Hallo liebe Experten!
Ich bin es gewohnt am Tag eine Tafel Schokolade zu essen. Jetzt möchte ich abnehmen. Wie kann ich meinen eigenen Hunger auf Schokolade reduzieren? Ich habe manchmal keine anderen Gedanken als Schokolade mehr im Kopf. danke für ihre Hilfe.
Versuche, die Schokolade Stück für Stück abzubrechen und im Mund zergehen zu lassen, statt zu kauen. Dann setzt eher das Sättigungsgefühl ein. Vor dem Schokoladen-genuss ein Glas Wasser trinken, dann ist der Magen vorab leicht gefüllt. Die richtige Schokolade macht’s: Kaufe dir Sorten, mit mindestens 60 Prozent Kakao-Anteil!
Hallo Markus.Becker.Live,
ich bin kein Abnehm-Experte.
aus den wenigen Zeilen entnehme ich aber, dass eher das Denken an Schokolade das Problem ist. also ggf Hypnose versuchen oder mal nen Psychologen aufsuchen?
oder 1-2 mal soviel Schokolade essen, dass Du sie erbrichtst.
bester Gruss
Yps
Hallo,
ich kenne das Problem leider in diesem Umfang nicht, weiss aber das es Heisshungerattacken auf, nennen wir es mal „Schweinereien“ gibt, diese haben sich bei mir reduziert seit dem ich mich ausgewogener ernähre. Ab und an gebe ich (aber nur direkt nach einer Mahlzeit) ein wenig nach, in der Art: Ein Riegel statt eine Tafel Schoki, sorry, mehr kann ich nicht beitragen.
Gruß
Rob
Hallo Markus.Becker.Live,
die Lust nach Schokolade kann man bändigen, wenn man statt dessen zum Beispiel Vollkornbrot (dunkles, festes) sehr, sehr lange kaut. Dann spalten sich im Brot bestimmte Enzyme, die süß schmecken. Sie können es auch mit Obst probieren, das ja auch süß ist. Damit wird auch der richtige Hunger gestillt. Rosinen und anderes Trockenobst in Maßen ist auch ganz sinnvoll und zudem gesund. Hier aber bitte den hohen Kaloriengehalt beachten!
Trotz dieser Maßnahmen sollten Sie sich ein Limit an Schokolade pro Tag gönnen. Etwa einen kleinen Riegel Kinderschokolade oder einen Streifen einer Tafel (etwa 3 Stück). Vielleicht jeden Tag zu einer ganz bestimmten Uhrzeit und nicht mal so nebenbei. Eher wie ein kleines Ritual. Richtig verbieten sollten Sie sich die Schokolade nicht, nur reduzieren, sonst kommen die bekannten Gedanken daran wieder auf. Aber versuchen Sie, Ersatz zu finden, wie oben beschrieben.
Viel Erfolg,
Tomabella
Hallo Markus,
etwas nicht zu tun, ist psychologisch recht schwer („jetzt nicht an einen Elefanten denken!“).
Ein klein wenig besser wäre es daher, Alternativen für das unerwünschte Verhalten zu haben. Nicht so einfach, denn Schokolade ist (für Dich) ja schon sehr attraktiv. Doch hat auch Nachteile (wenig Nährwert, eher gewichtsfördernd).
Was könnten positive Ziele für Dich sein? Du willst Dienem Körper mehr Gutes zufügen (Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente,… -> sättigende Nahrungsmittel, wodurch der Heißhunger zumindest abgemildert werden kann). Du willst besser aussehen (evtl. kleine Körperübungen statt des entspannenden Effekts der Schokolade). Etc.
Eher ungünstig ist, Dir Schokolade komplett zu verbieten. Wenn Du dann doch mal welche isst, ist es wie ein Versagen und Du fällst in Deine alte Verhaltensweise (1 Tafel/Tag). Stattdessen durchaus (zu bestimmten Gelegenheiten) erlauben, aber dann nicht nebenher, sondern nur bewußt, möglichst als einzige aktuelle Tätigkeit. Jedes Stück genau wahrnehmen.
