Wie hoch normale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer

Wie hoch ist die normale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen insbesondere im Schlafzimmer?

Da weis Google einiges.

Hallo,

wir haben derzeit ca. 53-58%

MfG

Hallo,

Wie hoch ist die normale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen
insbesondere im Schlafzimmer?

eine"normale Luftfeuchtigkeit" gibt es nicht.

Es ist ein Bereich, der von geografischer Lage sowie
Wetter (Temperatur, Niederschläge) stark
beeinflusst wird.
Außerdem hat die Bausubstanz und das Nutzerverhalten
(Heizen, Lüften, Feuchteeinträge) einen Einfluss.

Ein Bereich zwischen 30-90% kann bei uns normal sein.

Da jetzt draußen aber saukalt ist, wird die
rel. Feuchte aber eher nach unten gehen.
Gruß Uwi

Die relative Luftfeuchtigkeit (Grad der Sättigung) schwankt ständig.
Sie sollte allgemein zwischen 40 und 60% liegen.

Nachts steigt sie bis zum Morgen an, weil der Mensch / die Menschen darin über die Haut und Atmung Feuchtigkeit abgeben. Gleichzeitig sinkt die Raumtemperatur (automatische Nachtabsenkung).

Auch wenn das Schlafzimmer nicht benutzt wird, steigt nachts die relative Luftfeuchte: Kalte Luft kann weniger wasser aufnehmen als warme.

Wenn bei gleicher absolut gemessenen Luftfeuchte [g Wasser/m3 Luft] die Temperatur sinkt, steigt der Grad der Sättigung relativ an.

Wichtig ist also, im Schlafzimmer mehrmals am Tag das Fenster für 5-10 Minuten ganz aufzumachen. Bei längerer Zeit, kühlen die Wände zu sehr ab, kürzere Zeit bringt nichts.

Schlafen bei Fenster in Kippstellung sorgt nicht für mehr Luft, es kühlt nur den Sturz über den Fenster so sehr, dass sich Wasser dort niederschlägt und schimmelt.

stimmt: einen „normalen Wert“ gibt es nicht.

Aber mit 90% ist sicherlich Außen-Luftfeuchte gemeint: Da ist es eventuell jetzt nebelig, im Sommer schwül.

In Badezimmern und Küchen sollte man aber 80% nicht überschreiten und dies auch nur kurzfristig haben.
Wohnräume haben -je nach Art der Heizung- bis zu 60%, manchmal 65%,
40% ist gut gelüftete trockene Luft.

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Hallo,

stimmt: einen „normalen Wert“ gibt es nicht.
Aber mit 90% ist sicherlich Außen-Luftfeuchte gemeint:

Kann man innen auch haben.
Wenn die Luftfeuchte im Sommer draußen bei 90% liegt,
und die Fenster wie oft üblich lange Zeit offen stehen,
dann hat man die Feuchte auch innen.

Im Winter ist das natürlich unverträglich und führt
zwangläufig zu Kondensationseffekten an kälteren
Flächen.

In Badezimmern und Küchen sollte man aber 80% nicht
überschreiten und dies auch nur kurzfristig haben.

Naja, auch da können höhere Werte auftreten und
führen nicht zwangsläufig zu Problemen, sofern
man durch Lüften die zu hohe Feuchte möglichst
schnell wieder senkt.

Wohnräume haben -je nach Art der Heizung- bis zu 60%, :manchmal 65%,

Im Winter ist das normal und niedrigere Werte auch,
aber im Sommer bei dauerhaft schwülwarmen Wetter?

40% ist gut gelüftete trockene Luft.

Im Sommer IMHO kaum zu erreichen, es sein denn,
du gehst von Wüstenklima aus?
Gruß Uwi

Für die von Dir geschilderten Fälle gebe ich Dir völlig Recht.

