Wie geht es Rettungsdiest Mitarbeitern nach Einsätzen mit Toten und schwerst verletzten?

Habe folgende Fragen

  1. Wie werden die Einsatzkräfte nach solche Einsätzen wie (BadAibling, Loveparade) oder andere Sachen mit vielen Toten persönlich betreut?

  2. Was macht man wenn man in so einen Einsatz kommt und die Nerven anfangen zu Flattern. Ist dann Doch meiner Meinung nach Emotionales Höhepunkt im Negativen Sinne.

  3. Darf Mann sich bei bestimmten Einsatzbefehlen von einem Einsatz ,drücken, ? Wie zum Beispiel ,Person am Bahnhof von Zug erfasst, Mann kan sich solche Bilder ja vorstellen.

Über hilfreiche Antworten auf meine Fragen, würde ich mich sehr freuen.

Danke

Auch die werden von Kriseninterventionsteams betreut wenn sie es wünschen. Hier mal eine extrem gute Doku über deren Arbeit.

Nein. Jeder der diesen Job ergreift ist sich darüber bewusst dass er nicht nur Kindern auf die Welt hilft oder Menschen erfolgreich reanimiert. Sich drücken würde ja bedeuten seine Kollegen „allein“ zu lassen. Das geht einfach nicht.

Wobei ich aber denke dass jemand von einem solchen Einsatz abgezogen wird wenn er eine persönliche Bindung zum Opfer hat.

Wie soll es denen denn schon gehen? Beschissen natürlich. Klar werden die betreut (Psychologen, Seelsorger, etc.) Ob die Nerven anfangen zu flattern beim Eintreffen am Einsatzort weiß ich nicht. Könnte mir aber vorstellen das dann Automatismen greifen und die Nerven erst später versagen. Daher auch fachliche Nachsorge. Zu Punkt 3 schließe ich mich @anon28825014 an. Alles in allem denke ich das ist nicht nur ein Job, sondern eine Berufung. Danke!

Das passiert nicht. Unmittelbar danach ist kritisch, aber nicht im Einsatz. Da kann es allenfalls bei solchen Großeinsätzen wie Bad Aibling, wo man einen nach dem anderen rausschneidet, dazu kommen, dass die Leute „vorne“ schneller abgelöst werden müssen als sonst.

Wie Du vielleicht in den entsprechenden Nachrichten gehört hast, sind bei solchen Einsätzen PSU-Teams vor Ort.

Schöne Grüße

MM

Mann schaltet auf automatischer pilot , und macht was gemacht werden mus.

Hallo,

zu 1) Man hat Kollegen, erfahrene Ärzte und bei solchen von Dir genannten Fällen auch Seelsorger die man ansprechen kann. Da man aber eh schon entsprechend geschult ist benötigt man(n) das recht selten.

zu 2) Man hat immer entsprechende Einsatzleiter, die das erkennen und Dich entsprechend Deinem „Zustand“ einsetzen. Wer psychisch schon so labil ist wird warscheinlich eh nicht zu Diensten eingeteilt und eher in der Schreibstube oder nachgelagerten Arbeiten.

zu 3) Naja, wer sich drückt ist in so einem Job eh falsch. Das würde schon in der Ausbildung klar werden und man würde ein anderes Betätigungsfeld wählen.