Wie hängen Watt, Ampere, und Widerstand zusammen?

Hallo!

Die Frage steht ja oben schon…
Wie ich schon herausbekommen habe, ist :
1 Watt = 1 Volt *1Ampere

Das heißt dann, dass wenn ich einen 2000 Watt strahler besitze zieht der 9 Ampere aus meiner Stromleiutng? 2000W/220V=9 Ampere und somit könnte ich dann ja keinen zweiten 2000W Strahler mal an die gleiche Leitung anschließen, weil doch die Leitung nur 16 Ampere liefert oder nicht? Und in wie fern hat der Widerstand damit etwas zu tun? Achso und wenn wir schonmal dabei sind, wo ist denn der Unterschied also technisch zu ner Starkstromleitung?

Danke schonmal

MFG

Hallo Zuhn
Zuerst Deine erste Frage, die genannten Einheiten Watt, Ampere, und Ohm hängen matehmatisch zusammen.
Die dazugehörigen technischen Größen Leistung, Strom und Widerstand haben einen physikalischen Zusammenhang.
Dein 2ooo Watt Strahler zieht bei 230 V 8,7 A.
Der Widerstand des Arbeitsgeräts bestimmt bei rein ohmschen Verbrauchern den Betrag des aufgenommenen Stroms.
Deine Vermutung, dass du dann keinen zweiten Strahler an einem Punkt mehr anschließen kannst, ist soweit richtig, allerdings liefert die Leitung schon mehr, aber die Sicherung wird den Strom durch Ausschalten begrenzen.
Und wir sprechen die ganze Zeit von „Starkstrom“, denn der ist per Definition ab 60 V vorhanden. Dein Blick ist sicher auf die Drehstromleitung gerichtet, die an jeder Phase auch 230 V gegen Null und drei Leiter hat, im Gegensatz zu dem oben besprochenen Einleitesystem.

Gruß
Rochus

Moin,

vllt. hilft Dir ja der Link etwas weiter, für Dich ist nur der erste Abschnitt von Interesse:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz

LG Volker

Guten Tag,

den ersten Teil hast du voll richtig dargestellt.
Der Widerstand R ergibt sich zwangsläufig aus der Spannung U und dem Srom I.

Nach der Formel R=U/I dabei gilt U in Volt I in Ampere und R in Ohm.

Was die Starkstrom bzw. Drehstromleitung angeht gilt folgendes:
Sie besitzt 3Phasen und einen Neutralleiter.
Misst man zwischen den Phasen so liegen dort rund 380V an. Misst man dagegen zwischen einer Phase und dem Neutralleiter liegen dort rund 230V an.
Grundsätzlich liegt in jedem Haus Starkstrom, der dann die Grundlage für das normale 230V-Netz darstellt. Der Fachmann verteilt die einzelnen Steckdosen dann auf die drei Phasen.

Gruß Thomas

Watt, Ampere, und Widerstand (Ohm)
Servus!
Hier das sog.Ohm’sche Gesetz aus dem Physikbuch:

Widerstand (Ohm) = Spannungswert (Volt) geteilt durch Stromwert (Ampere)

Leistungswert (Watt) = Spannungswert (Volt) mal Stromwert (Ampere)

jetzt kann man umrechnen und erhält:

Leistungswert (Watt) = Spannungswert (V) mal Spannungswert (V) geteilt durch Widerstandswert (Ohm).

auch
Leistungswert = Strom mal Strom geteilt durch Widerstand.

An die ehrenwerten Profis: Leistungsfaktor (phi) und Scheinwiderstand beim Wechselstrom kennen wir, aber das macht meine Antwort nicht falsch.

Für Deinen Strahler:
Typschild: Leistungsaufnahme = 2000 Watt an 230 Volt-Steckdose;
Der Strahler „zieht“ dann 8,7 Ampere aus der Steckdose, das ist sein „Nennstrom“.
Zwei Strahler dann ca. 18 Ampere.

Die Sicherung fliegt raus bei 2 Strahlern, das muss so sein, sonst brennt die Leitung im Haus, also nicht daran rumbasteln!
Beachte: Ein Halogenstrahler „zieht“ beim Einschaltvorgang sehr kurz bis zum 10-fachen des Nennstroms, weil das Glühwendel kalt ist. Dass die Sicherung beim Einschalten nicht fliegt, wurde durch die Eigenschaft „träge“ (Schmelzsicherung) oder durch die Eigenschaft „H“(Haushalt) beim Sicherungsautomaten vorsorglich so eingebaut.