Allerdings lüfte ich im Sommer anders als im Winter:

Da wo ich wohne, ist es Nachts nicht schwül.
Da Lüfte ich vor allem frühmorgens intensiv und lange,
da ist es am kühlsten.
Dann schließe ich die Fenster und ziehe die Vorhänge zu.

relative Luftfeuchtigkeit - das unbekannte Wesen
Hallo,

stimmt: einen „normalen Wert“ gibt es nicht.
Aber mit 90% ist sicherlich Außen-Luftfeuchte gemeint:

Kann man innen auch haben.
Wenn die Luftfeuchte im Sommer draußen bei 90% liegt,

wenn Du mit Sommer die warme Jahreszeit meinst, dann sind 90% Luftfeuchtigkeit in Deutschland die absolute Ausnahme und nur in Gewässernähe oder anderen besonderen Lagen anzutreffen. Bei richtig eklig-schwülwarmem Wetter liegen wir hier meist bei 60-65%.

Im Winter ist das natürlich unverträglich und führt
zwangläufig zu Kondensationseffekten an kälteren
Flächen.

Da es im Winter in der Regel draußen trockener ist als drinnen (absolute Luftfeuchte), besteht die Gefahr eher nicht - zumindest nicht, wenn man nicht acht Stunden am Stück lüftet.

Wohnräume haben -je nach Art der Heizung- bis zu 60%, :manchmal 65%,

Im Winter ist das normal und niedrigere Werte auch,

Normal und vernünftig sind 50-55%. Alles andere führt zu erheblichem Schimmelrisiko. Es gibt Schimmelarten, die schon bei 70% Oberflächenfeuchtigkeit gedeihen. Wenn man schon in der Raumesmitte auf Tischhöhe 65% Luftfeuchtigkeit mißt, sind es an einer Außenwand mit Sicherheit 80%.

40% ist gut gelüftete trockene Luft.

Im Sommer IMHO kaum zu erreichen, es sein denn,
du gehst von Wüstenklima aus?

Hier ist es derzeit bei 80% Luftfeuchtigkeit -3 Grad kalt. Erwärmt man diese Luft auf 21 Grad, liegt die relative Luftfeuchtigkeit bei rd. 30%.

In einer handelsüblichen Wüste liegt die (relative) Luftfeuchtigkeit bei 20%, die Temperatur bei 35 Grad. Kühlt man diese Luft auf 21 Grad ab, erhält man eine relative Luftfeuchtigkeit von knapp 80%.

Anders formuliert: die absolute Luftfeuchtigkeit in einer trocken-heißen Wüste ist in etwa dreimal so hoch wie die in einer feucht-kalten Winterlandschaft.

Doll, oder?

Gruß
Christian

Hallo,

Ein Bereich zwischen 30-90% kann bei uns normal sein.

Naja, bei 30% kribbelt es langsam wegen Trockenheit in der Nase. Selbst schon durch die Klimaanlage im Haus erlebt, wenn die Tür des Klimazimmers zu ist.

90% hatten wir im Dezember bei Regen und knapp über 0 draußen…

Im Haus pendelt es immer zwischen 40% (trockenkalt Winter) und 70% (Sommer schwülwarm)

Ort: Oberrheinebene bei Speyer.

MfG

sehr zweckmäßig
Hallo,

Da wo ich wohne, ist es Nachts nicht schwül.
Da Lüfte ich vor allem frühmorgens intensiv und lange,
da ist es am kühlsten.
Dann schließe ich die Fenster und ziehe die Vorhänge zu.

so machen wir das auch und auf diese Weise wird es
auch im Sommer nicht so schnell unerträglich heiß.
Nachts lüften, sobald es draußen kühler ist als drinnen
und tagsüber konsequent Fenster zu und natürlich
auf der Sonnenseite Jalousien runter.

Ich verstehe die Leute auch nicht, die bei Sommerhitze
die Fenster tagsüber aufreißen, weil sie ja
„frische Luft“ brauchen und sich dann wundern,
dass sie nachts bei der Hitze nicht schlafen können.
Gruß Uwi

Hallo,

Kann man innen auch haben.
Wenn die Luftfeuchte im Sommer draußen bei 90% liegt,

wenn Du mit Sommer die warme Jahreszeit meinst, dann sind 90%
Luftfeuchtigkeit in Deutschland die absolute Ausnahme und nur
in Gewässernähe oder anderen besonderen Lagen anzutreffen.

Ja klar, hast ja recht. Deshalb habe ich auch
geschrieben: Kann man haben. Ist sicher nicht die Norm.

