Wie genau funktioniert der Spannungswandler Typ KEMOT PROsinus-700 URZ3406B

Hallo miteinander.

Zum notstrombetrieb meiner Öl-Zentralheizung spiele ich mit dem Gedanken, einen 12/230 Volt Spannungswandler mit reiner sinuswelle zu verwenden.

(Die Leistungsaufnahme meiner Heizung beträgt 330 Watt, gemessen in betrieb)

Bei der Recherche bin ich auf dieses Gerät gestoßen

gib hier eine Link-Beschreibung ein

Mir erschließt sich die Funktion nicht genau: „notstrombetrieb bedeutet angeblich NOTstrombetrieb be gleichzeitigem laden einer Batterie?“

Wie soll das gehen wenn der Strom „weg“ ist?

Danke für‘s Schlauer machen und Gruß, sony

Hallo,
nicht gleichzeitig, nacheinander.
Staendig wird die Batterie geladen (gehalten) und bei Stromausfall in Millisekunden umgeschaltet auf 230 Volt aus der Batterie. Wenn das alles so stimmt wie die Beschreibungen der verschiedenen Geraete sagen, kenne keines direkt. Die Batterie muss uebrigens extern dazu kommen. Lies mal an gleicher Stelle die Antworten zu anderen Geraeten desselben Herstellers. Je nach Batteriegroesse kann man ein paar einzelne Stunden Heizung betreiben.
Gruss Helmut

Bitte bedenken, der Heizungs-Notschalter muss im Notfall die Heizung ausschalten. Der muss so „verkabelt“ werden, dass er es auch im Batteriebetrieb tut. Steckdose stromlos wie vorher reicht nicht, Elektriker-Arbeit.

Wo willst du die Notstromversorgung und die Batterie eigentlich hinstellen? Doch nicht etwas in den Heizraum?

Hallo,

Heizungs-Notschalter sind erst ab 50kW Heizleistung vorgeschrieben.
Nur dann muss so ein Schalter außerhalb des Heizungsraum bestehen.

Für alle anderen Anlagen gilt, dass man den Brenner ausschalten können muss.
Dazu reicht ein einfacher Ein-Aus-Schalter, wie ihn eigentlich jede Heizung hat.
Nebenbei erfüllt eine Anlage, die über einen Stecker betrieben wird, immer die Anforderung der einfachen Abschaltung.

Sollte ein freiwillig installierter Heizungsnotschalter existieren, dann MUSS er auch funktionieren.

Glaubt eigentlich jemand, dass man für so wenig Geld tatsächlich ein zuverlässiges Gerät mit echtem Sinus bekommt?
Ich würde wohl eher das Doppelte investieren und was von bekannten Herstellern, etwa Meanwell, kaufen.
Zudem würde ich Betriebsleistung * 3 ansetzen, auf jeden Fall jedoch die Blindleistung messen, dann vielleicht mit Faktor 2 dimensionieren.
Hier wurde mit Wirkleistung * 2 gerechnet, das kann zu knapp sein.

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Wozu soll denn das notwendig sein? Die Heizung hat Motoren, Relais und ein Netzteil. All das braucht doch keinen wirklichen Sinuns, oder?

Das wär dann das lange gesuchte Perpetuum mobile :smile:

Es geht nur eins zur Zeit, entweder Laden (wenn Netz vorhanden) oder Entnahme von Strom aus der Batterie und erzeugen der Ersatz-Netzspannung.

Ich denke schon dass die Motoren (Gebläse, standardumwältpumpe für Brauchwassererwärmung) und vor allem die elektronische umwälzpumpe gerne eine echte Sinuswelle haben möchten. Dem Netzteil dürfte das eher egal sein.

Und kennst du auch irgendeinen technischen Grund, warum das so sein sollte?

Alles, was kein reiner Sinus ist, enthält Oberschwingungen.
Ein Kondensator, der z.B. als kapazitiver Vorwiderstan in einem Netzteil bei 50 Hz eine Impedanz von 1000 Ohm hat, hat für die Spannungsanteile der N-ten Harmonischen nur noch 1000/N Ohm.
Bei hohen Anteilen hast du also einen sehr viel größeren Strom durch so ein strombegrenzedes Bauteil.
Zudem erzeugen die steilen Spannungsänderungen beim „modifizierten Sinus“ für hohe Induktionsspannungen an Spulen.

Das zusammen kann ein echtes Problem sein, man kann es nicht vorhersagen.

Wenn dem nicht so ist ist es ja um so besser. Nein, technisch kann ich das nicht erklären.

Aber ich wäre dir dankbar, wenn du technisch erklären könntest, warum es mit einem modifizierten Sinus (abgehackte Recht-ech-Treppenstufige Sinuskurve) kein Problem darstellt, El. Motoren wie z.b. Gebläse an der Heizung oder elektronische umwälzpumpen zu betreiben.

(Dachte ich mir schon, dass da von nurkucken nix mehr kommt :roll_eyes:, woanders postet er :wink:)