Wie ist der Gasverbrauch am geringsten?

Hallo!

Ich bin erst vor Kurzem in eine neue Wohnung gezogen, die eine Gastherme hat. Ich hatte vorher noch nie damit zu tun.

Wasser läuft auch über Gas.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie die Therme am Günstigsten ist:

Mit Zeitschaltuhr, z. B. 2 Stunden vor dem Aufstehen angehen, 1 Stunde nach Haus verlassen wieder aus.
2 Stunden vor Nachhause kommen an, nachts aus.

Möglichkeit 2: Dauerhaft auf ca. 20 Grad durchlaufen lassen.

Möglichkeit 3: Nachtabsenkung (Normaltemperatur 25 Grad, Nachtabsenkung 20 Grad)

Danke schon mal für eure Hilfe!
Lexia

Moin! Moin!
Da gibt es von 5 Fachleuten 7 Meinungen…
—Das günstigste ist die Heizung nur anzustellen, wenn die Gefahr besteht, dass die Leitungen einfrieren!
—Das teuerste ist es, die Wohnung Tag und Nacht, ob bewohnt oder nicht, auf 25°C zu halten!
—gefragt ist also ein Kompromiß: Komfort, Sparsamkeit und auch die Gefahr von Feuchtigkeit
Also mein Tipp:
-Abschalten und rechtzeitig morgens wieder einschalten
-Gewohnheiten wie Arbeitszeit, Sonntag, Urlaub berücksichtigen
-bei Extremthemperaturen nachts nur absenken
Ob das was bringt kann man durch Ablesung am Gaszähler überprüfen. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass das nur ein grober Hinweis ist, denn die Außentemperatur ist ja nicht konstant und auch der Warmwasserverbrauch ist mit Sicherheit unterschiedlich!
Mit freundlichen Grüßen
Dino

Grüß Dich, ich schlage Dir eine Raumtemperatur von 21 Grad vor, die ist komfortabel und im grünen Bereich, trotzdem wird man eventuell frieren. Wichtiger ist aber, das die Therme gewartet wurde und die Brennereinheit sauber ist. Bitte nachfragen, oder selbst nachsehen, das Flammenbild darf nicht gelblich sein , sondern mit klarer blauer Flamme brennen, Flammhöhe ca. 3cm…und nicht vergessen, 1Grad weniger Raumtemp. erspart ca. 6% Energie…Fenster, Türen abdichten, KEINE, ganz wichtig, Keine Dunstabzughaube in der Küche, falls dort die Therme installiert sein sollte…VERBOTEN…wegen Raumunterdruck…lg

…VERBOTEN…wegen Raumunterdruck…

Immer diese Halbwahrheiten. :frowning:

Moin, Lexia,

ob Gas oder andere Heizung, ist egal, es gilt immer der Grundsatz: Heizen heißt Wärmeverluste ausgleichen.

Je größer der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen, desto größer die Verluste, deshalb wäre ein Ausschalten bei Verlassen der Wohnung die sparsamste Lösung. Weil aber niemand frieren mag, wenn er nach Hause kommt, lässt man die Heizung so weiterlaufen, dass sich die Wohnung in halbwegs annehmbarar Zeit wieder auf wohlige Wärme aufheizen lässt. Und das kostet halt :frowning:

Möglichkeit 3: Nachtabsenkung (Normaltemperatur 25 Grad,
Nachtabsenkung 20 Grad)

Ist das eine Wohnung oder eine Sauna? Jedes Grad (in diesem Bereich) kostet etwa 6 % an Heizenergie, deshalb probier mal 21 / 17 °C aus.

Und die Heizung 2 Stunden vor dem Aufstehen hochzufahren ist auch Luxus. Bei mir wird darauf geachtet, dass es morgens im Bad warm ist - für die Tasse Kaffe und die Bemme braucht’s keine geheizte Bude.

Gruß Ralf

Dann Frag bitte einen Schornsteinfegemeißter Deines Vertrauens. Eine Dunstabzughaube darf nicht im gleichen Raum installiert sein. Sie würde sich negativ auf das Ansaug- Strömungsverhältnis zur installierten Therme auswirken…lg

Dann Frag bitte einen Schornsteinfegemeister Deines
Vertrauens.

Das hab ich längst (mehrfach) durch.

Eine Dunstabzughaube darf nicht im gleichen Raum
installiert sein. Sie würde sich negativ auf das Ansaug-
Strömungsverhältnis zur installierten Therme auswirken…lg

Doch sie darf. Allerdings nur unter Auflagen.
Z.B. mit einer elektrischen Verriegelung der Therme sobald die Dunstabzugshaube läuft.

Also die Nachtabsenkung funktioniert leider nicht sooo einfach bei mir. Wenn ich auf 25 Grad am Thermostat stelle, dann ist die Temperatur bei Nachtabsenkung auf 20 Grad. Im Zimmer dann letztendlich nur 18 - 19 Grad. Würde ich die Nachtabsenktemperatur auf 21 Grad stellen, dann hätte ich gerade mal 14 Grad im Zimmer.