Aber vor allem dann, wenn innen noch zusätzlich
reichlich Feuchte freigesetzt wird, z.B. durch
kochen, duschen oder Wäsche trocknen wird es schnell
sehr feucht.

Bei richtig eklig-schwülwarmem Wetter liegen wir
hier meist bei 60-65%.

Ich habe erlebt, dass im Sommer (draußen 28-30°C) bei
Klimaprüfungen in der Kammer bei 20°C der Taupunkt
regelmäßig unterschritten wurde und deshalb die
Ausgangstemp. auf 25°C hoch gesetzt.

Normal und vernünftig sind 50-55%. Alles andere führt
zu erheblichem Schimmelrisiko.

Mir scheint, dass man da in vielen Fällen gar nicht
einhalten kann. Auch bis 70% muß IMHO noch keine
akuten Probleme verursachen.
Wenn natürlich an kalten Flächen der Taupunkt
unterschritten wird, dann geht es mit Schimmel
richtig los.

Es gibt Schimmelarten, die schon
bei 70% Oberflächenfeuchtigkeit gedeihen.

??? Wenn das wirklich so kritisch wäre, dass gäbe
es auf dieser Welt Orte, wo man gar keine Behausung
schimmelfei halten könnte, oder?

Wenn man schon in
der Raumesmitte auf Tischhöhe 65% Luftfeuchtigkeit
mißt, sind es an einer Außenwand mit Sicherheit 80%.

Aber doch nur, wenn die Außenwand kalt ist.
Das trifft also nur für die kalte Jahreszeit zu
und da stimme ich dir ja in deinen Aussagen zu.

In einer handelsüblichen Wüste liegt die (relative)
Luftfeuchtigkeit bei 20%, die Temperatur bei 35 Grad. :Kühlt man diese Luft auf 21 Grad ab, erhält man
eine relative Luftfeuchtigkeit von knapp 80%.

Und wie kühlst du die Luft soweit ab???

Die Zahlen mögen ja so stimmen, aber wie willst du
zu dem Zustand kommen?
Evtl. Klimaanlage? Aber in der wird die Luft eh
auch entfeuchtet.

Anders formuliert: die absolute Luftfeuchtigkeit in
einer trocken-heißen Wüste ist in etwa dreimal
so hoch wie die in einer feucht-kalten
Winterlandschaft.

???

Doll, oder?

Ja wirklich doll.
Bloß steht die Frage, wie die
Luft in einer trocken heißen Wüste so einfach von
35°C auf 21°C kommen soll?
Ansonsten ist es ja bekannt, dass man im Sommer
bei Hitze keine kühlen Keller lüften soll.
Gruß Uwi

Bemerkung Feuchtewerte
Hallo,
mir fällt da noch was auf.

In einer handelsüblichen Wüste liegt die (relative)
Luftfeuchtigkeit bei 20%, die Temperatur bei 35 Grad.

Bei 35°C hat man bei 100% rel. Feuchte
ca. 39,5g/m³ Wasser in der Luft.
20% rel. Feuchte sind also ca. 7,9g/m³.

Kühlt man diese Luft auf 21 Grad ab, erhält man
eine relative Luftfeuchtigkeit von knapp 80%.

Bei 21°C kann die Luft bei 100% rel. feuchte
ca. 18,3g/m³ Wasser aufnehmen.
80% rel. Feuchte wären also ca. 14,6g/m³

Deine Angaben stimmen also so nicht.
Bei 21°C hätte man nur knapp 45% Luftfeuchte.

Der Taupunkt liegt dann übrigens bei knapp 9°C.

Gruß Uwi

Hallo,

Es gibt Schimmelarten, die schon
bei 70% Oberflächenfeuchtigkeit gedeihen.

??? Wenn das wirklich so kritisch wäre, dass gäbe
es auf dieser Welt Orte, wo man gar keine Behausung
schimmelfei halten könnte, oder?

so ist es. Eine Freundin lebte einige Jahre in Singapur und der sind die Klamotten im Schrank verrottet - trotz Klimaanlage.

http://www.schimmel-schimmelpilze.de/aspergillus-res…

In einer handelsüblichen Wüste liegt die (relative)
Luftfeuchtigkeit bei 20%, die Temperatur bei 35 Grad. :Kühlt man diese Luft auf 21 Grad ab, erhält man
eine relative Luftfeuchtigkeit von knapp 80%.

