Wie heißt dieses alte Gerät und für was wurde es verwendet?

Hallo Community,

Bei meiner Oma in der Küche haben wir ein Werkzeug gefunden, deren Zweck wir uns nicht mehr erklären können. Meine Oma können wir leider nicht mehr fragen.

Die Spieße sind nicht sehr spitz; das Gerät an sich hat aber ein gutes Gewicht. Es ist stabil gebaut und liegt gut in der Hand.
Die Spieße sind beweglich und lassen sich bogenförmig hochdrücken.

Kennt das Gerät noch jemand? Weiß jemand wofür es genutzt wurde?

Hallo,
eine logische Erklärung habe ich leider nicht, aber ich erinnere mich an meine Kindheit, wo ich bei meiner Freundin nach Schule blieb und die Oma in der Küche Nudeln selber machte. Darum könnte es evtl. ein Gerät sein, um die unterschiedlichsten Nudeln zu formen?
Vielleicht liege ich völlig falsch, dann lasse ich mich gerne belehren… :slight_smile:

Sowas hab ich mir auch gedacht, zumal das Blech oberhalb mit der Zahl der Stifte übereinzustimmen scheint. Na, schaun mer mal.

Welche Bewegung würde bei diesem Gerät zum Formen von Nudeln (und dazu noch den unterschiedlichsten) führen? Wo und in welcher Form würde der Nudelteig eingelegt? Was müsste man nach dem Einlegen des Teigs tun, damit Nudeln oder eine Vorstufe davon dabei herauskommen?

Schöne Grüße

MM

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Moin,

Das einzige was mir dazu einfällt ist das Piktieren von Schimmelkäse.
siehe Foto
Weisst du ob deine Oma Käse herstellte und ob in der Gegend Käse
mit Edel- / Blauschimmel Tradition hat?

Der Teig wird niergends eingelegt, sondern mit dem Nudelholz ausgerollt…

und wenn der Nudelteig ausgerollt ist - was macht man dann mit dem gezeigten Gerät, damit aus dem ausgerollten Nudelteig die unterschiedlichsten Nudeln werden?

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Idee 1:
Wenn die Spieße mal spitz waren, ist es evtl. ein Gerät um das Fleisch zart zu machen, wie zum Beispiel das hier:

Idee 2:
Wenn die Spieße schon immer stumpf waren, ist es evtl. zum marinieren oder zur Herstellung von Kassler gedacht. Keine Ahnung ob das marinieren z.B. bei einem Steak funktionieren würde, aber zumindest zum Pökeln von Kassler könnte ich mir das sehr gut vorstellen.

Da die Spitzen durch die Rundung zu unterschiedlichen Zeitpunkten eindringen, könnte das bei beiden Möglichkeiten das Eindringen der Spitzen erleichtern.
Wegen der unterschiedlichen Eindringtiefe würde ich eher auf 2 tippen, da jedesmal die äußeren Spitzen auf die Arbeitsfläche stoßen würden und es bei stumpfen Spitzen eher wenig ausmachen sollte.

Idee 3:
Das ist nur ein Werkzeug zur Reinigung von Löchern an einem Fleischwolf (Fleischwolf bitte mit irgendetwas sinnvollem ersetzen)

Gruß
Tobias

In der Industrie gibt es Nadelapparate, um durch entsprechend gestochene Kanäle Pökellake und Marinaden schneller in das Fleisch eindringen zu lassen. Aber das passt hier mE nicht so ganz. Warum sollten die Nadeln dann beweglich, dafür aber nicht wirklich spitz ausgeformt sein. Zudem finde ich die gebogene Auflage kurios, gegen die die Nadeln dann im Bogen anschlagen. Durch den Bogen könnte man natürlich um Knochen herum arbeiten. Aber warum dann überhaupt bewegliche Nadeln? Die geben doch insgesamt alle bei Widerstand bis zum Anschlag nach.

