und du glaubst, dass es in 5…6 Jahrzehnten noch Geräte geben
wird, die USB-Speichermedien lesen können?
Also das ist nun ja völlig off topic. Aber…
Lieber Häuptling,
schau mal in dein Fotoalbum, resp. Schuhkarton. Wahrscheinlich werden da noch Bilder von deinen Großeltern sein. Und wenn Großmutter damals nicht so furchtbar g’schamig g’wesen wär, Großvater hätte sie sicher gerne mal nackig fotografiert.
Die ersten Aktbilder meiner hoffnungslosen Karriere als Hobbyfotograf, entstanden im, zur Dunkelkammer entfremdeten Badezimmer, auf gewöhnlichem Fotopapier. Leider nur in schwarz/weiß.
Farbbilder musste man entwickeln lassen und das verbot sich damals bei bestimmten Fotos von selbst. (Was übrigens, ganz nebenbei, den kometenhaften Aufstieg und abgrundtiefen Fall der Polaroid-Fotografie erklärt.)
Diese Fotos sind heute, in zweiter Existenz, nicht auf USB, aber auf Festplatte gespeichert.
Irgend ein intelligenter Mensch hatte ein geniales Gerät namens Scanner erfunden. Und irgendwann konnte ich mir das sogar leisten.
Heute führen zwei dieser Scanner bei mir ein ziemlich trauriges Dasein unter der Rubrik:
Ich bediene mich, wie wahrscheinlich die meisten, der digitalen Fotografie. Besonders gelungene Aufnahmen drucke ich aber auch schon mal aus. Für den Schuhkarton und manchmal auch für die Wand. Für manche Fotos genügt, zu mindestens mir, der Bildschirm einfach nicht, ich will sie unbedingt in die Hand nehmen können. Wahrscheinlich ist das ja pure Nostalgie.
Womit sich der Kreis wieder irgendwie schließt.
Da durch diesen langen Artikel nun zumindest indirekt bewiesen ist, dass durch die digitale Fotografie die Pornografie gefördert wird, gehört er ja doch irgendwie zum Thema.
Gruß, Nemo.