Solltest Du Dir irgendwelche „strenge Regeln“ aufstellen, dann rechne in Deine Regelungen auch mit ein, dass Du diese ggf. nicht immer erfüllen kannst - dass ein „Rückschlag“ aber nicht den vollen Kontrollverlust bedeuten muss, sondern eben als Aussetzer zu behandeln ist. Nicht selbst bestrafen dafür, sondern schon vorher Gedanken machen, wie Du wieder zu einem „vernünftigen Umgang“ mit Deinem persönlichen Suchtmittel Schokolade kommst.
Und auch noch: auch andere Ziele in anderen Lebensbereichen haben (Freunde, Karriere, Hobby, Familie,…). Ablenkung kann helfen.
Evtl. willst Du an einem kostenlosen Online-Programm der Uni Berlin teilnehmen (geht allerdings nicht um Schokosucht, sondern um allgemeine Fitness): http://web.fu-berlin.de/gesund/ (bei „Ernährung und Bewegung“ klicken und anmelden?
Beste Grüße
Uli
Hallo Markus,
Das Problem kenne ich gut. Dagegen hilft nur, so paradox das klingt, keine Schokolade mehr zu essen.
Irgendwie ist Schokolade auch ein Suchtmittel und wenn ich welche verfügbar habe, dann wird sie gegessen.
Daher halte ich mich inzwischen von Schokolade so fern wie möglich - im Supermarkt keine mehr einkaufen und ansonsten auf einen ausgefüllten Tag achten - der Hunger auf Schokolade kommt meistens dann, wenn man anfängt, sich zu entspannen.
Nach einigen Tagen ist dar Schokoladenhunger dann weg.
Viel Erfolg!
Wurzl
naja da muss mann entweder auf die Schoi verzichten oder sich mehr bewegen
aber die probleme hab ich auch
Hallo,
war ein paar Tage weg, deshalb erst jetzt die Antwort…
Die Frage, die es aus meiner Sicht zu beantworten gilt, ist, warum Du so heiß auf Schokolade bist:
. Ist es einfach eine Gewohnheit, wie z.B. Rauchen, „einfach so“ täglich mindestens eine Tafel zu essen?
. Ist es eine Stress-/Frustkompensation? Wie sieht es in Deinem Leben aus? Kompensierst Du mit der Schokolade etwas, z.B. Ärger über Chef, Frau/Freundin, Nachbar…? Bist Du mit etwas unzufrieden? Ist die Schokolade so was wie eine Belohnung für Dich, weil Du z.B. in Deinem Leben sonst wenig Lob oder Anerkennung findest?
. Verbindest Du mit der Schokolade ein schönes Erlebnis aus z.B. der Kindheit, einen Urlaub…? Wenn Du Schokolade isst kann es sein, dass Du damit gewisse schöne Erinnerungen verbindest und dieses (innere) Erlebnis immer wieder haben willst.
. Was empfindest Du wenn Du Schokolade isst bzw. gegessen hast? Ist es ein Genuss? Isst Du die Tafel auf einmal oder über den Tag verteilt?
. Isst Du auch sonst viele Süßigkeiten? Isst Du sonst genug, um auf ausreichende Kalorien zu kommen?
Aus der Ferne - ohne nähere Kenntnisse - etwas zu beantworten, ist manchmal schwierig. Für mich macht es den Eindruck, dass es was Psychologisches ist, deshalb die o.g. Fragen. Was gibt es für Lösungsmöglichkeiten?
- wenn Du eine Antwort auf die Frage hast, warum Du diese Menge Schokolade isst, dann kannst Du an dem Grund, der Ursache arbeiten und diesen beseitigen
- es gibt die Möglichkeit, sich Gewohnheiten mit Mentaltraining bzw. Hypnose abzugewöhnen
- wenn es Dir nur um den Schoko-Geschmack geht: versuche mal, Kaba (wobei der kalorientechnisch schon zu Buche schlägt, wenn Du abnehmen willst) oder Schoko-Tee zu trinken. Wie fühlt sich das an?
- rationiere die Schokolade, platziere sie an Orten, die nur schwer erreichbar sind, kaufe keine Riesen-Mengen
Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter. Falls noch Fragen da sind, einfach melden.
Herzliche Grüße
Markus
Hallo,
alles fängt im Kopf an und braucht einen starken Willen.
