Frau …beherrschte ihr Aufgabengebiet stets entsprechend den Anforderungen.Sie war in der Lage eigene Anregungen zu geben.Ihre Ausdauer und Belastung entsprachen den Anforderungen und sie erledigte ihre Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit.
Das Verhalten von Frau Deppe gegenüber ihren Vorgesetzten,den Mitarbeitern sowie den Kunden war gut.
Wir bestätigen Frau …gern,dass wir mit ihren Leistungen zufrieden waren und wünschen ihr für ihren weiteren Weg in einem anderen Unternehmen viel Erfol
Hallo Conny,
kennt sich dein Arbeitgeber mit der Zeugnissprache aus? Ich glaube eher nicht - außer er wollte dir ein schlechtes Zeugnis schreiben. Dieses Zeugnis würde ich insgesamt als Note 4 einschätzen. Wenn dein Chef dir wohlgesonnen ist und deine Arbeitskraft schätzt, dann würde ich AUF JEDEN FALL nochmal zu ihm gehen und ihn fragen, ob das Zeugnis geändert werden kann. Denn mit ner 4 hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance, außer derjenige, der dich einstellt, kennt sich mit der Zeugnissprache nicht aus.
Besonderes Augenmerk wird immer auf den Satz „Die ihr übertragenen Aufgaben erledigte sie … zu unserer … Zufriedenheit“ gelegt.
Note 1: stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
Note 2: stets zu unserer vollen Zufriedenheit
Note 3: zu unserer vollen Zufriedenheit
Note 4: zu unserer Zufriedenheit
Bei dir steht drin, dass sie mit deinen Leistungen zufrieden waren, kein Wort wie „stets“, „jederzeit“, „voll“ oder „vollstens“.
Zum 1. Satz in deinem Zeugnis: das klingt für mich nach „entsprechend den Anforderungen, aber nicht mehr“. Vielleicht ist der Satz aber auch okay, da bin ich mir nicht ganz sicher.
Zum 2. Satz: Kein Wort dazu, ob du oft eigene Ideen eingebracht hast und wie gut diese Ideen waren. Das macht einen schlechten Eindruck.
Zum 3. Satz: Es steht kein „stets“, „jederzeit“ oder „immer“ drin, das macht keinen guten Eindruck. Außerdem könnte man vor dem Wort „Sorgfalt“ das Wort „großer“ oder „größter“ einfügen.
Zum 4. Satz: Was bei dir zum Sozialverhalten drinsteht, ist die Note 3. „jederzeit einwandfrei“ - das würde sich z. B. gut anhören. Oder supersupergut: „jederzeit vorbildlich“
Am Schluss des Zeugnisses wird oft dem Mitarbeiter gedankt, (man kann auch für die „erfolgreiche Arbeit“ danken, das wäre dann noch besser),sein Ausscheiden bedauert und ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg gewünscht. Bei dir ist der Abschlusssatz eher knapp gehalten. Und vor allem: Es steht nichts dazu drin, weshalb du aufhörst, dort zu arbeiten. Das könnte ein Kündigung bedeuten und derjenige, der das Zeugnis liest, fragt sich dann, weshalb du wohl gekündigt worden bist, ob du keine gute Arbeit geleistet hast. Wenn es ein befristeter Vertrag war, sollte gegen Ende des Zeugnisses stehen „Das Dienstverhältnis endet nach Fristablauf.“ Wenn du selber gekündigt hast, könnte drin stehen „Frau … verlässt uns auf eigenen Wunsch.“
Was auch ganz wichtig ist: Es sollten auf keinen Fall Schreib- oder Tippfehler in deinem Zeugnis sein.
Ich wünsche dir viel Glück!
lg,
red-star