung gearbeitet, wo ich beinahe täglich mit solchen Meßproblemen beschäftigt war. Ich konnte dabei auch oft die Beobachtung machen, daß sich manche Leute gar nicht bewußt waren von welchen Genauigkeiten die Rede war, wenn es um ein 1/1000mm ging. Ein kleiner Größenvergleich: Jeder Mensch hat natürlich unterschiedliche Haare, ein „Durchschnittshaar“ hat jedoch in etwa eine Stärke von 5/100mm. Das heißt, wenn du dieses Haar in 50 gleiche Teile teilst, hätte jeder Teil eine Stärke von 1/1000mm. Dies macht deutlich wie wenig das ist. Sollte dir ohnehin die Größenordnung bewußt sein, so sollte das jetzt keine „Belehrung“ gewesen sein.
Gruß Franz
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Danke für die Hinweise. War mir eine große Hilfe.
Gruß Stefan
Hallo Stepan
Wie bereits richtig bemerkt, kannst du unter Kraft derartige Genauigkeiten ziemlich vergessen. Auch ohne Kraft ist 1um wegen Spiel sehr teuer. Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du bei einer Konzeption, die nicht parallaxe-empfindlich ist, den Abstand des losen zum festen Backen eventuell elektronisch misst. Lange Führungen helfen ebenso zum Verbessern der Genauikeit.
Wenn du dich für das Messen entscheidest, kannst du mich ja noch einmal ansprechen.
mfg Reiner
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