Und wie kühlst du die Luft soweit ab???

Du sprachst von Wüstenklima, das notwendig wäre, um auf unter 40% Luftfreuchtigkeit zu kommen. Dem wollte ich widersprechen. Winterluft ist trockener als Wüstenluft.

Gruß
Christian

Hallo,
ok, beruhigend ist zumindest, dass die genannten
Pilze nicht als gesundheitsschädlich ausgewiesen sind,
was die Sache relativert.

Du sprachst von Wüstenklima, das notwendig wäre, um
auf unter 40% Luftfreuchtigkeit zu kommen.
Dem wollte ich widersprechen.
Winterluft ist trockener als Wüstenluft.

War aber nicht nötig, denn es ging genau um Sommer!
Zitat:

> > 40% ist gut gelüftete trockene Luft.
> 
> Im Sommer IMHO kaum zu erreichen, es sein denn,  
> du gehst von Wüstenklima aus?

Gruß Uwi

so ist es. Eine Freundin lebte einige Jahre in Singapur und
der sind die Klamotten im Schrank verrottet - trotz
Klimaanlage.

Wegen Klimaanlage? Aktuell online Wetter Singapur: 27,5°, wolkig, 95% Luftfeuchte. Manche Klimaanlagen holen Außenluft herein, kühlen sie ab, trocknen sie nicht. Oder sie wälzen Luft um und kühlen lediglich ohne sie zu trocknen.

cumc

Hallo,

Manche Klimaanlagen holen Außenluft herein,
kühlen sie ab, trocknen sie nicht.

Das geht eigentlich gar nicht, weil abkühlen normal
immer mit Unterschreiten des Taupunktes einher geht.
Am Wärmetauscher fällt zwangsläufig Kondensat an.
Die Luft ist hinterher immer trockener.

Deshalb wird bei richtigen Klimaanlagen hinterher
die eher zu trockene Luft wieder auf verträgliches
Niveau angefeuchtet.

Allerdings gibt es auch solche tollen Konstruktionen
wie bei uns in der Fa. wo das Kondensat unter dem
Wärmetauscher in eine Auffangschale läuft und dort
wieder verdunsten soll.

Den Depp von Projektant, der den Mist fabriziert hat,
sollte man aber verprügeln. Nachdem es einige
Wasserschäden gab, wegen übergelaufener Auffangschalen
und es außerdem in den Zimmer richtig muffig roch,
weil die Brühe anfing zu stinken, haben sich die
Kollegen erst mal einen provisorischen Ablaufschlauch
installiert und die Suppe in Flaschen, Kübeln und
Blumentöpfen aufgefangen.
Nun soll irgend wann der Murks behoben werden,
indem man mit reichlich Aufwand Kondensatpumpen
und Ablaufrohre installiert.

Oder sie wälzen
Luft um und kühlen lediglich ohne sie zu trocknen.

Und wozu sollte das dann gut sein?
Mit Klima oder Kühlanlage hat das nix zu tun, oder?
Gruß Uwi

Hallo,

In einer handelsüblichen Wüste liegt die (relative)
Luftfeuchtigkeit bei 20%, die Temperatur bei 35 Grad.

Bei 35°C hat man bei 100% rel. Feuchte
ca. 39,5g/m³ Wasser in der Luft.
20% rel. Feuchte sind also ca. 7,9g/m³.

(…)

Bei 21°C kann die Luft bei 100% rel. feuchte
ca. 18,3g/m³ Wasser aufnehmen.
80% rel. Feuchte wären also ca. 14,6g/m³

also immer noch ungefähr das doppelte. Zwischen 15 und 35 Grad kann man sich ganz gut mit einer Faustformel behelfen: max. Feuchtigkeitsgehalt = Temperatur mit Grad Celsius. Da wir hier nicht in einem Wissenschaftsbrett sind, hielt ich die überschlägige Rechnung für das ausreichend, was ich ausdrücken wollte: daß es auch in der Wüste deutlich feuchter ist als bei uns im Winter - erst im Moment (gestern 55% Luftfeuchtigkeit bei 7 Grad unter null).

Gruß
Christian