Wie ist der Langzeiterfolg einer Eiweißdiät?

Hallo ihr Lieben, 

ich spiele mit dem Gedanken eine Eiweißdiät zu beginnen. Dabei möchte ich die ersten drei Tage alle Mahlzeiten in Form eines Shakes (Produkt von VitalDiät) zu mir nehmen. Nach dem dritten Tag soll lediglich eine normale Mahlzeit erfolgen. Hat schon jemand Erfahung mit dieser Diätform? Ist mit einem Jojo-Effekt zu rechnen?

Danke für die Antworten.

Soll das verkappte Werbung sein - für das genannte Produkt?

Ich halte nichts davon - vor Diäten allgemein nicht. Man sollte seine Ernährungs- und Lebensgewohnheiten gleich dauerhaft umstellen (also anders und besser essen und mehr bewegen und Sport). Denn nur dann ist das Ergebnis vermutlich auch von Dauer.

Moin!

ich spiele mit dem Gedanken eine Eiweißdiät zu beginnen. Dabei
möchte ich die ersten drei Tage alle Mahlzeiten in Form eines
Shakes (Produkt von VitalDiät) zu mir nehmen. Nach dem dritten
Tag soll lediglich eine normale Mahlzeit erfolgen. Hat schon
jemand Erfahung mit dieser Diätform? Ist mit einem Jojo-Effekt
zu rechnen?

Nein, wenn du bei dieser Ernährungsform bleibst, dann wirst du viel abnehmen und irgendwann vermutlich sterben, weil du dich zu einseitig ernährst. Vielleicht wirst du wenigstens eine schöne Leiche sein (size 0).

Ansonsten nützen Diäten nur solange man sie anwendet. Kehrt man zu seiner bisherigen Ernährungsweise zurück, kehren auch die Pfunde zurück und bringen gleich noch ein paar mit.
Was ist daran eigentlich so schwer zu begreifen?
Ein Körper, dem wichtige Dinge vorenthalten werden, holt sich das doppelt und dreifach zurück sobald man wieder „normal“ isst.

Wenn du abnehmen willst, dann ernähre dich gesünder, iss weniger und mach Sport, denn der reguliert nicht nur die Stimmung, sondern auch das Hungergefühl und den Appetit.

Gruß, Fo

Hallo,

ich halte nichts von diesen Shakes.

Da giert man erst recht nach „richtigem“ Essen.

Erst recht auf lange Sicht

Es reicht völlig, wenn man das Essen langsam auf Low Carb umstellt.

Und nur 3 Mahlzeiten am Tag, im Abstand von mindestens 4 Stunden.
Keine Zwischenmahlzeiten!

Grüße
miamei

Der vermeintlich einfache Weg…
… sind diese Shakes.

Sie können wohl nur sinnvoll eingesetzt werden als „Starter“, um Anfangserfolge zu zeigen oder unter medizinischer Aufsicht bei sehr stark übergewichtigen Personen.

Diäten sind Moden unterworfen, wenn man das mal in den Medien verfolgt: Ananasdiät, Kohlsuppendiät, fettarm, kohlehydratarm, Trennkost, Blutgruppendiät, nach 18Uhr keine Kh-Diät und nun sind es eben die Eiweißshakes.

All diese Dinge gaukeln vor, man könne auf einfachem Weg dauerhaft abnehmen. Das wird niemals auf lange Sicht funktionieren. Auf lange Sicht funktioniert eine Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten, sonst nichts. Alles, was einseitig gelagert ist, hat man irgendwann über, der Körper/die Psyche entwickelt Gegenmaßnahmen, wehrt sich. Und der Effekt ist am Ende ein gegenteiliger.

Es gibt Diätprogramme, die arbeiten auf die langfristige Umstellung und Umgewöhnung der Essgewohnheiten hin: Abnehmen mit Genuß (AOK), Weight Watchers, Brigitte Diät - alle mit dem Fokus auf ausreichend Bewegung (und ohne komplette Verbote).

