Hi,
Hallo Eckhardt und Nicki!
Es geht doch im Stromnetz Leistung verloren, weil die
Leitungen einen gewissen Wiederstand haben (Ohm wenn ich mich
nicht irre) dadurch geht Leistung verloren ?!
Meine Frage; Wieviel Prozent Verlust verursacht so ein
Stromnetz?
Die Übertragungsverluste betragen ca. 6 % je 100 km bei einer
110kV-Leitung und lassen sich mit 800 kV
Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren.
Schöne schnelle Antwort von Nicki, danke, das wusste ich nämlich auch nicht ;o)
Bin auf den Gedanken gekommen, dass es doch hirnrissig ist,
den Strom von Solarzellen in Privathaushalten ins Netz
einzuspeissen, anstatt ihn direkt Vorort zu verwenden.
Keine Angst, der Strom von den Zellen verflüchtigt sich in
Standortnähe.
Ich vermute auch mal, dass Nicki den zügigen „Verbrauch“ vor Ort bzw. in der Nähe meint, sonst müsste ja die Solareinspeisung ins Netz um einiges länger sein, bis sie schließlich dann doch „das“ Netz (ist ja schließlich ein Verbundnetz, an dem alle Abnehmer und Einspeiser hängen) speist *bg*
Vermutlich sind die Umbaumaßnahmen und technischen
Vorraussetzungen für solch eine Stromnutzung finanziell nicht
wirtschaftlich.
Welche Umbaumaßnahmen?
Es braucht doch gar keine Umbauten, du verheizt doch (auch) deinen frisch eingespeisten Solarstrom, aber ich schätze, du wolltest eher darauf hinaus, dass der (selbst erzeugte oder besser: gespeicherte) Solarstrom zuerst in die eigene Hausverteilung sollte (bei Minderverbrauch dann natürlich verkauft wird) und nur bei Mehrbedarf von außen zugekauft werden sollte, oder?
Das würde durch Umbaumaßnahmen natürlich schon gehen, aber es rechnet sich nicht, das ist das hüpfende Komma… Durch Eigenverbrauch würdest du pro nicht zugekaufter kW/h sagen wir mal 17 Cent (reine Schätzungen, hab keine Ahnung von den gültigen Preisen!!!) sparen, durch den Verkauf einer kW/h an den Netzbetreiber erhältst du aber 35 Cent - ist doch klar, was du dann eher machst, oder??? ;o)
Natürlich ist rein physikalisch völliger Humbug, erst Energie „wegzuschicken“, um sie dann eventuell real 100ms später doch selbst zu „verbrauchen“, aber auch hier hat die Politik der Physik wieder ein Schnippchen geschlagen… *rolleyes* Was nicht so alles geht in Deutschland… *gbg*
Es würde vielleicht aber funktionieren, wenn auch bei der
Eigennutzung die Subventionierung der KW/h gemacht würde.
Richtig, aber das ist doch gar nicht gewollt! Außerdem würde dann das Prinzip der Niedrigenergiehäuser kaum noch Sinn manchen, ich müsste ja wieder nur mehr (oder gleich viel) Strom erzeugen, wie ich z.B. in einer unisolierte Fabrikhalle verheizen würde… Mit ner entsprechenden (Dach-)Fläche kein Thema - nur der Umwelt nützt das nicht wirklich viel…
Wer sagt, dass Du den Strom der Zellen nicht selbst nutz.
Stelle Dir einen See vor in dem Wasser von Flüssen, Bächen und
kleinen Quellen fließt.
Der jenige der daraus schöpft weiß auch nicht woher das Wasser
ursprünglich gekommen ist.
Eben, es ist ja der gleiche Strom, den du ins Netz abgibst und den du wieder entnimmst - nur eben mit anderen Preisen… Physikalisch wird der Strom wohl auch hier den Weg des geringsten Widerstandes nehmen, also von der Solaranlage über den „guten“ Zähler in die Leitung und direkt zurück über den „bösen“ Zähler in deine Hausinstallation… *bg*
nicki
MfG an euch beide, Olli