Wie ist nun wirklich die Genauigkeit von Antikörpertests?

Kennt sich da jemand aus?

Angenommen der Test hat eine vom Hersteller angegebene relative Sensitivität von 99%. Als der Test validiert wurde, ist er mit einem anderen Test abgeglichen worden. Wenn jetzt wiederum dieser Vergleichstest keine 100% zu seinem entsprechenden Vergleichstest hatte, sondern auch nur 99%, müsste ich ja sagen, dass der neue Test nur 98% Gesamt- Sensitivität hat.

Weiss jemand wie das in der Praxis ist?

Dann würde sich ja von Vergleich zu Vergleich die Sensitivität verringern.

Gibt es Vorgaben, dass bei der Ermittlung z.B. der Sensitivität der neue Test nur mit dem Goldstandard Test abgeglichen werden darf?

Man nimmt einen Vergleichstest mit 100 Prozent, also einen guten teuren sicheren, und den gegebenenfalls mehrfach durchfuehren

Also die jeweilige Referenzmethode.
Udo Becker

Wobei halt die Referenzmethode nicht immer selbst 100% aufweisen wird.

Im Idealfall hat die Referenzmethode wieder einen Bezug zu einer Ur-Referenzmethode. Die normale Referenzmethode muss einigermaßen praktikabel sein, die Ur- Referenzmethode dann nur noch von wenigen Speziallabors durchführbar sein. Das ist etwa so wie bei der Zeitmessung mit Atomuhr und Längenmessung mittels Urmeter in Paris.
In der Biologie und speziell der Diagnostik weiß man oft nicht was 100% wirklich wäre, so wie krank und gesund eine Überlappung hat. Berühmte Ausnahme: Schwanger
Udo Becker

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