Von nix kommt nix, das gilt auch für Diäten. Auch wenn die Werbung das anders suggeriert.

Grüße
kernig

Hi,

gerade ein schöner Artikel im SPON: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/abnehmen…

SPIEGEL ONLINE: Wie ist das Trainingsprogramm abgelaufen?

Marolt: Die ersten drei Monate bestanden aus einer Fastenphase: Ich haben nichts gegessen, sondern nur Eiweißshakes zu mir genommen. Fünf Stück am Tag: morgens einen, mittags zwei, abends zwei.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben drei Monate lang keine feste Nahrung zu sich genommen?

Marolt: Genau. Für mich war das aber nicht schlimm. Ich habe mich nie schlapp gefühlt, auch wenn ich nur 800 Kalorien am Tag zu mir genommen habe. Sehr motivierend war natürlich der Gewichtsverlust: Pro Monat habe ich rund neun Kilo abgenommen.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben bislang 34 Kilo abgespeckt, in nur sieben Monaten. Haben Sie keine Angst vorm Jo-Jo-Effekt?

Marolt: Nein, schließlich habe ich mein Essverhalten grundlegend umgestellt. Ich weiß ganz genau, wie viel Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß ich am Tag essen soll und darf. Daran halte ich mich. Aufwendig ist das schon: Alles, was ich zu mir nehme, muss ich in Eiweiß-, Fett-, und Kohlehydrat-Punkte umrechnen. Das hilft aber zu kontrollieren, was und wie viel ich esse. (…)

Gruss
K

Hallo,

ganz egal, mit welcher Diätform die Kilos verschwunden sind: Halten lässt sich das niedrigere Gewicht nur dann langfristig, wenn man den niedrigeren Grundumsatz berücksichtigt.

Dass die meisten zunehmen, wenn sie die Diät für beendet erklären und zu den früheren Essgewohnheiten zurückkehren, bedeutet nämlich nicht zwingend, dass ihre Ernährungsweise ungesund ist, insbesondere dann nicht, wenn sie zuvor ihr noch zu hohes Gewicht über lange Zeit halten konnten.

Meistens wird schlicht und ergreifend vergessen, dass der Körper bei einem höheren Gewicht auch einen höheren Grundumsatz hat. Sprich: Nach erfolgreichem Abnehmen wird er dauerhaft weniger Nahrung benötigen.

Beste Grüße

=^…^=

Ein Körper, dem wichtige Dinge vorenthalten werden,

Ist das bei dieser Diät denn der Fall? Zumindest laut Selbstdarstellung des Herstellers sind in seinen Diät-Produkten alle essentiellen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre - von drei Tagen nur Shake ist ganz sicher keine Mangelernährung zu befürchten. Allerdings auch kein nachhaltiger Abnehmerfolg.

Gruß

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Hallo herrmann,

Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre -
von drei Tagen nur Shake ist ganz sicher keine Mangelernährung
zu befürchten.

Naja, nach den drei Tagen gibt es aber immer noch zwei Mahlzeiten als Shake und nur eine zum Kauen.
Und das mit dem Vorenthalten: man kann ja nicht nur bestimmte Nährwerte vorenthalten, sondern auch Genuss.

Siboniwe

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Tach,

das hat man schon oft untersucht, mit vielen Teilnehmern. Die Erfolgsrate langfristig liegt bei Diäten ca. bei 10%. Auch das Umbenennen der Diät in Ernährungsumstellung oder Weight Management sowie das kombinieren mit Sport brachten Erfolgsraten von um die 10%.
Egal welche Diätform.

Strubbel
d:open_mouth:)

Hi,

Auch das Umbenennen der Diät in Ernährungsumstellung oder Weight Management sowie das kombinieren mit Sport brachten Erfolgsraten von um die 10%.

Wer dauerhaft seine Ernährung umstellt und sich dabei bewegt hat sicher eine Erfolgsrate die höher als 10% ist.

Aber nenne doch mal eine Quelle Deiner Aussage.