Gut, dann stell ich die Heizung erst eine Stunde vor Aufstehen an :smile:

Aber: Angenommen, ich habe die Heizung auf Zeitschaltuhr: Kühlt die Wohnung dann im Laufe des Tages nicht zu sehr aus, wenn sie 9 Stunden aus? Und kostet es dann nicht auch zu viel Energie, wenn ich die Heizung um 16 Uhr anschalten lasse, wenn ich um 18 Uhr nach Hause komme? Wäre in diesem Fall - bei Minusgraden - das Durchlaufen lassen auf 20 Grad nicht besser?

Hi Lexia,

Kühlt die Wohnung dann im Laufe des Tages nicht zu sehr aus,
wenn sie 9 Stunden aus?

nein. Das Aufheizen geht wesentlich schneller als das Abkühlen, selbst bei nicht ganz so toller Wärmedämmung.

Und kostet es dann nicht auch zu viel
Energie, wenn ich die Heizung um 16 Uhr anschalten lasse, wenn
ich um 18 Uhr nach Hause komme? Wäre in diesem Fall - bei
Minusgraden - das Durchlaufen lassen auf 20 Grad nicht besser?

Genaues Rechnen ist beim Thema Heizung nur dann möglich, wenn alle Umstände bekannt sind, die den Wärmeverlust von drinnen nach draußen betreffen (und selbst dann ist es nicht einfach). Vereinfacht gesagt: Je höher der Unterschied zwischen drinnen und draußen, desto mehr Verluste und umso schneller springt die Therme wieder an. Der Dauerlauf kostet allemal mehr als das schnelle Aufheizen nach dem Absenken.

Für die Rechenkünstler unter uns:

 Verlust ist proportional zu (Innentemperatur - Außentemperatur).

Gruß Ralf

Hallo!
Wegens der Dunstabzugshaube schon mal auf odo hören!
Wegen des „Nichtheizens“ lieber auf den Heizungs-Onkel. Das Aufheizen einer ausgekühlten Bude kostet mehr Energie als das Halten einer reduzierten Temperatur (Nachtabsenkung). Man sollte bei Abwesenheit die Raumtemperatur höchstens um 4-5°C absenken. Das komplette Abschalten der Heizung bringt hier keine Ersparnis, spült dafür Geld in die Taschen der Energieversorger und Schimmel-Beseitigungs-Fachbetriebe. „Heizung aus“ kann u.U. teuer werden!
Gruss Walter

Also die Wohnung ist generell sehr kalt. Im Sommer richtig kühl (was angenehm ist, wenn man draußen 35 Grad hat) und im Winter eben auch kühl. Das Problem sind nicht die Wände, sondern eher die Fenster. Ist nur eine 2fache Verglasung, Holzfenster. Ich habe schon zusätzliche Dichtungsgummis angebracht. Das hält etwas ab, aber nicht sonderlich viel.

Also werde ich die Heizung im Winter wohl dauerhaft auf ca. 20 Grad laufen lassen?

Oder doch eher ausschalten und mit Zeitschaltuhr arbeiten?

Hallo!
Das Problem sind nicht die Wände,
Natürlich nicht! Sie sind „nur“ Dein „Wärmespeicher“! Kühlen sie aus, musst Du sie mit teurer Energie wieder „auf Temperatur“ bringen, um eine angenehme Raumtemperatur, bei der sich kein Kondenswasser an den „kalten Ecken“ niederschlägt zu erhalten (daher immer und überall der Tipp mit dem „Stoßlüften“!)
Eine normale Raumtemperatur von (tatsächlichen) 20-21°C (die nachts oder bei Abwesenheit um max. 5°C abgesenkt wird) ist hilfreich dabei, energie zu sparen und dabei (richtiges Lüftungsverhalten vorrausgesetzt) Schimmel zu vermeiden.
Ob die Temperatur, die am Raumregler eingestellt ist, der tatsächlichen Temperatur entspricht ist übrigens unwichtig. Man sollte sich wohlfühlen und gut. Der Heizkörperthermostat muss dabei im Raum mit dem Regler übrigens immer „voll geöffnet“ (Stufe 5) sein.
Gruss Walter

Geizen, Sparen, Wohlfühlen

Also werde ich die Heizung im Winter wohl dauerhaft auf ca. 20
Grad laufen lassen?

Oder doch eher ausschalten und mit Zeitschaltuhr arbeiten?

Nu quäl mich nicht und lies nochmal, was ich geschrieben habe: Den minimalen Verbrauch erzielst Du, wenn Du während der Abwesenheit gar nicht heizt. Angenehmer ist es allerdings, die Temperatur um 6 - 7 °C abzusenken (muss man halt zum Thermostat rennen), andernfalls wird die Wohnung erst dann wieder warm, wenn Du ins Bett gehst.

Gruß Ralf