Ansonsten erinnert es an eine Art 3D Konturenlehre. D.h. so eine Art mechanischer 3D-Scanner. Aber auf was und wie würde man das abgenommene Profil übertragen können? Kann man die Nadeln irgendwie insgesamt fixieren? Das kann man auf den Bildern nicht erkennen. Da könnte aber zumindest der Bogen als Anschlag einen Sinn ergeben. D.h. links und rechts vom Original wird bis zum Anschlag einer Unterlage unter dem Original eingefahren. Dann bleibt für die Mitte allerdings nur sehr wenig Höhenunterschied für die Abnahme des Oberflächenprofils.

Wirklich ein merkwürdiges Teil. Bin gespannt, ob jemand eine echte Lösung findet.

Hallo.

Hab leider auch keine Oma mehr, aber die Konstruktion macht nur Sinn, wenn etwas Gewölbtes mit Löchern/Mulden versehen werden soll.
Ich tippe auf ein Utensil zum Herstellen einer bestimmten, in der Region bekannten Backspezialität. Das Ding wird auf den Teigling gedrückt, und möglicherweise wurde dann irgendwas reingefüllt und das Ganze mit einer Teigdecke verschlossen…? Oder man wollte einfach ein „Muster“ auf der Oberfläche bekommen…?
Woher kommt denn die Oma?

Gruß

Kannitverstan

Hallöchen,

Ich würde spontan an ein Gerät bei der Käseerstellung denken. Dass damit der Grundkäse aufgelockert wird und Luft eindringen kann. Aber wirklich sicher bin ich mir da auch nicht, ich meine nur es mal im Fernsehen gesehen zu haben.

Hallo Tobias,
danke für die Ideen.
Idee 1: Ich denke nicht, dass die Spitzen mal spitz waren. Von daher schließe ich diese Idee mal aus.

Idee 2: Hier kommt mir das schon wahrscheinlicher vor, weil Kassler in meiner Familie sehr beliebt ist. Auf dieser Schiene werde ich mal weiterforschen.

Idee 3: Um es zum Reinigen zu benutzen, ist das Ding einfach zu schwer. Das hat ein ordentliches Gewicht und ist denke ich zu unflexibel zur Reinigung.

Den Tipp mit dem Marinieren werde ich aber mal weiterverfolgen.

Danke,
Sarah

Hallo Kannitverstan,

wir stammen aus der Nähe der polnischen Grenze. Sehr ländlich.
Früher hatte hier jeder einen kleinen Bauernhof.

Um es dafür zu benutzen, Löcher in Teiglinge zu stechen, sind die Spitzen meiner Meinung nach zu eng.

Auch würde das den Bogen nicht erklären. Aber wer weiß, was am Ende dabei rauskommt, wofür es tatsächlich war.

Viele Grüße,
Sarah

Hallo Zerasiana,

vielen Dank für dein Interesse.
Käse war meinem Vater jetzt nicht geläufig, da es aber auch von Uroma stammen könnte, wer weiß.

Ich suche auf alle Fälle weiter.

Viele Grüße,
Sarah

Hallo Jake,

mein Vater kann sich nicht an Käse erinnern, da aber meine Großeltern auch Kühe und Schweine, Hühner etc. hatten, könnte es aber tatsächlich auch in diese Richtung gehen.
Irgendwas für die Milch oder Molke etc.

Ich forsche weiter.

Viele Grüße,
Sarah

Keine Löcher stechen, eher Mulden reindrücken.

Naja… wenn der Teigling die entsprechende Form hätte, würde der Bogen dafür sorgen, dass die Eindringtiefe an jeder Stelle gleich wäre.

Gruß

Kannitverstan

Ich habe eine sehr einfache Vorstellung: ein Kohl-Hobel. Um Sauerkraut zu machen. Kohl wird in 8el geschnitten, dann wird gehobelt. Gibt feinen Kahlschlag oder Unmengen Sauerkraut.

Hi,

So sieht ein Krauthobel aus

Dem hier gesuchten Gerät fehlt die Schneide, da sind nur runde Metallstäbe dicht beieinander.

die Franzi