Gruss
K

2 Like

Hallo,

hieß das nicht früher Atkins-Diät? Nur Fett und Eiweiß, keine Kohlehydrate, da erstere ohne letzeres nicht abbaubar sind und also unverdaut durchgehen?

Atkins ist m.W. recht übergewichtig gestorben.

Und eine Ernährung ohne Kohlehydrate ist schwierig. Null Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst, Gemüse scheidet auch ganz überwiegend aus, Vitaminpillen als Ersatz - kein Zucker im Kaffee oder Tee. Bier auch nicht.
Das ist keine einfache Diät.

Mit Fertigprodukten obendrein völlig überteuert und verm. noch unangenehm im Geschmack.

Gruß, Paran

Hallo,

in Punkto Verkaufdiäten gebe ich Dir recht.

Meine auf mein Maß gedachte „Friss etwas weniger“-Diät hat hingegen gut gehalten. Einfach ein bißchen weniger gegessen, keine Naschereien abends (außer einmal im Monat) und ich habe ohne zu leiden in 6 Monaten 5 Kilo abgenommen (Ziel waren 2, aber ich war nach 3 Monaten so drin, dass ich einfach weitergemacht habe. 5 Kilo war dann genug, aber ich hätte Jahre so weitermachen können, musste bewusst aufhören).

Mein Gewicht hält sich jetzt seit Jahren, weil ich meine Essmenge nach dem Abnehmen nur im richtigen Maß hochregulieren musste, was erstmal etwas Probieren nötig machte.
Mal Erdnüsse oder Eis abends gehen auch wieder ohne zunehmen.
Habe mich da an andere Mengen gewöhnt. Das reicht schon.
Zusätzliche Bewegung habe ich mir nicht verschafft. War falsch. Habe Sitzpolster verloren, das hat lange sehr genervt. Inzwischen gehts wieder.

Gruß, Paran

Moin auch,

Hat schon
jemand Erfahung mit dieser Diätform? Ist mit einem Jojo-Effekt
zu rechnen?

Bei ALLEN Diäten tritt unweigerlich der Jojo-Effekt ein, wenn man zu den ALTEN Ess- und Lebensgewohnheiten zurückkehrt - also wieder so isst wie vor der Diät und ggf. keinen Sport mehr treibt (wie vermutlich vor der Diät)

Ich empfehle dazu von Peter Mersch „Abnehmen ohne Jojo-Effekt“ http://www.buecher.de/shop/abnehmen/gesund-abnehmen-…

und Prof. Dr. Achim Peters „Das egoistische Gehirn“ http://www.buecher.de/shop/gesundheit–medizin/das-e…

Hallo

Abnehmen ist einfach - das neue Gewicht zu halten ist das wahre Problem. Deshalb ist es schlussendlich egal, ob du mit irgend einem Eiweisspulver, FDH oder sonstigen Abmagerungskur dein Gewicht reduzierst - das danach ist ausschlaggebend.

Um das Gewicht zu halten muss man nach der Diät mit einer anderen Ernährung fortfahren, als man vor der Diät hatte. Und in der Regel ist es wichtig, das man insgesamt weniger Kalorien zu sich führt, als jemand, der nie übergewichtig war. Denn die entleerten Fettzellen bleiben im Körper und warten gierig darauf, sich wieder zu füllen.

Diese Ernährungsumstellung muss man durchhalten - und zwar ein Leben lang.

Deshalb ist es insgesamt erfolgreicher, wenn man schon der Abnehmprozess mit einer guten Diät macht, die eine echte Ernährungsumstellung beinhaltet. Ich bin ein grosser Fan der Brigitte-Diäten (ich habe alle Rezepte der letzten 20 Jahre), damit war ich vor ein paar Jahren sehr erfolgreich (25kg) aber auch heute noch muss ich darauf achten, dass ich nicht mehr als ca 1500 Kalorien pro Tag esse - Ausnahmen zb. Feste und Ferien oder ein McDonald Fressanfall etc. schlagen sofort auf die Waage und müssen unverzüglich wieder weggehungert oder weggestrampelt werden.

