Wie heize ich richtig?

Hallo,

ich möchte mir in unserem Keller einen Feststoffbrennkessel installieren. Dieser Kessel soll für Warmwasser als auch für die Heizungswäre genommen werden.

Die Frage ist wie heize ich richtig? erst Anfeuerholz → 1-2 große Holzstücke → Braunkohle und über Nacht ein wenig Steinkohle? oder kommt man anstatt mit Holz mit Holzbriketts vlt doch billiger?

Holz ist zwar genügend vorhanden, da aber Holz von allem das teuerste sein wird? wäre es günstig zu erfahren wie ich ohne großen Holzverbrauch auskomme.

Vielen Dank schon mal.

Hallo Nils,

die Installation eines Festbrennstoffkessels ist eine sehr gute Idee. Für perfekte Funktion und optimale Energieverwertung benötigt er einen möglichst großen Pufferspeicher. Damit ist nicht der übliche Warmwasserboiler gemeint. Das warme Wasser entsteht in Ergänzung zu einem individuell gefertigten Pufferspeicher in einer externen Frischwasser-Station. Die richtige und fehlerfreie Planung und Montage des hydraulischen Systems entscheidet, ob du anschließend deine Heizkreise oder nur den Heizraum erwärmst.

Wenn der neue Kessel im Sommer kalt bleiben soll, kann eine Sonnenwärme-Anlage auf dem Dach sehr gute Dienste leisten.

Erst am vergangenen Freitag besuchte ich einen Hauseigentümer, der anschließend die Planung einer Sonnenwärme-Anlage plus Einbindung des vorhandenen Ölkessels in Auftrag gab.

Die Antworten auf deine weiteren Fragen sollten im Handbuch zum Kessel stehen. Ein paar Zusammenhänge werden auch hier erläutert: http://de.wikipedia.org/wiki/Festbrennstoff

Gruß
Frank Schneider

Hallo, vielen Dank für die Nachricht. Die Anlage wird komplett neugebaut inkl, Pufferspeicher, Boiler etc. Solar käme nicht in Frage.
Der Kessel soll auch im Sommer betrieben werden. Hoffe da mal das der Boiler seine Zwecke erfüllt und ich nicht jeden Tag heizen muss :smile:

Kann mir vlt jemand Tips zum richtigen heizen geben?

Vielen Dank.

Hallo,

Sie müssen erst klären, für welche Brennstoffe der Kessel ausgelegt ist (Herstellerangaben).

Es gibt nämlich keinen Kessel, der alle Brennstoffe auf einmal futtert, ohne dass man den Brennraum (Rost) umbauen oder den Kessel an einem Hebel umstellen muss muss.

Jedendfalls muss erst ein gutes Glutbett vorhanden sein, bevor man mit Briketts weiterheizt.

Dieses Glutbett erhält man mit der Verbrebnnung von Holz.

Über Nacht sollte man dann mit Briketts weitermachen.
Diese verbrennen langsamer, wodurch der Kessel länger warm bleibt. Morgens lässt sich dann mit der Restglut problemlos weiterheizen.

Die Preise sind unterschiedlich und es ist nicht einfach zu sagen, wie man am günstigsten heizt.

Ich denke wenn das Holz teurer als 70 Euro pro Raummeter ist, kann man auch mit Gas oder Öl heizen.

Viele Grüße
Christoph

Hallo Christoph, vielen Dank für deine Nachricht.
Mit diesem Kessel kann man alles verfeuern jedoch Steinkolhe nur in „Maßen“. Habe darüber mit dem Hersteller schon gesprochen. Hast du mit Steinkohle schon Erfahrung sammeln können?

Nein, leider nicht.
Hat aber sicherlich einen guten Heizwert und bei größeren Abnahmemengen gibt´s bestimmt auch günstigere Preise.

Ich würde es mit Holz mischen, jedenfalls mal ausprobieren.

Achte nur auf den Ruß im Schornstein (Kamintür/Dachboden).

Der darf keinesfalls krustig oder glänzend werden, heisst dann Hartruß oder Glanzruß.

Wenn der entsteht, dann ist die Feuerung unvollkommen und ein Kaminbrand droht (sehr gefährlich).

Christoph

Es tut mir leid. Da kann ich nicht helfen.

M.f.G MA

Habe leider mit Kohle keine Erfahrung.

Heize ausschließlich mit Holz.

MfG

Hallo,

Würde Ihnen raten mit den Herstelle des Feststoffbrennkessels zu Reden.

Änderung der Brennstoffe könnte zu schnellere Verschmutzung der brennkämmer führen!

Eventuel geht auch Ihr Garantieansprüch verloren !

Trockene Holzstücke brennen besser als feuchte Holzstücke.

Holzbricketts entstehen aus Holz Abfall.

Mit freundlichen grüße,
Guy Slambrouck
Remscheid

Das kann man leider nicht sagen, sinnvoll ist es einen Brennstoff zu verwenden der Morgens noch genügend Glut hat um das Feuer wider in Gang zu setzen, dieser Komfor kostet jedoch Geld.
Am besten man probiert es aus und protokolliert eine Zeitlang den Verbrauch pro Tag.

