Hallo philipp,
die Körperflüssigkeit der Süßwassertiere weist durchwegs eine höhere Salz-Konzentration auf als das Süßwasser in dem sie schwimmen. Die Tiere verfügen über Einrichtungen um die Regulation vorzunehmen.
Auch die einzelligen Tiere wie etwa die Pantoffeltierchen, können sich durch ihre kontraktilen Vakuolen weitgehend von dem Salzfaktor unabhängig machen: Das auf osmotischem Wege eindringende Wasser wird durch Pulsation der Vakuolen wieder aus der Zelle hinausbefördert.
Das Süßwasser in dem z.B. ein Pantoffeltierchen schwimmt, kann man als gering konzentrierte Salzlösung bezeichnen. Dieses Oberflächenwasser, z.B. einer Pfütze in der das Pantoffeltierchen haust, ist deshalb gegenüber seiner Zellflüssigkeit als hypotonisch anzusehen. Steigert du jetzt langsam die Salzkonzentration im Umgebungswasser so erreichst du irgendwann einen Punkt, wo die Salzkonzentration:
Pantoffeltierchen außen = Salzkonzentration Pantoffeltierchen innen
beträgt.
Dieses äußere Wasser ist dann auf das jeweilige Salz bezogen (annähernd) isotonisch mit der Körperflüssigkeit.
Ganz stimmt das nicht, da man bei dem Begriff „Isotonie“ auch die in der Zelle des Pantoffeltierchens enthaltenen Proteine berücksichtigen muß.
Bei uns Menschen ist z.B. eine 0,9 %-ige Kochsalzlösung isoton, oder auch isotonisch, mit dem Blut.
Steigerst du den Salzgehalt der Umgebungslösung weiter, so wird sie hypertonisch in Bezug auf die Zellflüssigkeit des Pantoffeltierchens. Irgendwann erreichst du den Salzgehalt von Meerwasser.
Ob das dem Pantoffeltierchen immer noch behagt, weiß ich nicht. Unter den Wassertieren sind weniger als 1% in der Lage, sich sowohl im Süß- als auch im Meerwasser aufzuhalten.
Grüße
watergolf