Wie hoch ist Stromverlust im Stromnetz?

Hallo miteinander,

an meiner dummen Fragenstellung seht ihr, dass ich nie richtig in Pyhsik aufgepasst habe.

Es geht doch im Stromnetz Leistung verloren, weil die Leitungen einen gewissen Wiederstand haben (Ohm wenn ich mich nicht irre) dadurch geht Leistung verloren ?!
Meine Frage; Wieviel Prozent Verlust verursacht so ein Stromnetz?

Bin auf den Gedanken gekommen, dass es doch hirnrissig ist, den Strom von Solarzellen in Privathaushalten ins Netz einzuspeissen, anstatt ihn direkt Vorort zu verwenden. Vermutlich sind die Umbaumaßnahmen und technischen Vorraussetzungen für solch eine Stromnutzung finanziell nicht wirtschaftlich.
Es würde vielleicht aber funktionieren, wenn auch bei der Eigennutzung die Subventionierung der KW/h gemacht würde.

z.B.

gesamte KW/h Jahresverbrauch = gJkW/h
Jahreserwirtschaftung Solarzellen = solKW/h
kWh vom Betreiber 0,15 €
subventionierter Solarstrom 0,40 €

Stromverbrauchskostenberechnung

Kosten = (gJKW/h - solKW/h)* 0,15€ + (solkW/h * 0,15€ - solkW/h * 0,40€)

Jetzt bin ich aber abgeschweift:wink:
Frage ist eigentlich nur, wieviel prozent Verlust hat so ein Stromnetz?

Danke für eure Antworten.

Gruß

Eckhardt

Hi,

Es geht doch im Stromnetz Leistung verloren, weil die
Leitungen einen gewissen Wiederstand haben (Ohm wenn ich mich
nicht irre) dadurch geht Leistung verloren ?!
Meine Frage; Wieviel Prozent Verlust verursacht so ein
Stromnetz?

Die Übertragungsverluste betragen ca. 6 % je 100 km bei einer 110kV-Leitung und lassen sich mit 800 kV Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren.

Bin auf den Gedanken gekommen, dass es doch hirnrissig ist,
den Strom von Solarzellen in Privathaushalten ins Netz
einzuspeissen, anstatt ihn direkt Vorort zu verwenden.

Keine Angst, der Strom von den Zellen verflüchtigt sich in Standortnähe.

Vermutlich sind die Umbaumaßnahmen und technischen
Vorraussetzungen für solch eine Stromnutzung finanziell nicht
wirtschaftlich.

Welche Umbaumaßnahmen?

Es würde vielleicht aber funktionieren, wenn auch bei der
Eigennutzung die Subventionierung der KW/h gemacht würde.

Wer sagt, dass Du den Strom der Zellen nicht selbst nutz.
Stelle Dir einen See vor in dem Wasser von Flüssen, Bächen und kleinen Quellen fließt.
Der jenige der daraus schöpft weiß auch nicht woher das Wasser ursprünglich gekommen ist.

nicki

Die Übertragungsverluste betragen ca. 6 % je 100 km bei einer
110kV-Leitung und lassen sich mit 800 kV
Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren.

Ok, das ist geringer als ich dachte.

Bin auf den Gedanken gekommen, dass es doch hirnrissig ist,
den Strom von Solarzellen in Privathaushalten ins Netz
einzuspeissen, anstatt ihn direkt Vorort zu verwenden.

Keine Angst, der Strom von den Zellen verflüchtigt sich in
Standortnähe.

Mit verflüchtigen meinst du, das er Standortnah „verbraucht“ wird, also keine rießigen Strecken im Netz zurücklegt.
Hätte wohl besser in Physik aufpassen sollen :wink:
Danke für die Anworten

Hi,

Hallo Eckhardt und Nicki!

Es geht doch im Stromnetz Leistung verloren, weil die
Leitungen einen gewissen Wiederstand haben (Ohm wenn ich mich
nicht irre) dadurch geht Leistung verloren ?!
Meine Frage; Wieviel Prozent Verlust verursacht so ein
Stromnetz?

Die Übertragungsverluste betragen ca. 6 % je 100 km bei einer
110kV-Leitung und lassen sich mit 800 kV
Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren.

