Hört sich die eigene Stimme so an, wie man sie selbst hört oder hört sie sich anders an?
z.B.:
Bei einer Aufnahme mit dem Handy hört man sich selbst immer anders an, als wenn man redet.
Manche Menschen meinen, man hört sich so an, wie man sich selbst hört.
Hallo Katrin,
die eigene Stimme hört man selbst anders, als sie für andere klingt. Das liegt daran, dass man sich doppelt hört. Einmal hört man den Luftschall, der den eigenen Mund verlässt genauso, wie einen andere hören, von aussen. Gleichzeitig hört man die eigene Stimme über Knochenleitung von innen. Dieser Innenschall wurde nicht durch den Vokaltrakt (Rachen-, Mund-, Nasenraum) gefiltert, enthält also keine Vokale und klingt viel voller, als der Schall der aus dem Mund kommt. Die Mischung ergibt den Eigenklang, den niemand ausser man selbst hört. Auf Aufnahmen hört man seine Stimme so, wie andere sie hören.
Ich hoffe, die Antwort passt.
Wolfgang
www.oberton.org
Nein! Man nimmt seine Stimme in der „Innenschau“ tatsächlich etwas anders wahr.
Grüße
Bernard
www.AbenteuerSingen.de
Hallo,
man hört sich immer anders als die aussenwelt, das liegt daran, das man auch die innenräume mithört.
Das handy ist aber auch eine schlechte aufnahmequelle. Beim Handy werden die höhen und Tiefen stark komprimiert und aus diesem grund hört sich die stimme meistens recht dünn an.
Übrigens: finden die meisten leute ihre eigene Stimme, wenn sie sie das erste mal aufgehört haben ganz schrecklich. Weil sie ungewohnt klingt.
Lg Christoph
Hallo Kathrin,
die Stimme hört sich für andere so an wie du sie auf dem Handy hörst.
Die Stimme die du hörst, ändert sich weil die Hohlräume des Kopfes eine Art Echo erzeugen und weiche Teile wie die Haut mitschwingen. Durch diese Phänomene hört sich deine Stimme für dich anders an, weil andere diese Geräuche nicht mitbekommen.
Ich hoffe das hat dir geholfen.
MfG
LMT_Baum
Die eigene Stimme hört man selbst anders, als sie Dein Gegenüber wahrnimmt.
Das erklärt sich so:
Die Anderen nehmen Deine Stimme nur über den Luftschall wahr.
Du selbst hörst Deine Stimme auch über die sogenannte Knochenleitung, d.h. der Klang Deiner Stimme wird auch über die Schädelknochen an das Innenohr geleitet, Trommelfell und Mittelohr werden umgangen.
Durch diesen zusätzlichen Übertragungsweg hört sich die eigene Stimme anders an als bei einer abgespielten Aufnahme (z.B. Anrufbeantwortertext), oder eben auch anders, als sie Dein Gegenüber wahrnimmt.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt,
Tschüß,
Peter
Guten Abend!
Man nimmt seine eigene Stimme tatsächlich anders wahr, als alle anderen einen wahrnehmen.
Dieser Effekt tritt durch die Schallwahrnehmung durch die sog. „Knochenleitung“ auf. Man hört sich also tatsächlich so an wie auf einem Tonband o.ä.
LG
S.
sie hoert sich anders an - liegt an den gehoergaengen. probiers auch mal, indem du dich dicht vor eine wand stellst, die haende hinter die ohrmuscheln legst und sprichst oder singt. die wand gibt dir dann das echo deiner echten stimme zurueck
Bitte an einen anderen Experten wenden.
Liebe Katrin Stromi,
dieses Phänomen kennt jeder Mensch, der seine eigene Stimme von aussen hört (also vom Video, von der Aufnahme am PC etc.).
Das rührt daher, dass beim Sprechen die Schwingungen der Stimmlippen im Kehlkopf nicht nur an die Luft abgegeben werden („Luftleitung“ - das hören die anderen, das Mikrophon, aber natürlich auch die eigenen Ohren). Zusätzlich werden diese Stimmschwingungen (ohne dass einem das selbst bewusst wird) über die Wirbelsäule und den Schädelknochen direkt an das Hörorgan, die Coachlea (Hörschnecke) übertragen. Die sitzt in dem dicken Knochenwulst hinter den Ohren. Diesen Übertragungsweg des Stimmschalls nennt man „Knochenleitung“.
Wie laut der Knochenschall ist, kann man leicht ausprobieren, indem man sich die Ohren gut zuhört und laut mit sich selber spricht. Das klingt wahrscheinlich ein wenig dumpf und dunkel - voilá, diesen Anteil am Hörerlebnis der eigenen Stimme hören die anderen niemals. Am Stimmklang aus dem Lautsprecher fehlen nun klarerweise diese wohligen, dunklen Klänge, die eigene Stimme hört sich dadurch so dünn und verfälscht an.
Aber es gibt eine gute Nachricht: Die Aussenwelt hört uns ja gottseidank immer so und weiss nicht, wie wir uns selber hören
Lieben Gruß aus Salzburg,
Ihr Arno Fischbacher
Hallo Katrin!
Danke für die Anfrage. Entschuldige bitte dass ich erst jetzt antworte.
Also ich behaupte dass man die eigene Stimme anders hört als andere. Aber ehrlich gesagt fehlt mir jetzt der Beweis für die Behauptung.
Tut mir leid, dass ich nicht weiterhelfen konnte. Hoffentlich finden sich noch bessere Antworten ein!
Liebe Grüße
Ilse
Hallo,
man selbst hört seine Stimme anders als andere Leute, da man sich nicht nur über das Ohr (Luftleitung) hört, sondern auch über die Knochenleitung (der Schall wird über die eigenen Knochen übertragen). Andere Leute hören dich so, wie in einer Aufnahme, da dort die Knochenleitung nicht zum tragen kommt.
Gruß,
Anne