Hallo Experten,
mein Bruder har neulich meinen T3 geliehen, den Schaltknüppel abgebrochen und ist dann noch mindestens eine Woche damit gefahren- im dritten Gang ca 50 km täglich.
Ergebnis: Getriebe kaputt, Kupplung auch. Die Kupplung weigert er sich zu bezahlen.
Nach meinem Verständnis liegt es aber daran, dass er solange im dritten Gang fuhr.
Was meint ihr?
Moin,
ich bin kein Autofachmann.
Wenn ich es richtig verstehe, was der dritte Gang dauerhaft eingelegt. Dann wird man die Kupplung ganz schön schleifen lassen müssen, wenn man anfährt, das kann sicher nicht gut sein, wenn es häufig geschieht.
Gruß Volker
hi,
da sollte man vielleicht genauer hinsehen.
Ist die Kupplung richtig kaputt oder nur verschlissen?
Fahren im 3. Gang ist komplett egal und beschädigt bei freier fahrt nix. Das Problem ist Anfahren im 3. Gang.
Was das Getriebe damit zutun hat, weiß ich nun erstmal nicht.
Die Kupplung wird nicht nagel neu gewesen sein, sie nutzt sich ab - das ist normal.
Ob nur die letzten 5% abgenutzt wurden oder die Kupplung noch zusätzlich irgendwie durch unnötige Hitze beschädigt wurde ist nicht beschrieben.
Eine neue Kupplung komplett zu verlangen sehe ich als etwas übertrieben, wenn sie nicht vor kurzem getauscht wurde und somit neu war.
Es sind auch Stecken denkbar, bei der man die Kupplung kaum belastet. Viele Ampeln auf dem Weg sind natürlich ein pures Drama. Aber eine recht wenig befahrene Strecke ohne viel anhalten zu müssen, schafft man auch im 3. Gang ohne die Kupplung übermäßig zu belasten.
Das er hätte bescheid sagen sollen ist klar, das muss man wohl nicht weiter erwähnen.
grüße
lipi
Howdy,
hat er auch gesagt, bei welcher Gelegenheit das passiert ist. Vielleicht hat er ja den blockierten Gang nicht mehr herausbekommen. Dann wäre es fraglich (aber nicht ausgeschlossen), ob er für den Defekt am Getriebe verantwortlich ist … Möglich ist allerdings auch, dass die Synchronisierung „ausgefallen“ ist und dein Bruder nicht wusste, wie man das Getriebe dann korrekt schalten muss (das hilft dann auch gerne, dem Getriebe den Rest zu geben). Da wäre dann ggf. schon ein Vorschaden vorhanden gewesen (also vom Vorfahrer verursacht). Aber da können wir hier wirklich nur raten.
Das Anfahren im 3. Gang geht bei VW-Dieseln seit 1979 auf einigermaßen ebener Strecke ohne Probleme … heute aufgrund des höheren Drehmoments sogar noch viel besser als damals … Durch diese Aktion wird er also primär die Kupplung geschrottet haben (Siehe dazu auch lipi’s Kommentare zum Vorverschleiß)
Ist es kein Diesel, so dürften höhere Drehzahlen beim „Anfahren“ benötigt und somit der Tod der Kupplung beschleunigt worden sein.
Gruß
HH
ich würd ihn mit dem nassen Handtuch nackt durchs Dorf jagen…
p
Hallo Pita,
deswegen hat er ja einen Bruder, einer kann ja nicht so bekloppt sein.
Wieso hat so ein Doofkopf überhaupt einen Führerschein ???
Gruß
Mücke
Hier kann man die Sicht vom Tuev ansetzen,
eigener Schaden / Materialeinsatz / Zustand ist egal,
entscheidend ist zur Teilnahme am Strassenverkehr, niemand anderen zu schaden oder zu gefaehrden. Und wenn die Kiste nun ganz stehen bleibt, ist jegliche Betriebs-Gefahr noch weiter verringert.
Gruss Helmut
Danke, liebe Experten,
ich wollte mir nur ein Bild verschaffen.
Ein Bild von meinem Bruder habe ich schon lange…nur enttäuschend. dass es sich bei so etwas Wichtigem wie meinem Bulli wieder manifestiert.
Den Tipp mit dem nassen Handtuch nehme ich an- bloß dass das Dorf Hamburg heißt- die Strecken sind erheblich länger. (Und Ampeln gibt´s da viele- und Stop&Go vor jeder ebenso…)
Viele Grüße von der kleinen Schwester
Moin,
vom stets eingelegten dritten Gang geht das Getriebe nicht kaputt. Könnte nicht ein defektes Getriebe die URSACHE für das Abbrechen des Schalthebels gewesen sein (sowas kann man abbrechen??? Unfassbar…).
Ganz unzweifelhaft schadet aber das Anfahren im dritten Gang ganz massiv der Kupplung, deren Beläge dabei extrem verschleißen oder durch Überhitzung verhärten („verglasen“).
Wie kann man nur?
Mit fest eingelegtem dritten Gang würde ich noch einmal anfahren, um von der Kreuzung zu kommen. Aber dann nicht mehr.