Schöne schnelle Antwort von Nicki, danke, das wusste ich nämlich auch nicht ;o)

Bin auf den Gedanken gekommen, dass es doch hirnrissig ist,
den Strom von Solarzellen in Privathaushalten ins Netz
einzuspeissen, anstatt ihn direkt Vorort zu verwenden.

Keine Angst, der Strom von den Zellen verflüchtigt sich in
Standortnähe.

Ich vermute auch mal, dass Nicki den zügigen „Verbrauch“ vor Ort bzw. in der Nähe meint, sonst müsste ja die Solareinspeisung ins Netz um einiges länger sein, bis sie schließlich dann doch „das“ Netz (ist ja schließlich ein Verbundnetz, an dem alle Abnehmer und Einspeiser hängen) speist *bg*

Vermutlich sind die Umbaumaßnahmen und technischen
Vorraussetzungen für solch eine Stromnutzung finanziell nicht
wirtschaftlich.

Welche Umbaumaßnahmen?

Es braucht doch gar keine Umbauten, du verheizt doch (auch) deinen frisch eingespeisten Solarstrom, aber ich schätze, du wolltest eher darauf hinaus, dass der (selbst erzeugte oder besser: gespeicherte) Solarstrom zuerst in die eigene Hausverteilung sollte (bei Minderverbrauch dann natürlich verkauft wird) und nur bei Mehrbedarf von außen zugekauft werden sollte, oder?
Das würde durch Umbaumaßnahmen natürlich schon gehen, aber es rechnet sich nicht, das ist das hüpfende Komma… Durch Eigenverbrauch würdest du pro nicht zugekaufter kW/h sagen wir mal 17 Cent (reine Schätzungen, hab keine Ahnung von den gültigen Preisen!!!) sparen, durch den Verkauf einer kW/h an den Netzbetreiber erhältst du aber 35 Cent - ist doch klar, was du dann eher machst, oder??? ;o)
Natürlich ist rein physikalisch völliger Humbug, erst Energie „wegzuschicken“, um sie dann eventuell real 100ms später doch selbst zu „verbrauchen“, aber auch hier hat die Politik der Physik wieder ein Schnippchen geschlagen… *rolleyes* Was nicht so alles geht in Deutschland… *gbg*

Es würde vielleicht aber funktionieren, wenn auch bei der
Eigennutzung die Subventionierung der KW/h gemacht würde.

Richtig, aber das ist doch gar nicht gewollt! Außerdem würde dann das Prinzip der Niedrigenergiehäuser kaum noch Sinn manchen, ich müsste ja wieder nur mehr (oder gleich viel) Strom erzeugen, wie ich z.B. in einer unisolierte Fabrikhalle verheizen würde… Mit ner entsprechenden (Dach-)Fläche kein Thema - nur der Umwelt nützt das nicht wirklich viel…

Wer sagt, dass Du den Strom der Zellen nicht selbst nutz.
Stelle Dir einen See vor in dem Wasser von Flüssen, Bächen und
kleinen Quellen fließt.
Der jenige der daraus schöpft weiß auch nicht woher das Wasser
ursprünglich gekommen ist.

Eben, es ist ja der gleiche Strom, den du ins Netz abgibst und den du wieder entnimmst - nur eben mit anderen Preisen… Physikalisch wird der Strom wohl auch hier den Weg des geringsten Widerstandes nehmen, also von der Solaranlage über den „guten“ Zähler in die Leitung und direkt zurück über den „bösen“ Zähler in deine Hausinstallation… *bg*

nicki

MfG an euch beide, Olli

1 Like

Hallo,
wieviel es theoretisch ist, wurde ja schon beantwortet.
Soweit ich weiß, wird der konkrete Wert nicht veröffenlicht sondern immer zusammen mit dem nicht unerheblichen Eigenverbrauch der Kraftwerke. Da bei „Haushaltsanlagen“ der Zähler immer hinter dem Eigenverbrauch (z.B. für die Wechselrichter) ist, wird der schwer zu erfassen sein.
Unter http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/braunkohl… stehen ein paar konkrete Zahlen.
Für neue Anlagen (ab 2009) sieht das EEG übrigens (ich habe nicht alles nachgelesen, aber wohl nicht für alle Anlagen) auch eine (verringerte) Vergütung für selbstgenutzen (oder in der Nähe der Anlage) Strom vor. Damit kann sich das jetzt durchaus lohnen, weil man ja neben der Vergütung den Strom selbst nicht bezahlen muß. Das war ja im Prinzip der Grund deiner Frage.

