…sehr oft wenn ich was Gutes für andere getan habe, bekomme
ich vom Schicksal einen „Fusstritt“ als Belohnung, bzw. muss
einen Verlust oder eine Niederlage einstecken und zwar von
völlig fremder Seite und nicht von dem geholfenen.
Das Ganze erinnert an ein bekanntes Experiment des amerikanischen Psychologen Skinner:
Tauben, die per Zufall in kurzer Folge Futter als Verstärkung erhielten, begannen, seltsame Verhaltensweisen und ungewöhnliche Bewegungen zu zeigen. Skinner titulierte dies als abergläubisches Verhalten: Die zufällige Futtergabe traf auf in diesem Moment vorhandene idiosynkratische Bewegungsmuster, die dadurch unmittelbar verstärkt wurden (und damit in ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit anstiegen.) Da Futtergabe in kurzen Abständen erfolgte, kam es des öfteren vor, dass die Bewegungen über mehrere Futtergaben anhielten. Dadurch erwarben die Tauben nun offenbar den festen, wenn auch irrtümlichen Glauben (das Wort hätte Skinner freilich nie gebraucht), dass ihre seltsamen Bewegungen zur Futtergabe führen, weshalb sie sie fortsetzten (und sie entsprechend weiter verstärkt und dadurch verfestigt wurden). Das gleiche kann natürlich auch mit negativen Reizen passieren, was dann Deinen Gedanken, es bestünde hier ein Zusammenhang zu Deiner vorherigen Hilfeleistung begründet.