Noch’n Tipp: Wenn eine Steckdose „schlaff und alt“ ist, dann wird sie heiß, denn der Kontakt ist nicht mehr so gut und hat einen merklichen Widerstand.

Beispiel: Die Steckdose hat 2 Ohm statt 0,001 Ohm im Neuzustand.
Bei 8,7 Ampere Deines Strahlers wird sich eine Leistung = 8,7 mal 2 mal 2 entwickeln, dass sind dann 34,8 Watt, soviel wie ein Lötkolben, der wird bei 34,8 Watt schön heiß.
Gruß
E.

Servus Rochus, Starkstrom beginnt nun schon bei 42 Volt (=).
Früher war das mal 60 Volt.
Gruß
E.

Für Deinen Strahler:
Typschild: Leistungsaufnahme = 2000 Watt an 230
Volt-Steckdose;
Der Strahler „zieht“ dann 8,7 Ampere aus der Steckdose, das
ist sein „Nennstrom“.
Zwei Strahler dann ca. 18 Ampere.

Die Sicherung fliegt raus bei 2 Strahlern, das muss so sein,
sonst brennt die Leitung im Haus, also nicht daran rumbasteln!
Beachte: Ein Halogenstrahler „zieht“ beim Einschaltvorgang
sehr kurz bis zum 10-fachen des Nennstroms, weil das
Glühwendel kalt ist. Dass die Sicherung beim Einschalten nicht
fliegt, wurde durch die Eigenschaft „träge“ (Schmelzsicherung)
oder durch die Eigenschaft „H“(Haushalt) beim
Sicherungsautomaten vorsorglich so eingebaut.

Noch’n Tipp: Wenn eine Steckdose „schlaff und alt“ ist, dann
wird sie heiß, denn der Kontakt ist nicht mehr so gut und hat
einen merklichen Widerstand.

Beispiel: Die Steckdose hat 2 Ohm statt 0,001 Ohm im
Neuzustand.
Bei 8,7 Ampere Deines Strahlers wird sich eine Leistung = 8,7
mal 2 mal 2 entwickeln, dass sind dann 34,8 Watt, soviel wie
ein Lötkolben, der wird bei 34,8 Watt schön heiß.

Hallo !
Hier hast Du dich aber stark verrechnet!

Es sind nicht „nur“ 34,8 W sondern 151 W !

Spannungsabfall an Steckdose U=I x R , 8,7 A x 2 Ohm = 17,4 V
Verlustleistung Pv= Uabf x I = 17,4 V x 8,7 A = 151,4 W

Da brennt die „Bude“ ab !

MfG
duck313

Servus Rochus, Starkstrom beginnt nun schon bei 42 Volt (=).
Früher war das mal 60 Volt

Hallo Enthusiast !
Stimmt das ?
Meine Unterlagen(und Kenntnisse) sagen 50 V Wechselspannung(eff.) und 120 V Gleichspannung(oberschwingsungsfrei).
Das gilt im Grundsatz.
Es kann aber Einzelbestimmungen geben,die noch niedrigere Spannung verlangen,z.B. 25 V eff. und 60 V Gleichspannung für Landwirtschaft und Schwimmbad.

Die Abschaltbedingungen bei Fehlerspannung gehen von einer max. Berührungsspannung von 50 V eff. aus.
Erdungswiderstand bei einer FI-Anlage mit 0,3 A also mindestens:

R= U:I, 50 V : 0,3 A = 166 Ohm.

So etwas steht auf vielen FI-Typenschildern drauf. Auch die dafür verwendeten VDE 0100-Tester kennen nur die beiden Spannungen 50 V und die Hälfte,dann 25 V als zulässige Berührungsspannung.

Die angegebenen 42 V als Wechselspannung verwenden Industriebetriebe für ein internes Kleinspannungsnetz,ansonsten dort IT-System mit Isolationsüberwachung .

MfG
duck313

Servus Rochus, Starkstrom beginnt nun schon bei 42 Volt (=).
Früher war das mal 60 Volt.

Das wäre mir neu. Wo sollte das stehen?
Btw., ‚Starkstrom‘ gibt es nicht mehr. Das nennt sich seit ein paar Jahren ‚Niederspannung‘. Was auch sinnvoll ist, weil man Spannung nicht einfach über den Strom definieren kann.
Gruß
loderunner