Wie gibt man die Grösse eines Gemäldes richtig an?

Liebe Kollegen,
Liebe Experten,

Ich bin nun dabei meinen ersten, wirklich „seriösen“ Katalog - also ein Portfolio meiner Arbeiten zu gestalten.

Nun stehe ich vor der Frage, wie man die Daten zu einem Bild richtig angibt:
also beispielsweise:
Der kranke Lehrer | 2004 | Kreide auf Papier, 60 x 80 cm

oder?
Gibt es da eine Regelung für die Reihenfolge?

Und vorallem: Wohin stellt man die Breite und die Länge?
Prinzipiell eines davon an den Anfang, oder immer die kleinere Zahl vorne,…etc…!

Wäre sehr dankbar für Antworten,

liebe Grüße,

Margit

Hallo Margit,

Ich bin nun dabei meinen ersten, wirklich „seriösen“ Katalog -
also ein Portfolio meiner Arbeiten zu gestalten.

Glühstrumpf … äh, Glückwunsch

Nun stehe ich vor der Frage, wie man die Daten zu einem Bild
richtig angibt:
also beispielsweise:
Der kranke Lehrer | 2004 | Kreide auf Papier, 60 x 80 cm

oder?
Gibt es da eine Regelung für die Reihenfolge?

mir hat mal ein akademischer Maler gesagt:
immer Höhe vor Breite

so, wie Du es oben angibst, wäre deine Zeichnung demnach ein Querformat.

Und vorallem: Wohin stellt man die Breite und die Länge?

siehe oben
Kannst Du auch mal im web vergleichen.
Bekanntes Bild via google Bildsuche suchen (meinetwegen Rembrand, Judenbraut) Größenangabe mit der Abbildung vergleichen. Da Bilder meist deutlich als Hoch- bzw. Querformat zu erkennen sind, selbst auf Computerbildschirmen, siehst Du, wie es „üblich“ ist.

viele Grüße
Geli

Hallo Margit,

die Angabe „Höhe vor Breite“ (siehe Geli) kann ich bestätigen. Es ist im Handwerk und bei flächenartigen, zweidimensionalen Montagen üblich und wird großenteils auch noch so ausgesprochen:
100 auf (!) 80, entspechend der Vorstellung, dass die Senkrechte „auf“ die Waagerechte gesetzt wird.

Freundliche Grüße
rotmarder

Liebe Kollegen,
Liebe Experten,

Ich bin nun dabei …

Liebe Geli, lieber rotmarder,

Vielen Dank für Eure Antworten!

Mir leuchtet das auch ein:
Also Höhe x Breite -

Liebe Grüße,

Margit

Hallo P.

Gerade eben erinnerte ich mich an dieses posting, da wir im Geschäft über die Richtigkeit und variable Möglichkeit der Positionierung von Höhe und Breite in der Bildbemaßung diskutierten.
Hierbei vertrat ich die auch hier mitgeteilte Meinung, da auch ich es im Handwerklichen so gelernt habe.
Nun stellte sich allerdings heraus, dass verschiedene Anbieter von Kunstdrucken (sorry, aber die Leute möchten das kaufen), zum Beispiel Postergalerie München PGM oder IG International Graphics, diese Bemassung genau anders herum angeben. Wie gesagt, bin ich auch eher eurer Meinung, möchte allerdings dem Grund der unterschiedlichen Handhabung auf den Grund gehen.
Handelt es sich nun um eine bestimmte Norm, um eine Üblichkeit ohne Pflicht, oder um ein ungeschriebenes Gesetz?
Wie soll ich erkennen, ob es sich um ein Hoch- oder Querformat handelt, ohne das Gemälde direkt zu sehen.

Mit freundlichen Grüßen
und bestem Dank im Voraus
Bernd

die Angabe „Höhe vor Breite“ (siehe Geli) kann ich bestätigen.
Es ist im Handwerk und bei flächenartigen, zweidimensionalen
Montagen üblich und wird großenteils auch noch so
ausgesprochen:
100 auf (!) 80, entspechend der Vorstellung, dass die
Senkrechte „auf“ die Waagerechte gesetzt wird.

Freundliche Grüße
rotmarder

Liebe Kollegen,
Liebe Experten,

Ich bin nun dabei …

Hallo Bernd,
die Angabe „Höhe vor Breite“ findet man nicht nur im Handwerk, sondern auch in Ausstellungskatalogen und kunstwissenschaftlichen (!) Werkverzeichnissen.
Eine DIN- oder ISO-Norm für dieses Phänomen konnte ich bisher nicht finden.
Ich gehe davon aus, dass es auf Tradition bzw. Vereinbarung unter Wissenschaftlern/Kunsthistorikern beruht, die aber nicht jedem (im Handel) bekannt sein werden.
Weitere Beispiele für die unterschiedliche Handhabung findest du auch z.B. bei poster.de und allposters.de.
…was die Sache nicht einfacher macht.

Freundliche Grüße
rotmarder

Hallo P.

Gerade eben erinnerte ich mich an dieses posting, da wir im
Geschäft über die Richtigkeit und …

Hallo Rotmarder

die Angabe „Höhe vor Breite“ findet man nicht nur im Handwerk,
sondern auch in Ausstellungskatalogen und
kunstwissenschaftlichen (!) Werkverzeichnissen.
Eine DIN- oder ISO-Norm für dieses Phänomen konnte ich bisher
nicht finden.
Ich gehe davon aus, dass es auf Tradition bzw. Vereinbarung
unter Wissenschaftlern/Kunsthistorikern beruht, die aber nicht
jedem (im Handel) bekannt sein werden.
Weitere Beispiele für die unterschiedliche Handhabung findest
du auch z.B. bei poster.de und allposters.de.
…was die Sache nicht einfacher macht.

Freundliche Grüße
rotmarder

Recht herzlichen Dank für die flinke Beantwortung; wie immer äusserst genau und sehr kompetent. Leider kann ich nun noch immer keinem Kunden, welcher auf der Suche nach einem Bild 60 x 80 ist, ohne Gegenfrage behilflich sein, aber wenigstens muss ich keine zwei Reihen für gleich grosse Rahmen aufbauen, eine für Porträt-, die andere für Landschaftsformate :smile:

Mit freundlichen Grüßen
und nochmals bestem Dank
Bernd

ich machs wie in der mathematik… breite vor höhe, wie x vor y… und da ich vor allem dreidimensional arbeite, kommt sowieso immer ein b, h oder t dahinter, dann kapierts auch wirklich jeder :wink:
lg
JuLi