Gruss, Sama

Verhungern

Hallo ihr Lieben, 

ich spiele mit dem Gedanken eine Eiweißdiät zu beginnen.

Ich weiß nur, dass man sich mit reiner magerer Eiweißernährung umbringt.

http://www.deutschlandradiokultur.de/das-fett-ungesa…

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/abnehmen/t…

Warum nicht einfach abends weniger KH und sich langsam dem Wunschgewicht annähern?

Das jedenfalls funktioniert in Verbindung mit Sport prima.

Tilli

Hallo kasi,

da sind sich die Fachleute einig, nicht nur der hier:
wir wissen, dass 80 bis 90 Prozent aller Gewichtsreduktionsprogramme keinen Erfolg bringen. Ganz im Gegenteil: Oft sind die Teilnehmer am Ende sogar schwerer als vorher“, erklärte DGE-Präsident Professor Helmut Heseker Anfang 2012 in der Welt.
Wer eine Methode zum dauerhaften Abnehmen für alle Menschen entwickelt, die dauerhaft wirkt, wird mehrfacher Milliardär und bekommt mehrere Nobelpreise, da er das Verständnis des menschlichen Körpers revolutioniert.
Das Ernährung nur eine von vielen Ursachen für das Gewicht ist, kann es gar nicht mehr sein.
Im übrigens gilt eine Diät als erfolgreich, wenn das erreichte Wunschgewicht länger als 5 Jahre gehalten wird.

Strubbel
#:open_mouth:)

2 Like

Tach

da sind sich die Fachleute einig, nicht nur der hier:
wir wissen, dass 80 bis 90 Prozent aller
Gewichtsreduktionsprogramme keinen Erfolg bringen. Ganz im
Gegenteil: Oft sind die Teilnehmer am Ende sogar schwerer als
vorher“, erklärte DGE-Präsident Professor Helmut Heseker
Anfang 2012 in der Welt.

Diese Aussage ist doch etwas völlig anderes als diese Aussage

Auch das Umbenennen der Diät in Ernährungsumstellung oder Weight Management sowie das kombinieren mit Sport brachten Erfolgsraten von um die 10% … mehr auf http://w-w-w.ms/a5g0ww

Wer eine Methode zum dauerhaften Abnehmen für alle Menschen
entwickelt, die dauerhaft wirkt, wird mehrfacher Milliardär
und bekommt mehrere Nobelpreise, da er das Verständnis des
menschlichen Körpers revolutioniert.
Das Ernährung nur eine von vielen Ursachen für das Gewicht
ist, kann es gar nicht mehr sein.

Da müsstest du mir jetzt mal zeigen, wie du den Energieerhaltungssatz widerlegst, und der Körper bei weniger Energiezufuhr als -verbrauch an Masse zulegt.

Im übrigens gilt eine Diät als erfolgreich, wenn das erreichte
Wunschgewicht länger als 5 Jahre gehalten wird.

Wo finde ich diese Definition?

Gruß

TET

Da müsstest du mir jetzt mal zeigen, wie du den
Energieerhaltungssatz widerlegst, und der Körper bei weniger
Energiezufuhr als -verbrauch an Masse zulegt.

Das ist doch simpel, weil wir keinen Wirkungsgrad von 100% haben.
Es fließt halt an diversen Stellen in individueller Höhe ab (Arbeit, Temperatur, Stoffwechsel…)
Tilli

Da müsstest du mir jetzt mal zeigen, wie du den
Energieerhaltungssatz widerlegst, und der Körper bei weniger
Energiezufuhr als -verbrauch an Masse zulegt.

Das ist doch simpel, weil wir keinen Wirkungsgrad von 100%
haben.
Es fließt halt an diversen Stellen in individueller Höhe ab
(Arbeit, Temperatur, Stoffwechsel…)

Ja, und der Abfluss wird eben landläufig als Verbrauch bezeichnet. Wenn jetzt der Abfluss grösser ist als die Zufuhr, wie legt der Körper an Masse zu? Das wäre im Übrigen ein Wirkungsgrad von über 100%.

TET