Wie ist das eigentlich

… so bei den über 50 Jährigen.?
Die Bundeswahl steht ja wieder an. schon viele diskussionen gehabt. eins scheint sich für mich herauszukristallisieren, zumindest hier im osten von Köln. (kleine geschäfte und handwerker)Man geht nicht mehr zur wahl. basta. aus.
die roten wollen wir nicht. die schwarzen schon gar nicht. die gelben kann man nicht. die grünen sind ein witz. na und die vondrüben … erübrigt sich doch wohl on selbst.

Meine Frage: steigt die Zahl der NICHTWÄHLER an ?
Was meint ihr dazu ?

Zusatzfrage: was passiert eigentlich wenn weniger als 50% zur Wahl gehen ?

mfG
friedrich

hallo friedrich I …

du sagst indirekt, dass man ‚keinen‘ mehr waehlen kann.
pflichte ich bei: wer soll den krempel bezahlen?
der der arbeitet fuer den, der nicht arbeitet?

so, welche loesung?
die roten verteilen so lange bis nix mehr da ist.
die schwarzen versuchens vernuenftig zu machen,
aber sie werden an jeder ecke gebremst.
die gruenen stellen fest, dass sie naechsten morgen
ploetzlich mit dem fahrrad ins amt muessten anstelle mit dem benz.
die gelben - …
die ‚von drIeben‘ - …

also WAS SOLL MAN MACHEN?
egal was man macht, man setzt sich immer weiter in die eigenen nesseln. und das dann auch noch legal.

ich denke,
der hebel wird an der gaenzlich falschen stelle angesetzt.
der hebel waeren die gewerkschaften.
und - werden die gewaehlt? von ALLEN?
politiker sind hier machtlos - und ich moechte sagen,
auch vollkommen ueberfluessig.
falls irgendwas dabei rauskommt, ist es nicht tragbar:
was soll bspw die benzin/oekosteuer mit der renten/krankenversicherung? wenn dadurch 1/4 punkt der
kk-beitraege gespart werden?

so,
es ist verstaendlich, wenn NIEMAND (mehr) zur wahl geht.
es kommt nichts tragbares (mehr) dabei heraus.
egal bei wem.
am sympatischsten sind mir die ‚von drieben‘;
denn die haben alle male was aufm kasten
und sie sehen die grenzen. und sie sind nicht konform.
also wenigstens die CHANCE auf ne sinnvolle aenderung
der augenblicklichen ‚zustaende‘.

ich werde jedenfalls (so gott will) zur wahl gehen,
und ich werde die schwarzen waehlen;
es sei denn irgend jemand anders senkt die steuern/abgaben
auf ein sinnvolles mass.

gruss - digi

…habe ich unter http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl… genau dazu Stellung bezogen und das Nichtwählen propagiert. Nicht etwa aus Desinteresse. Ganz im Gegenteil. Jede Stimme wird von der gewählten Partei als Bestätigung ihrer Arbeit gewertet. Jede Stimme ist zudem bares Geld, von dem sich die Parteien finanzieren. Ich halte es inzwischen für falsch, das kleinere Übel zu wählen. Natürlich muß man Kompromisse eingehen und die Nivellierung des Profils liegt in der Natur großer Volksparteien. Das aber kann keine Rechtfertigung für aalglatten Populismus sein. Drängende Aufgaben werden ausgesessen und ignoriert.

Regierungen und die sie tragenden Parteien sind seit langer Zeit zu Versorgungsveranstaltungen für einen riesigen Staatsapparat verkommen, der sich das Steueraufkommen und sogar große Teile der Sozialversicherungsbeiträge zur Beute gemacht hat.

Nichtwählen spielt dem jeweiligen politischen Gegner in die Hände, heißt es. Welcher politische Gegner? Außer Gemeinplätzen haben die Parteien keine politischen Ziele mehr. Geschweige denn, unterschiedliche Ziele. Wo gibts denn da einen politischen Gegner? Man ist sich einig, jedem amerikanischen Abenteuer gehorsam zu folgen. Man ist sich einig, das Steuersystem nicht zu vereinfachen. Man ist sich einig, weiter einen großen Teil aller Sozialversicherungsaufwendungen in der Verwaltung einfach verschwinden zu lassen oder für versicherungsfremde Leistungen zu verbrauchen. Man ist sich einig, nichts Nennenswertes in Bildung und Forschung zu investieren (nennerswert wären mehrstellige Mrd-Beträge, alles andere sind die berühmten Peanuts, die völlig wirkungslos verpuffen). Man ist sich einig, Staat und Kirche nicht zu trennen. Man ist sich einig…ja, kennt jemand außer Haarfarbe und Dialekt Unterschiede der politischen Zielsetzungen? Welche politischen Ziele sind überhaupt erkennbar? Wenn jemand seine Stimme abgibt, weiß er dann, welchem Ziel diese Stimme dient angesichts der Profillosigkeit?

So höre ich denn jetzt schon die pastoral vorgetragene Aufforderung des Bundespräsidenten, der Bürger solle seiner staatsbürgerlichen Pflicht nachkommen und zur Wahl gehen. Die aufgestellten Kandidaten werden es ihm gleichtun. Natürlich, egal wie es ausgeht, gibts 5 DM pro Kreuz des Stimmviehs. Wählen heißt: „Ja, ich bin mit der bisherigen Arbeit des Gewählten einverstanden und ich vertraue auf seine Aussagen“. Ich aber bin mit der bisherigen Arbeit des Amtsinhabers ganz und gar nicht zufrieden und kann auch beim Kandidaten der Opposition keine konkreten Aussagen zu wesentlichen Politikfeldern erkennen. Also kann ich keine der sie tragenden Parteien wählen. Auch bei den anderen zur Wahl stehenden Parteien kann ich keine Aussagen zu wesentlichen Problemfeldern entdecken, so daß auch diese Damen und Herren meine Kreuzchen nicht verdient haben. Bevor ich dafür sorge, daß solche Leute für ihre Inkompetenz, ihr Nichtstun und ihre Perspektivlosigkeit auch noch belohnt werden, bekommen sie meine Stimme jedenfalls nicht.

Ich will Programme mit konkreten Zielen und dem beabsichtigten Weg der Realisierung und Finanzierung sehen, ähnlich wie es ein Selbständiger für seinen Betrieb ganz selbstverständlich laufend macht. Solange die Herrschaften außer Krawattenmustern und Medienberatern nichts vorzuweisen haben, sind sie in meinen Augen nur mickrige Pappkameraden und nicht wert, daß ich am Wahlsonntag meinen Hintern bewege. Mir ist es buchstäblich egal, wer an der Spitze dieses Staates nichts tut.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
wer hat denn die Steuern in der Vergangenheit so hoch gesetzt? Hat da nicht jede Regierung seit ein paar Jahren schuld?
Gruss
Rainer¨P.S.: zur Wahl gehe ich auch, aber werde noch lange überlegen wen ich wähle

ich werde jedenfalls (so gott will) zur wahl gehen,
und ich werde die schwarzen waehlen;
es sei denn irgend jemand anders senkt die steuern/abgaben
auf ein sinnvolles mass.

gruss - digi