Hallo,
gibt es einen eindeutigen (und prägnanten) Namen für das Gegenteil eines Mischkristalls?
Für meine Arbeit ist mir die Bezeichnung „Elementhalbleiter und binäre II-VI-Verbindungshalbleiter“ eigentlich zu lang. Genaugenommen ist sie nicht mal vollständig, aber ich beschränke mich auf die beiden Fälle.
Danke erstmal für die Antwort.
Ein Einkristall ist allerding ein makroskopischer Kristall - ich betrachte aber eher Schichten von wenigen hundert Nanometern Dicke, daher passt der Begriff bei mir nicht. Übrigens gibt es auch einkristalline Mischkristalle - die Atome sind auf dem Gitter angeordnet, wechseln sich aber zufällig ab.
Es gibt (thermodynamisch begründet) keinen absolut reinen Stoff.
Somit besitzt jeder Stoff eine , wenn auch manchmal geringe ) Löslichkeit für andere Stoffe.
Beispiel Eisen:
Eisen (Ferrit) hat eine maximale Löslichkeit für Kohlenstoff von 0.02%. Trotzdem spricht man da von einem Mischkristall.
Mir ist schon klar, dass in jedem „Nicht-Mischkristall“ in der Realität Verunreinigungen und andere Kristalldefekte zu finden sind. Ich habe aber noch nie irgendwo gesehen, dass z.B. ZnO als Mischkristall bezeichnet würde… (Mal abgesehen davon, dass ich die Bezeichnung vorwiegend für theoretische Betrachtungen nutzen will, wo die Unterscheidung definitiv Sinn macht.)