Wie ist das Mischungsverhältnis von Diaminodipheny

… - 4,4′- Diisocyanat?

Ich habe eine Packung mit Zwei-Komponenten-Gießharz geschenkt bekommen, leider steht da alles nur auf Holländisch oder Französisch(beides Sprachen die ich nicht beherrsche) und ich denke nicht, dass mir meine Lehrer diesen Chemi-Kauderwelsch der da auf der Packung steht, so ohneweiteres übersetzen können.
(Werde aber trotzdem mal fragen)…
Da ich etwas sehr kleines gießen möchte, dessen Gewicht nichtmal auf einer Briefwage abzulesen ist, denke ich, bin ich nicht in der Lage soviele Silikonformen herzustellen, das ich die komplette 220g Packung aufbrauchen werde.
Ich könnte natürlich mit einer Spritze, jeweils xml von dem einen Stoff, und yml von dem anderen Stoff aufziehen und dann mischen und dann in die Form spritzen, nur weiß ich eben das richtige Mischungsverhätniss für ein korrektes Aushärten nicht.

Kann mir also jemand erklären wieviel ml von dem einen ich auf das andere brauche?
Zudem kommt, dass das eine schwarz(mehr) und das andere gelb(weniger) ist, und ich jetzt nicht genau weiß, welche Flüssigkeit welcher Stoff ist(ich glaube gelb ist ersteres, aber sicher bin ich mir eben nicht), dies müsste mir dann auch noch jemand sagen…

Achja, bitte nicht zuviele chemische Fachbegriffe zur Verwendung bringen, ich bin 15 und habe gerade erst mit der 10ten Klasse begonnen… ^^"

Danke an alle, die das hier überhaupt gelesen haben, und danke im Vorraus an die, die mir sogar noch antworten können…

Hallo Fragesteller,
das Gießharz, über welches du verfügst, ist ein Polyurethan-Reaktionsharz.
Derartige Systeme bestehen mindestens aus zwei aktiven Stoffen, welche entweder in zwei getrennten Gebinden (zum Beispiel Tuben) oder aber in ihrer Gesamtheit als Doppelkammer-Kartusche (mit bereits dadurch geprägtem Mischungsverhältnis, dass über einen gemeinsamen Austragstempel das Mischungsverhältnis zwangsläufig vorgegeben wird).
Ich vermute einmal sehr stark, dass du über zwei Tuben verfügen wirst.
An der Größe der beiden Tuben kannst du bereits das Mischungsverhältnis erkennen. Sind die Tuben von gleicher Größe, so ist das Mischungsverhältnis 1:1
Bei unterschiedlichen Größen kann man von dem Größenverhältnis der Tuben auch auf das Mischungsverhältnis deren Inhalte zurückschließen.
-.-.-
Derartige Reaktionsharzsysteme sind nicht darauf angewiesen, dass man die fünfte Stelle hinter dem Komma genau einwiegt bzw. abmisst.
Man muss zwar genau arbeiten, aber derartige Systeme entschuldigen auch kleine Fehler.
Das Wichtigste ist, dass nach dem Austrag beide Komponenten ausreichend lange (am besten 2 min) miteinander gemischt werden. Der Fehler, den man beim Mischen bzw. der Mischdauer machen kann wirkt sich meistens stärker aus als eine kleine Verschiebung der Zugabeverhältnisses der Komponenten.
-.-.-.-.-
Viel Erfolg: Klaus

Ich vermute einmal sehr stark, dass du über zwei Tuben
verfügen wirst.

Wenn man meinen Text genau ließt, kann man sich eher denken das dies nicht der Fall ist, und das ist es auch nicht.
Ich habe so eine Doppelkammerkatusche mit einer Gummitrennung zum rausziehen in der Mitte, und da ich nicht die ganze Packung nehmen möchte, habe ich jetzt eine Art kleines Problem.

Zudem sind sie nicht gleich gefüllt, die Häflte mit der gelben Flüssigkeit, enthält weniger, als die mit der schwarzen…

Hallo (immer noch nicht benannter) Fragesteller,
Nein, aus der Textstellung „(…) eine Packung mit Zwei-Komponenten-Gießharz (…)“ konnte man die Art der Verpackung nicht ableiten.
Deswegen auch meine Nachfrage.
-.-.-
Du wirst nicht um einen Handversuch herumkommen.
Suche Dir eine kleine Unterlage aus Kunststoff und entnehme von der Komponente A und auch Komponente B jeweils ein nahezu gleich langes Stück. Das ist das Mischungsverhältnis 1:1
Mit einem kleinen Holzstäbchen nun beide Komponenten intensiv durchmischen. Dabei die Uhrzeit im Auge behalten!
Nach ca. 1 bis 2 Minuten sollte das Gemisch heiß, zumindest aber warm werden. Nach rund 15 Minuten sollte die Mischung aber ausgehärtet sein.
Sollte das nicht funktionieren, nehme die Komponente A (das wäre die größere Tube) und mische davon 2 Teile zu 1 Teil der Komponente B.
Das sollte dann entsprechend dem vorstehenden Ablauf funktionieren!
-.-.-.-.
Namentlich grüßt: Klaus

Hallo (immer noch nicht benannter) Fragesteller,

Wenn es Sie so brennend interessiert, ich heiße Myriel…

Suche Dir eine kleine Unterlage aus Kunststoff und entnehme
von der Komponente A und auch Komponente B jeweils ein nahezu
gleich langes Stück.

Wie soll ich von etwas Flüssigem ein Stück entnehmen?
Meinen Sie nicht eher, abzapfen, oder so?

Sollte das nicht funktionieren, nehme die Komponente A (das
wäre die größere Tube) und mische davon 2 Teile zu 1 Teil der
Komponente B.

Immernoch keine Tube, eine Art geschweißte Tüte die mit einer Gummistange in zwei Teile geteilt ist…

Naja, egal, danke für die Hilfe jedenfalls, so werde ich es mal versuchen, sobald ich die Form für das Teil parat habe… ^^

Hallo Myriel,
nein, ich bin in dieser Hinsicht nicht neugierig, wie Du vermutest.
Es ist nur eine Frage der reinen Höflichkeit, sich mit dem Namen anzureden!

Immernoch keine Tube, eine Art geschweißte Tüte die mit einer
Gummistange in zwei Teile geteilt ist…

Nun blicke ich durch: es ist ein Gebinde, welches eigentlich für den gewerblichen Verwendungszweck gedacht ist. Beispielsweise für das Beschichtungsunternehmen, für Metallkonstruktionen oder mineralische Bauteile.
Zieht man den Steg zurück, vereinigen sich die beiden Komponenten innerhalb des nun vereinheitlichten Beutels.
Nun, derartige Kunstharzgebinde kann man so ohne weiteres nicht „portionieren“, um Teilmengen zu entnehmen.
Da gibt es im Baustoff-Fachhandel kleinere Gebindeeinheiten, welche auch Teilentnahmen der Komponenten ermöglichen!
Für den von Dir angedachten Verwendungszweck jedenfalls ist das Dir vorliegende Gebinde ungeeignet, soweit Du nicht über eine entsprechende Waage verfügst bzw. diese nicht einsetzen willst.
-.-.-
Abschließend grüßt: Klaus