Hallo,

ich möchte mir in unserem Keller einen Feststoffbrennkessel
installieren. Dieser Kessel soll für Warmwasser als auch für
die Heizungswäre genommen werden.

Die Frage ist wie heize ich richtig? erst Anfeuerholz → 1-2
große Holzstücke → Braunkohle und über Nacht ein wenig
Steinkohle? oder kommt man anstatt mit Holz mit Holzbriketts

Späte Antwort aber es kommen ja immer wieder neue interessierte so wie ich auf diesen Artikel. 3 Festbrennstoffe ?? Wie schon beantwortet, ist das eine Herausforderung an den Ofen. Der muß daraufhin vom Hersteller zugelassen sein. Holz oder Braunkohle zu verheizen ist ja an sich kein Problem. Aber Steinkohle! hier gibt es 2 wesentliche Unterschiede. Anthrazitkohle und sog. Gasflammkohle. Beide erfordern unterschiedliche Verbrennungesvoraussetzungen. Während Antrahzitkohle mit "gut Luft " ziemlich rauchfrei verbrennt, kann die Gasflammkohle Deinen Ofen/Kessel sehr schnell bei falscher Bedienung verrußen/verstopfen. Beide Kohlearten benötigen „gut Luft“. Ich möchte hier mal von Unterluft und Oberluft sprechen. Primäre oder sekundäre Luft. Vorweg möchte ich gerne die im Kopf festsitzende „Heizen mit Kohle gleich Luftverpestung“ wegwischen. Fossil oder nachwachsend steht dabei außer Frage. Wenn alle mit Holz heizen würden, wäre die Welt auch bald eine Wüste.
Die Zeiträume in denen die Brennstoffe entstehen und wieviel in welchen Zeiträumen jeweils verbraucht wird, das ist das Entscheidende! Letztendlich ist Erdöl auch ein nachwachsender Rohstoff! Punkt. Die Verteufelung des Heizens mit Kohle führte zu der bis heute zu den Alternativen Möglichkeiten, die ich jetzt nicht aufzähle, und das Heizen mit Steinkohle und die Technik gerät in Vergessenheit. Im Netz suche ich seit Tagen und Wochen und stoße immer nur auf Pellets, Holz, Braunkohlebrikett und Co. Nun zur Technik des „Verheizens“ von Steinkohle wie ich es beurteile:
Anthrazitkohle, fast reiner Kohlenstoff, verbrennt mit Luft und Zug je nach Ofentyp. Macht man Fehler wird´s zu heiß oder das Feuer geht einfach aus. Hier hilft nur experimentieren mit dem zugelassenen Ofen. Ich habe eine alte polnische Ofensorte, Guß, mit Einfüllklappe mit Oberluftöffnung sowie einer Ascheklappe mit Zugbegrenzungsklappe die mit einer Kette mit Thermostaten geregelt wird. Das Heizen mit der Gasflammkohle führte anfänglich auch bei mir zu schwarzem Rauch und schneller Verrußung. Es heißt ja immer Luft und nochmal Luft geben. Ich habe jetzt nach tagelangem experimentieren herausgefunden, daß die Kohle vergast werden will, so wie alle Festbrennstoffe. Nur wie bringe ich sie dazu. Zuviel Unterluft macht glühende Unterhitze und versetzt die Kohle in ein anfängliches Glutbett, welches bei ungesteuerter Verbrennung die Kohle aufheizt und sämtliche in ihr enthaltenen mehr oder wenigen, leichter brennbaren Stoffe mit einem Mal freisetzt. In einer so großen Menge, die in Deinem Ofen/Kessel nicht verbrannt werden kann und diese Stoffe treten dann als tiefschwarzer Qualm aus dem Schornstein. Schade, denn damit könnte man schon ganz viel heizen ohne die Umwelt zu verpesten. Um dieses zu vermeiden reduziere ich die Unterluft und gebe massiv Oberluft hinzu. Und siehe da. Über der noch schwarzen Kohleoberfläche im Kessel habe ich plötzlich eine hellgelbe lodernde Flamme und aus meinem Schornstein kommt fast „guter Holzverbrennungsrauch“. Die Kunst beim Verheizen mit dieser Kohle besteht also darin, mit Holz ein sehr gutes Glutbett vorzubereiten, dann mäßig und gleichmäßig mit Gasflammsteinkohle gleichmäßig zu belegen. Jetzt auf die ersten duchschlagenden Flammen achten und dann mit der Regulierung wie oben beschrieben zu beginnen. Erster Rauch, Qualm oder Ruß lassen sich wahrscheinlich nicht vermeiden aber man kann das und sollte es auch, auf ein minimum beschränken. Das Nachlegen sollte dann ebenfalls mit Bedacht geschehen.
Jetzt habe ich noch einige Brocken in meiner Kohle .Also richtig große Stücke. Diese im Glutbett qualmen natürlich wie Sau. Ich lege diese ganz zum Schluß, wenn die lodernden Flammen vorbei sind, auf mein Kohleglutbett. Jetzt beginnen die dort hell lodernd zu verbrennen ohne den Rauch besonders zu beeinflussen, da ich ja ständig gut Oberluft gebe.
Man sieht jetzt sehr gut wie der Eröffner dieses Blog meinte: „Abends mal ein Stück Steinkohle auflegen“- das funktioniert nicht.