Ich stelle mir seit einigen Jahren immer wieder die Frage, wie hoch eigentlich die Chance ist, dass ein einmal eingeführtes, aber nicht für gut/sinnvoll/zielführend befundenes Gesetz wieder rückabgewickelt wird? Nach meinem Empfinden bleiben alle oder fast alle Gesetze bzw. Gesetzänderungen einfach bestehen und werden maximal bei einem Regierungswechsel verschlimmbessert.
Schöne Beispiele sind das Heizungsgesetz oder die tausendfachen Änderungen am Waffengesetz. Letztere führten bzw. führen dazu, dass das Gesetz inzwischen selbst von Juristen und Behörden kaum noch verstanden und immer wieder missverstanden wird, woraus nicht selten auch wirklich kritische Situationen entstehen …
Auch ein schönes Beispiel ist die Reduzierung von Bürokratie in Deutschland: Ich glaube, jede Partei und jeder Politiker, der versprochen hat, es besser zu machen, hat es am Ende noch schlimmer bzw. bürokratischer werden lassen.
Gibt es historische Beispiele der letzten 1–20 Jahre, in denen es politisch mal funktionierte?