Wie heißt dieses Exponat aus dem Mathematikum ?

Liebe Leser,

war mit meiner Schulklasse im Mathematikum in Gießen und habe da ein Exponat gesehen das ich unbedingt nachbauen möchte :wink:
Hierbei handelte es sich um eine Brücke, die die Form einer Parabel hatte und aus mehreren Einzelteilen bestand. Man hat diese Einzelteile zunächst in der Waagrechten auf ein Brett gelegt in einer Parabelform. Als man nun diese Brett um 90° aufgestellt hat stand die Parabel wie eine Brücke ohne Klebstoff ohne alles anscheinend nur zusammengehalten durch die Spannkraft der einzelnen Teile. Wäre nett wenn ihr mir genau sagen könntet wie dieses Exponat heißt ja vll sogar Bilder davon habt. Danke euch schonmals im voraus und hoffe meine Beschreibung ist einigermaßen genau.

PS: Waren blaue Schaumstoffteile und das Exponat stand oben in dem großen Raum wo auch die Möbiusschleife steht :wink:

Hallo,

ohne im Mathematikum direkt gewesen zu sein … Vom Prinzip her klingt das nach einer Leonardo-Brücke: http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/leonar…

Das ist auch die einzige mir bekannte Brücke dort: http://www.uni-graz.at/imawww/mug/Files/Mathematikum… - hier noch einmal gründlich mathematisch und mathematikdidaktisch analysiert.

Gruß sannah

http://www.tischlerschuppen.de/userfiles/Bogenbrueck…

die brücke sah so ungefair aus :wink:

Hierbei handelte es sich um eine Brücke, die die Form einer
Parabel hatte und aus mehreren Einzelteilen bestand. Man hat
diese Einzelteile zunächst in der Waagrechten auf ein Brett
gelegt in einer Parabelform. Als man nun diese Brett um 90°
aufgestellt hat stand die Parabel wie eine Brücke ohne
Klebstoff ohne alles anscheinend nur zusammengehalten durch
die Spannkraft der einzelnen Teile.

Hallo Hans,

das Stichwort, das du suchst heißt Cosinus Hyperbolicus, auch bekannt als „Kettenlinie“.
Wenn man beide Enden einer Kette an zwei gleich hohen Punkten befestigt und sie durchhängen lässt, dann ist die Form die sie allein durch den Einfluss der Gravitation annimmt die Kurve des Cosinus Hyperbolicus. Nun kann man sich überlegen, dass ein Bogen der genau die gleiche Form hat (nur eben nach oben gebogen, quasi an der x-Achse gespiegelt) selbsttragend ist.
Bei dem von dir beschriebenen Experiment zeichnet man die Form des Cosinus Hyperbolicus auf eine Fläche und legt dann entlang dieser Form die einzelnen Bauteile. Wenn man das ganze dann in die Vertikale kippt, entsteht ein selbsttragender Bogen.

Gruß

hendrik

Bauanleitung!
Hallo Hansdampf,

diese Bauanleitung lag wochenlang in der Schublade unseres Wohnzimmertisches. Ich habe sie vor kurzem in die Altpapiertonne geworfen. Aber ich denke, dass ich dir eine Kopie besorgen kann.

Brauchst du sie noch?

LG
F.