Gruß
R.
also ich bin auf zartbitter-schokolade (kombiniert mit einem leckeren schluck rotwein) umgestiegen, wenn du erstmal an das „weniger-süße“ gewöhnt bist kannst du so gesünder deinen schoko-hunger stillen. ganz auf schokolade zu verzichten ist humbug, außerdem ist eine gute schokolade (und der rotwein) in maßen genossen gesund.
gruß vera
Jetzt möchte ich abnehmen. Wie kann ich meinen eigenen Hunger auf Schokolade reduzieren? Ich habe manchmal keine anderen Gedanken als Schokolade mehr im Kopf.
Hallo Markus,
ich bin erst heute auf diese Frage stoßen – sorry.
Nun ist das ja schon länger als ein Jahr her und ich hoffe, dass dir das Abnehmen inzwischen gelungen ist. Dennoch möchte ich kurz darauf antworten, zumal ich keine Antwort bis jetzt hier gesehen habe.
Hinter deinem Problem stecken im Grunde zwei Probleme:
- Disziplin
- Nährstoffmangel
Fange ich mal mit Nährstoffmangel an.
Wenn Heißhunger oder der Drang nach bestimmten Genussmitteln vorherrscht, ruft der Körper eigentlich nach Nahrung – aber nicht nach Hamburgern, Pommes rot-weiß oder Süßigkeiten.
Ohne Nahrung, bzw. Nährstoffe können wir nicht leben; auch wenn das kein Studienfach angehender Ärzte ist, so ist es dennoch wahr.
Je mehr der oben genannten Genussmittel man in sich hineinstopft, je größer wird das Defizit, weil die Zellen mit der Zeit zumüllen und nicht mehr optimal auch die natürlich eingenommenen Nährstoffe verstoffwechseln können. Es entsteht eine Unterversorgung des Organismusses.
Hinzu kommt, dass die im Darm befindlichen Bakterien – die für die Aufspaltung der Nährstoffe, um sie durch die Darmwand in den Körper zu schleusen, verantwortlich sind – anfällig auf Süßigkeiten reagieren und absterben. Ein weiterer Schritt, um die Misere des Nährstoffmangels zu verstärken.
Wenn man da einmal drin ist, gilt es zweierlei zu tun:
Zunächst muss man die Ernährung umstellen, und zwar weg von Süßigkeiten jeglicher Art, tierischen Fetten, sprich Käse, Fleisch und Wurst. Wurst ist überhaupt das Schlimmste was es gibt, denn da sind neben tierischen Bestandteilen, die als billige Füllstoffe dienen und die man sich nicht vorstellen möchte, jede Menge chemische Produkte drin, die der Körper nun wirklich nicht braucht und eher schädlich sind.
Auch wenn man oft abfällig oder naserümpfend über Vegetarier spricht, so steht es doch längst zweifelsfrei fest, dass diese die gesünderen Menschen sind.
Gemüse sollte die erste Rolle spielen bei der Ernährung, und zwar frisches Gemüse, nicht aus der Konservendose. Fisch ist gut, auch wenn er manchmal etwas fett wirkt. Dieses Fett ist ein ganz anderes als das vom Schwein.
Wenn schon Fleisch, dann von Geflügel oder Lamm, auf gar keinen Fall vom Schwein!
Weiterhin benötigt man Disziplin. Ohne die läuft gar nichts. Doch um Disziplin zu gewinnen, nützen in erster Linie Kenntnisse über Ernährung und Abläufe im Körper. Es nützt also nichts, wenn dir jemand erklärt, du darfst das nicht essen. Du musst verstehen, warum du das deinem Körper nicht antun solltest.
Erst wenn du dies verinnerlicht und deinem Körper das gegeben hast, was er wirklich benötigt, bist du in der Lage Disziplin zu wahren. Und damit bist du auf gutem Weg abzunehmen.
Unterstützen kannst du das alles durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, das heißt Vitamin- und Mineralstoffzugaben. Aber dann bitte darauf achten, dass es welche natürlichen Ursprungs sind. Und flüssige in Saft sind effektiver als die in Pillen oder kapseln.
So, das waren mal ein paar Anmerkungen zum Thema. Ich hoffe, dass sie dir und anderen ein wenig Aufschluss gegeben haben über die Gründe für Heißhungerattacken auf bestimmte „Lebensmittel“ und dir auf dem Weg zu deinem Wunschgewicht behilflich sein können.
Jan Otto