Wie ist das möglich - Wetter München

„Torsten“ hat hier wohl prinzipiell Recht, ebenso wie die Wetterstationen. Hier könnten sich auch noch 2 Mitbewohner anmelden und ebenfalls bestätigen, dass es in München Pasing nahezu durchgängig geregnet hat, aber das würde bei den Herrschaften nichts bringen.

Auch wurde nirgens geschrieben, dass es 3 Wochen NUR geregnet hat. Dies wird wohl gerne auch überbewertet, um meine Aussagen als komplett unrealistisch zu titulieren. Schade! Solche Wetterexperten helfen aber niemanden.

Hallöchen,

ich kann jedenfalls auch bestätigen, dass es bei uns in München auch fast permanent regnet. Auch jetzt regnet es gerade wieder. Genau so wie gestern (Aubing und Bogenhausen). Finde das wetter auch extrem mies und ungewöhnlich. Mir ist aber auch aufgefallen, dass es in Aubing regnen kann und bei meiner freundin in moosach scheint die sonne. Sind nur ca. 15 km Unterschied. Aber von daher stimme ich sax76 und mike zu und widerspreche Torsten. Jeden Abend in den Biergarten, vor allem mit Sonne, niemals!-jedenfalls in münchen.

„Torsten“ hat hier wohl prinzipiell Recht, ebenso wie die
Wetterstationen.
Hier könnten sich auch noch 2 Mitbewohner
anmelden und ebenfalls bestätigen, dass es in München Pasing
nahezu durchgängig geregnet hat, aber das würde bei den
Herrschaften nichts bringen.

Wetterstationen sind nun mal objektive Beobachter. Anders als Menschen, die immer selektiv wahrnehmen. Ich halte Torsten nicht für einen besseren Beobachter, aber seine Aussage zeigt nur, dass Menschen die gleiche Situation offensichtlich unterschiedlich bewerten. Wetterstationen tun dies nicht.

Auch wurde nirgens geschrieben, dass es 3 Wochen NUR geregnet
hat. Dies wird wohl gerne auch überbewertet, um meine Aussagen
als komplett unrealistisch zu titulieren.

Du hast geschrieben:
„In München regnet es seit ca. 3 Wochen zu 90%. Wir hatten 1 Wochen mit Permanentregen und 2 Wochen mit 80-90% Regen. 1 Tag mit 70% Sonne.“
Da steht für mich:
Eine Woche lang hat es ununterbrochen geregnet (=Permanentregen).
Die anderen zwei Wochen hat es 80-90% der Zeit geregnet.
Nur an einem Tag gab es mal 70% Sonne.

Das ist nach den Daten aller mir zugänglichen Wetterstationen so nicht haltbar und vollkommen übertrieben.

Schade! Solche
Wetterexperten helfen aber niemanden.

Was willst du denn noch hören?
Deine Ursprungsfrage, nämlich wie das derzeitige Wetter zum Klimawandel passt wurde mehrfach beantwortet. Ich wiederhole es gern nochmal: Klima ist das auf 30 Jahre gemittelte Wetter. Eine mehrwöchige Regenphase hat daher auf das Klima keinen Einfluss und das wäre auch absoluter Unsinn. Denn im September haben wir dann vielleicht 3 Wochen absolutes Schönwetter und damit würde sich das Klima ja alle paar Monate komplett ändern…

Und bei der Klimaerwärmung geht es um globale Entwicklungen und nur um den Anstieg der Temperatur, und nicht um den Anstieg von Schönwetter. Höhere Temperatur bedeutet auch mehr Verdunstung, stärkere Winde und mehr Niederschlag. Schau dir doch einfach mal das Klima am Äquator an. Da ist es immer kuschlig warm und trotzdem regnet es da fast jeden Tag.

Was also willst du noch hören?
Du schreibst immer nur, dass dir keiner hilft, aber du gehst ja auch auf die Antworten überhaupt nicht ein.

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Jeden Abend in den Biergarten, vor
allem mit Sonne, niemals!-jedenfalls in münchen.

Kein Mensch hat behauptet, dass er bei Sonnenschein im Biergarten sitzt. Er hat nur gesagt, dass er im Biergarten war und das kann man auch bei bewölktem Wetter tun. Dass wir grad keine Schönwetter-Phase haben, will doch auch keiner bestreiten. Aber es regnet nicht permanent, sondern über den Tag verteilt immer wieder schauerartig mit längeren Pausen dazwischen.

Würde es permanent regnen, dann wären die Niederschlagsmengen enorm, und das sind sie nicht. Und glaub mir, das würde ich in Passau schon merken, denn dann wäre der Wasserstand von Inn und Donau noch deutlich höher, denn alles was irgendwo im südlichen Bayern und in weiten Teilen der Nordalpen an Regen fällt, kommt alles früher oder später bei uns vorbei.

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Oh jetzt muss ich mich entschuldigen und das tu ich auch. Ich habe meinen Eingangspost doch tatsächlich missverständlich formuliert.

Mir ging es gar nicht um die Klimafrage/-veränderung, sondern darum, wie es eben so lange soviel regnen kann, also generell.