Cu Rene

Danke Olli,

du hast absolut meine Frage beantwortet.

Gruß

Eckhardt

Hallo,
nach wikipedia Uebertragungsverlust
In Deutschland gehen durch Netzverluste rund 4 % der verbrauchten Energie verloren.
Gruss Helmut

PS was sind eigentlich kW/h in den anderen Postings

Das würde durch Umbaumaßnahmen natürlich schon gehen, aber es
rechnet sich nicht, das ist das hüpfende Komma… Durch
Eigenverbrauch würdest du pro nicht zugekaufter kW/h sagen wir
mal 17 Cent (reine Schätzungen, hab keine Ahnung von den
gültigen Preisen!!!) sparen, durch den Verkauf einer kW/h an
den Netzbetreiber erhältst du aber 35 Cent - ist doch klar,
was du dann eher machst, oder??? ;o)

Nun, er sollte sich zunächst über die aktuelle Gesetzeslage informieren, dazu reicht es, hier weiter zu lesen:

Den Eigenbezugspreis kannst Du mit 20c/kWh ansetzen. (Übrigens würden meine Augen weitaus weniger weh tun, wenn Du aus kWh nicht kW/h machen würdest!)
Den Einspeisepreis beträgt für 2009 installierte Anlagen 43,01c/kWh (bis 30kW peak, Anlage auf einem Gebäude).
Und nun kommt der Clou:
Für nicht eingespeiste, selber genutzte Arbeit wurde bisher nichts vergütet, man sparte also nur die 20c/kWh.
Das ist nun anders! Durch eine Änderung des erneuerbare Energien Gesetzes bekommt man für die selber genutzte Arbeit 25,01c/kWh.
Das heißt, dass hiermit ein Anreiz zum Verbrauch der Eigenerzeugung geschaffen wurde.

P.S.:

Was könnte eigentlich für Dich ein Anzreiz sein, das hier:

*rolleyes*
*gbg*
*Kopp schüttel*
*grins*
*lach*

sein zu lassen? Also - nur meine eigene Meinung - mich nervt’s.

Hallo xstrom!

Nun, er sollte sich zunächst über die aktuelle Gesetzeslage
informieren, dazu reicht es, hier weiter zu lesen:

Den Eigenbezugspreis kannst Du mit 20c/kWh ansetzen. (Übrigens
würden meine Augen weitaus weniger weh tun, wenn Du aus kWh
nicht kW/h machen würdest!)

Stimmt, überaus peinlich - ich gelobe Besserung!

Den Einspeisepreis beträgt für 2009 installierte Anlagen
43,01c/kWh (bis 30kW peak, Anlage auf einem Gebäude).
Und nun kommt der Clou:
Für nicht eingespeiste, selber genutzte Arbeit wurde bisher
nichts vergütet, man sparte also nur die 20c/kWh.
Das ist nun anders! Durch eine Änderung des erneuerbare
Energien Gesetzes bekommt man für die selber genutzte Arbeit
25,01c/kWh.
Das heißt, dass hiermit ein Anreiz zum Verbrauch der
Eigenerzeugung geschaffen wurde.

Und wieder was gelernt… Danke für deine Infos!

P.S.: […]Also - nur meine eigene Meinung - mich nervt’s.

Ich kann’s ja mal versuchen. Durch meine oft ironische Art kam es schon mal zu Missverständnissen, die ich durch die Verwendung dieser Leihgaben aus Chats zu vermeiden versuche. Kann aber auch nerven, das muss ich zugestehen.
MfG, Olli

OT: Chatsprache
Ja, eben Chats - gegen die habe ich eine Allergie entwickelt…
Ich muss da immer gleich an Teenies denken, die keinen vernünftigen Satz mehr hinbekommen.

Ich hatte Angst, Du würdest meine Bitte als persönlichen Angriff gegen Dich verstehen, habe sie aber trotzdem platziert.

Danke für Dein Verständnis!

Carsten