Intelligent wäre z.B. die Fähigkeit, planvoll zu handeln.
Termiten könnten z.B. nicht einfach irgendwelche Häuser
aushöhlen, sondern gezielt die Regierungsgebäude, Flughäfen,
militärischen Anlagen, Krankenhäuser. Sprich: Dort wo es den
Menschen am meisten schadet.
Die Schwarmintelligenz ist nochmal von der individuellen Intelligenz abzugrenzen. Es gibt Ameisen, die sogar Brücken über Hindernisse bauen können, um weiterzuwandern.
Staatenbildende Insekten sind also noch mal ein besonders interessantes Gebiet. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, ein Bienen- oder Ameisenstaat ist ein Organismus für sich, mit seiner eigenen Intelligenz, da die einzelne Ameise alleine noch nichtmal überlebensfähig wäre.
Auch andere Insekten sind noch nicht sonderlich
intelligent. Die Frage ist, ob sich das ändern könnte.
Es WIRD sich ändern. Nur du kannst nicht wissen, ob sie automatisch „intelligenter“ werden. Schließlich kommen die meisten Insekten schon seit ziemlich langer Zeit so ganz gut über die Runden. Das größte „Potenzial“ einen Intelligenzsprung zu machen (also im weitesten Sinne einen evolutionären Vorteil durch eine drastische Veränderung im Verhaltensspektrum) sehe ich z.b. bei Tintenfischen oderso. Es kommt ja auch immer darauf an, ob die vorgegebenen Dinge stimmen.
Es kommt ja auch nicht einfach so vor, dass ein Mensch plötzlich Flügel entwickelt und dann feststellt, ach, sieh an, die sind ganz nützlich
Meistens ist es eher so, dass sich Dinge entwickelt haben, die DANN im folgenden als praktisch herausstellen für andere Dinge. So konnten Saurier vermutlich fliegen, da Federn zunächst nur zum Wärmen da waren und als Balzschmuck. Fliegen war nur ein Nebenprodukt was natürlich ausgefeilt werden konnte.
Wenn ein Tier von Natur aus ein breites Verhaltensspektrum hat und einen flexiblen Umgang mit der Umgebung aufweist, dann ist die Chance ja erheblich größer, dass es sich lohnt, dieses noch weiter auszubauen. Aber selbst das alleine reicht noch nicht.
Also könnten außerirdische Insekten, die in einer Atmosphäre
aus 100% Sauerstoff leben, fünfmal so groß werden, als jetzige
Insekten. Das wäre schon ein Meter -> Platz für viele
Nervenzellen.
Theoretisch ja. Aber was sollten die Viecher allein mit den Nervenzellen anfangen, wenn es reicht, sich so zu verhalten wie eine Fliege, um zu überleben? Die wären dann übrig und würden ganz schnell reduziert.
Ein Krokodil z.B. hat im Vergleich zum Körpergewicht ein winziges Gehirn (gerade mal so groß wie ca ein menschlicher Daumen) aber es reicht schon seit Millionen von Jahren aus, um immer wieder neue Krokodile zu machen 
Ja aber Nervenzellen brauchen doch Platz. Ok, man kann mit
weniger Nervenzellen auskommen, aber eine bestimmte
Mindestmenge braucht es für Intelligenz schon, denke ich.
Wusstest du, dass Nervenzellen in verschiedenen Tieren auch verschieden groß sein können? Und dennoch übernehmen sie quasi die gleiche Funktion.
Ergebnis: Der gute Mann hatte fast kein Großhirn! Da war nur
eine dünne Schicht von 1-2 cm am Rand. Der Rest war leer …
Da kann man mal sehen wie flexibel Nervenzellen sein können!
Hat man ihm aber so gar nicht angemerkt. Mit anderen Worten:
Ein bisschen weniger Hirn ist machbar … aber ich glaube
nicht, dass die Menge bei gleicher Intelligenz beliebig klein
werden kann.
Wie gesagt, um das genau ergründen zu können, musst du erstmal wissen, was Intelligenz überhaupt ist. Merkfähigkeit? Mathematik? Logisches Denken? Sprache? Kultur? Kommunikation? Oder doch garkeines von diesen genannten Kriterien, da sie ja schließlich alle menschengemacht sind?
Und ab da wirds dann philosophisch. Können wir etwas, was wir nicht verstehen, beurteilen?
Grüße
Karana