Ich weiss nicht genau, denke, darüber wurde schon öfters diskutiert. Trotzdem möchte ich jetzt gerne noch mal ein paar Meinungen hören.
Bei Verstößen gegen die Verkehrsvorschriften, z.B überhöhte Geschwindigkeit, werden alle gleich bestraft, dabei trifft einen 30jährigen alleinstehenden Unternehmer mit einem Brutto von 6000 oder einen Normalverdiener die Strafe doch wesentlich weniger, wie z.B. mich mit knapp 1000 DM im Monat.
Mit welcher Begründung werden alle gleich behandelt??? Es soll doch eine Strafe sein, die meisten trifft es doch nicht empfindlich, mich doch sehr arg, wenn ich bedenke, dass ich davon plus 500DM Zuschuss zwei Personen versorgen soll???
Dankend Euer Dennis
P.S. Was würde mich innerorts 80 statt 50 km/h kosten, Punkte? Fahrverbot? Seit wann wird mit Laser geschossen ohne danach rauszuziehen???
Deine Frage nach der Gerechtigkeit bei der Bestrafung ist verständlich. Im Bereich des Strafrechtes wird übrigens so verfahren. Die Sanktion erfolgt in sogenannten Tagessätzen multipliziert mit dem Tageseinkommen, d.h. für ein und dieselbe Tat ein Student zum Beispiel wird zu 10 Tagessätzen a 30 DM verurteilt, ein Großunternehmer zu 10 Tagessätzen a 500 DM.
Im Recht der Ordnungswidrigkeiten ist das anders. Jeder Verstoß wird gleich hart bestraft. Aber man soll sich ja auch disziplinieren - (hier spricht die richtige, die ersten Fotos von meinem Auto sind nämlich auch von der Polizei geschossen worden, eines steht noch aus, *schluchz*)
Gruß, bebro
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Tja, Gerechtigkeit ist so 'ne Sache, merk ich auch immer mal wieder… LKW zum Beispiel sind auch immer gleich mit mehr Geld dabei als Autos beim gleichen Verstoß. Zum Beispiel hat mich falsch parken mit dem Auto 30 Mark gekostet, mit der Sattelzugmaschine 50… sind nur 20 Mark, aber wieso? Habe ich schwerer gegen das Recht verstoßen? Oder zahlt ein Smart dann nur 15 Mark wegen Mindergewicht?
Bei Rot über die Ampel hat meinen Vater mit seinem PKW 3 Punkte und 250 Mark gekostet, mich mit dem LKW (wobei nur der Auflieger bei rot rüber ist, die Zugmaschine war noch bei gelb rüber…) hat das ganze Spiel 4 Punkte, 300 Mark und einen Monat zu Fuß gehen gekostet… und es war mein erster Rotlichtverstoß und auch sonst hatte ich keine Punkte in Flensburg, also nix mit Wiederholungstäter… und das als selbstständiger Fuhrunternehmer…
Soweit zum Thema Gerechtigkeit…
Liebe Grüße
Toralf
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Es ist meiner Meinung schon angemessen,
einen Roten LKW haerter zu bestrafen, als einen
PKW, denn einen durchschnittliche Verkehrsteilnehmer,
der hoechstens eine Tonne Blech durch die Gegend
kutschiert trifft ein LKW viel haerter, als
ein PKW.
Ahja, und beim Parken stehe ich demnach auch mehr im Weg?
So einfach ist das wohl dann doch nicht…
Das heißt also Deiner Meinung nach, dass ein Smart nur die Hälfte kostet bei gleichem Verstoß weil er leichter ist? Gute Logik, sollte ich mal bei Gelegenheit anbringen, wenn meine Freundin mal wieder falsch geparkt hat…
Motorräder blieben dann ganz straffrei?
Wenn Du nach dem Prinzip „Strafe entsprechend der Gefahr für andere“ gehen willst, solltest Du Busfahrern dann die 50 fache Strafe aufbrummen, denn die sind
a.) schwerer als PKW, siehe Deine eigene Bemerkung und
b.) haben sie noch 40, 50 oder mehr Leute drin, die dann ja mit verunglücken würden, oder zu schnell durch die Gegend gefahren werden…
Fragen über Fragen…
Gruß
Toralf
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Ahja, und beim Parken stehe ich demnach auch mehr im Weg?
So einfach ist das wohl dann doch nicht…
Das heißt also Deiner Meinung nach, dass ein Smart nur die
Hälfte kostet bei gleichem Verstoß weil er leichter ist? Gute
Logik, sollte ich mal bei Gelegenheit anbringen, wenn meine
Freundin mal wieder falsch geparkt hat…
Motorräder blieben dann ganz straffrei?
Wenn Du nach dem Prinzip „Strafe entsprechend der Gefahr für
andere“ gehen willst, solltest Du Busfahrern dann die 50 fache
Strafe aufbrummen, denn die sind
a.) schwerer als PKW, siehe Deine eigene Bemerkung und
b.) haben sie noch 40, 50 oder mehr Leute drin, die dann ja
mit verunglücken würden, oder zu schnell durch die Gegend
gefahren werden…
Du hast Recht, ab einem gewissen Punkt wird diese Argumentation sehr haarig.
Trotzdem fände ich es grundsätzlich nicht so ganz falsch gedacht, wenn die Begründung dafür Größe und Gewicht sind. Es macht schon einen ziemlichen Unterschied, ob ein Auto mit 1t Gewicht irgendwo „einschlägt“ oder ob es ein LKW mit 40t ist.