Und mal davon abgesehen, was Torsten und die Wetterstationen sagen. Wenn du es nicht glaubst, dann halt für Euch/dich hypothetisch: Wie kann es fast 3 Wochen durchgängig Regnen, in einer Klimazone wie Bayern? Woher kommt der ganze Regen, wenn es doch kaum Hochsommerwarm ist (26+ grad)?

Hallo,

hypothetisch: Wie kann es fast 3 Wochen durchgängig Regnen, in
einer Klimazone wie Bayern? Woher kommt der ganze Regen, wenn
es doch kaum Hochsommerwarm ist (26+ grad)?

Niederschlag hat mit der Temperatur nur sehr eingeschränkt etwas zu tun. Es gibt knochentrockene und eiskalte Wintertage, Schneekatastrophen und im Hochsommer genauso Dauerregen, Dürre oder Schauern und Gewitter.

Ursache von Dauerregen ist in der Regel eine durchziehende Warmfront, bei der feuchte warme Luft auf die vorhandene Kaltfront aufgleitet, dabei abkühlt und die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert: Regen.

Gruß
Christian

Und mal davon abgesehen, was Torsten und die Wetterstationen
sagen. Wenn du es nicht glaubst, dann halt für Euch/dich
hypothetisch: Wie kann es fast 3 Wochen durchgängig Regnen, in
einer Klimazone wie Bayern?

Dass es sehr viel geregnet hat glaube ich dir ja, das zeigen ja auch die Wetterstationen. Wir verstehen nur unter „durchgängig“ und „Dauerregen“ offensichtlich etwas anderes.

Soviel regnen kann es deshalb, weil konstant feucht-warme Luft zu uns transportiert wird. Der Juni war geprägt von vielen Tiefs, die fast nie eine halbwegs stabile Hochdruckwetter-Phase zuließen. Insbesondere das Italien-Tief Ende Juni bescherte eine mehrtägige Stauwetterlage am Alpennordrand.

Eine recht brauchbare Übersicht über die Wetterlagen im Juni 2009 liefert die österreichische ZAMG. Ist zwar natürlich für Österreich, aber die Werte von Salzburg und Nordtirol sind nicht weit weg von denen im bayerischen Alpenvorland.
http://www.zamg.ac.at/klima/klima_monat/wetterlagen/…
http://www.zamg.ac.at/klima/klima_monat/wetterrueckb…

Auch lesenswert der Rückblick für Juni 2009 aus dem DWD Blog:
http://de.blog.wetter.com/?page_id=24975

Wie gesagt: Sowas kann schon vorkommen und eine Schlechtwetter-Periode von 2-3 Wochen ist noch nicht so ungewöhnlich. Sowas kommt regelmäßig vor.
Das Klima ist ja dagegen das langjährige Mittel des Wetters. Im Mittel fällt z.B. im Juni in München 125mm Regen und es regnet an 14 Tagen.

Im Juni 2009 waren es aktuell 190mm Niederschlag (ca +50%) und 19 Tage (ca +35%) mit Regen. Also mehr als im langjährigen Mittel, insofern ist deine Beobachtung eines verregneten Junis natürlich richtig.
http://www-de-6.wetteronline.de/cgi-bin/cityklima?IN…

Aber das Wetter liegt ja nie exakt auf dem langjährigen Mittel, sondern immer ein bisschen drüber oder drunter. 50% Abweichung in der Niederschlagsmenge ist zwar schon deutlich, aber nicht so selten. Dafür liegt sie im übernächsten Juni vielleicht wieder 50% unter dem Mittel und auf Dauer gleicht sich das aus.

Und: Wenn man den Starkregen vom 23.06 weglässt, der allein in München 56 Liter Regen brachte, dann ist der Niederschlag sogar ziemlich nahe am langjährigen Mittel. Es braucht also nicht viel, um solch eine Abweichung zu erzeugen.

Hi Mike,

…Das kann doch gar nicht möglich sein, wir haben Sommer! 3
Wochen fast NUR Regen …

Und es wurde nicht besser.

Münchens Süden winkt frustriert zurück, S:smile:nja

ich persönlich glaube, dass die Herrschaften Klima-Experten,
die uns (wohlgemeint nicht hier, sondern eher bei den
Publikumsmedien) unter die Nase gehalten werden, soviel vom
Klima verstehen, wie ein Zitronenfalter vom Zitronen falten

Wenn du schon generalisieren willst dann ist es, denke ich wahrscheinlicher, dass die Medien generell überziehen. …und die „Experten“, die den Untergang prophezeien einfach die bessere Story abgeben. Stell dir vor du bist Reporter (Bild) und musst einen Bericht über den Klimawandel machen. Wen interviewst du. Den Wissenschaftler der über eine hohe Reputation verfügt, der nüchtern die Fakten beschreibt und dazu noch die variablen Einflüsse erklärt oder den „Experten“ der den Untergang der Menschheit in den nächsten 20 Jahren beschreibt?

Ist es nur mein Gefühl oder sind die ganzen Irren in den gängigen Medien überrepräsentiert?

Gruß Ian