Das ist eine eher hypothetische Frage. Ich denke dabei nicht an ein Museum mit antiken Gemälden oder Gegenständen, sondern mehr an ein interaktives, kreatives Museum zum Anfassen. Gerne über eine/n bestimmten Künstler/in oder Autor/in oder Gruppe. Vielleicht auch gezielt für Kinder.
Was muss man dafür studieren/lernen?
Welche Kosten kommen auf einen zu?
Welche Kontakte braucht man?
Wo bekommt man die Ausstellungsstücke her?
Ist das dann ein Gewerbe?
Was kann man da so verdienen?
Alles zu dem Thema interessiert mich!
Vielen Dank schonmal!
Aber ohne die hättest Du die Frage nicht beantworten können weil Du gar nicht wüsstest was ein Museum ist. Denn ohne solche Leute mit „mehr Freizeit als Hirn“ würde es die ja gar nicht geben.
Das ist eine eher hypothetische Frage. Ich denke dabei nicht
an ein Museum mit antiken Gemälden oder Gegenständen, sondern
mehr an ein interaktives, kreatives Museum zum Anfassen. Gerne
über eine/n bestimmten Künstler/in oder Autor/in oder Gruppe.
Vielleicht auch gezielt für Kinder.
Was muss man dafür studieren/lernen?
Nichts!
Welche Kosten kommen auf einen zu?
Kommt darauf an - in meinem Nachbarort gibt es z.B. ein Bierkrugmuseum.
Dies wurde im Keller eines Einfamilienhauses eingerichtet.
Kosten ca. 2.000 DM.
Welche Kontakte braucht man?
Welche Kontakte hast Du denn schon, z.B. zu Vereinen, Partei, Nachbarn, Freunde usw usw.
Wo bekommt man die Ausstellungsstücke her?
Die kann man suchen z.B. auf Flohmärkten.
Ist das dann ein Gewerbe?
Wenn man Gelder einnimmt z.B. für den Eintritt - ja.
Was kann man da so verdienen?
Darüber solltest du dir deine eigenen Gedanken machen.
Von Nichts bis in die Tausende.
Alles zu dem Thema interessiert mich!
Vielen Dank schonmal!
Also: Man muss nicht zwingend ein Studium absolvieren, um ein Museum zu gründen. Viele (v.a. kleinere) Museen sind einfach aus Interesse heraus entstanden.Es ist aber auch kein Fehler, zu studieren. Anbieten würden sich geister- und kulturwissenschaftliche Fächer. Empfehlenswert sind auch Ausbildungsangebote von Museumsverbänden (etwa ICOM oder regionale Museumszusammenschlüsse) – da lernt man Museumsarbeit konkret
Kosten: Sind wohl sehr hoch und schwer einzubringen. (1) Bewährt hat sich etwa ein „Freundesverein“ mit entsprechenden Mitgliedsbeiträgen (der auch gleich als Rechtsträger auftreten kann). (2) Man kann natürlich auch versuchen, Sponsoren anzuwerben. (3) Und Gemeinde / Land hat meist entsprechende Fördergelder.
Kontakte: Sind wichtig und richten sich wohl an dem Thema des Museums aus. Dank Internet kann man ja relativ leicht potentielle Kontakte (Einzelpersonen, Vereine und Gesellschaften, etc.) finden.
Ausstellungsstücke: Wo die zu finden sind, hängt massiv auch vom Thema ab. Objekte zu einem Künstler werde ich woanders finden als z.B. volkskundliche Gegenstände.
Gewerbe: Nein, ein Museum ist kein eigenständiges Gewerbe. Allenfalls können Gewerbe in den Museumsbetrieb integriert sein (etwa Gastwirtschaft oder Museumsshop/Handel).Als Einzelperson ein Museum zu führen würde noch am ehesten in den Bereich „Freizeit & Unterhaltung“ fallen. Davon würde ich aber abraten. Erstens ist ein Museum selten wirklich gewinnbringend. Und zweitens hat man es ungleich schwerer, in der etablierten Museumslandschaft Fuß zu fassen (hier gilt: Der Träger eines Museum muss zwingend unabhängig von einer Einzelperson sein, also öffentliche Hand, Verein, Firma u.ä. Ansonsten ist es per wissenschaftlicher Definition kein Museum).
Verdienstmöglichkeit: Sehr gering bis gar nicht. V.a. wenn das Museum erst aufgebaut werden soll, ist es ein Minus-Geschäft. Je nach Ausrichtung des Museums kann es aber in Zukunft natürlich schon etwas einbringen.
Prinzipiell würde ich empfehlen, erst einmal ein Thema zu finden. Und dann ein paar Leute, die sich auch dafür interessieren. Und dann viel Zeit und Energie investieren.
für den also hypothetischen Fall, dass jemand mit NULL Ahnung ein Museum gründen wollen würde … kämen viele viele Fragen auf, fängt schon mit einem Businessplan an. Und allein der Begriff Museum schreckt viele ab.
Also würde ich mir ein paar Leute suchen, die das mitmachen würden und das als Gruppe aufziehen mit Aufgabenteilung, einer alleine wird das kaum hinkriegen, wenn’s nicht besagten Bierdeckel-/Bierkrugmuseum sein soll.
Und besuch mal ein Existenzgründungsseminar und stell deine Idee eines Museums etc. vor - da kriegst du REaktionen der andere Teilnehmer live. Was nichts daran ändert: ohne eine annähernd konkrete Vorstellung, WAS für ein Museum wird das so oder so nichts und dir kann keiner sagen,w as du dafür können musst. WEnn ich das richtig sehe, gibt es selbst im Bürokratiewahndeutschland bisher noch keinen Studiengang Museumsgründung.