Außerdem - klar, auch ein wenig schräg als Argument, aber trotzdem - sind LKW- und Busfahrer gewöhnlich Profis, im Gegensatz zum „normalen“ Autofahrer. In gewisser Weise kann man da an den Profi schon höhere Anforderungen stellen, Verstösse somit auch härter bestrafen, als an einen gelegentlichen Autofahrer.
Du hast Recht, ab einem gewissen Punkt wird diese
Argumentation sehr haarig.
Trotzdem fände ich es grundsätzlich nicht so ganz falsch
gedacht, wenn die Begründung dafür Größe und Gewicht sind. Es
macht schon einen ziemlichen Unterschied, ob ein Auto mit 1t
Gewicht irgendwo „einschlägt“ oder ob es ein LKW mit 40t ist.
Außerdem - klar, auch ein wenig schräg als Argument, aber
trotzdem - sind LKW- und Busfahrer gewöhnlich Profis, im
Gegensatz zum „normalen“ Autofahrer. In gewisser Weise kann
man da an den Profi schon höhere Anforderungen stellen,
Verstösse somit auch härter bestrafen, als an einen
gelegentlichen Autofahrer.
Naja, Gewichtsbestrafung wird sich wohl trotzdem nicht endgültig durchsetzen, denn dann kommen echt welche und fangen an wie mit den Bussen *grins* und dann kommen wir irgendwann zur Bestrafung je nach Nasenspitze oder Intelligenz…
Die Anforderungen an Berufsfahrer sind eh schon höher, wir müssen mit den vielen völlig ungeübten Autofahrern mitdenken und ausweichen und abbremsen oder weil mal wieder ein PKW-Fahrer telefonierend seine Spur verläßt und ohne blinken einfach in die LKW-Spur fährt und einen zur Vollbremsung zwingt. Verbring mal einen Tag auf 'nem LKW, dann wünscht Du Dir nicht die gleichbestrafung, sondern gleich die Bestrafung… mein Onkel, seines Zeichens Polizist, ist mal einen Tag mit mir mitgefahren… außer, dass er manchmal fast vom Stuhl fiel wegen meinem Tempo war er ständig am schimpfen über die unvorsichtigen Autofahrer, die da so rumgurkten, er war am Ende des Tages kurz davor, Anzeigen zu schreiben… zwei hat er auch geschrieben…
Bis dann und fahr vorsichtig, LKWs bremsen nicht immer…
Wenn Du nach dem Prinzip „Strafe entsprechend der Gefahr für
andere“ gehen willst, solltest Du Busfahrern dann die 50 fache
Strafe aufbrummen, denn die sind
a.) schwerer als PKW, siehe Deine eigene Bemerkung und
b.) haben sie noch 40, 50 oder mehr Leute drin, die dann ja
mit verunglücken würden, oder zu schnell durch die Gegend
gefahren werden…
So ist es auch. Der Faktor fuenfzig ist zwar nicht
eindeutig ermittelbar, da Geldstrafe mit Fahrverbot
nicht so leicht zu verrechnen ist, wenn aber ein Fuehrerschein-
entzug einen Jobverlust zur Folge hat, dann ist der Faktor
fuenfzig sicherlich weit ueberschritten.
Auch mal ne Frage: Saufen ist nicht verboten. Ist es dann
nicht ungerecht, die Autofahrer wegen demselben Verhalten
zu bestrafen? :->
Ich weiss nicht genau, denke, darüber wurde schon öfters
diskutiert. Trotzdem möchte ich jetzt gerne noch mal ein paar
Meinungen hören.
Bei Verstößen gegen die Verkehrsvorschriften, z.B überhöhte
Geschwindigkeit, werden alle gleich bestraft, dabei trifft
einen 30jährigen alleinstehenden Unternehmer mit einem Brutto
von 6000 oder einen Normalverdiener die Strafe doch wesentlich
weniger, wie z.B. mich mit knapp 1000 DM im Monat.
Mit welcher Begründung werden alle gleich behandelt??? Es soll
doch eine Strafe sein, die meisten trifft es doch nicht
empfindlich, mich doch sehr arg, wenn ich bedenke, dass ich
davon plus 500DM Zuschuss zwei Personen versorgen soll???
Brötchen kosten auch für jeden den gleichen Preis, entweder man kauft sie, oder nicht.
So ist es auch im Verkehr, man weiss, was es kostet, entweder man hält sich dran, oder nicht, wenn man nicht erwischt wird, kein Problem, wird man erwischt, dann nicht hinterher meckern.
Gruß
Rainer
Ich weiss nicht genau, denke, darüber wurde schon öfters
diskutiert. Trotzdem möchte ich jetzt gerne noch mal ein paar
Meinungen hören.
Bei Verstößen gegen die Verkehrsvorschriften, z.B überhöhte
Geschwindigkeit, werden alle gleich bestraft, dabei trifft
einen 30jährigen alleinstehenden Unternehmer mit einem Brutto
von 6000 oder einen Normalverdiener die Strafe doch wesentlich
weniger, wie z.B. mich mit knapp 1000 DM im Monat.
Mit welcher Begründung werden alle gleich behandelt??? Es soll
doch eine Strafe sein, die meisten trifft es doch nicht
empfindlich, mich doch sehr arg, wenn ich bedenke, dass ich
davon plus 500DM Zuschuss zwei Personen versorgen soll???
Dankend Euer Dennis