Wie kam die Bibel zustande?

Hallo Mike

Wort Gottes

heisst Wort über Gott, Wort weisend auf Gott, Wort redend von
Gott, auch Wort, das von Gott gutgeheissen ist, mit dem Segen
Gottes, in Teilen auch auf Gott selbst zurückgehend, davon
zeugend, was Gott sagt.

all diese „Interpretationen“ sind daneben,sie erreichen niemand.
Was soll dies.
Wenn „Wort Gottes“ ausgesprochen wird, dann wird suggeriert, daß
der Text von Gott inspiriert wurde - und es wird auch dann teilweise
so geglaubt.
Das ist irreführend und auch überflüssig.
Dein gewaltsamer Versuch hier was zu retten ist der ganzen Sache
undienlich und es besteht auch dazu kein Handlungsbedarf, da
auch die Schriftauffassung, so wie ich sie (nicht nur ich, damit
hier nicht wieder falsche Gegenhaltungen kommen) darlegte, dem
gläubigen Christen nichts nimmt,sondern ihn von Ballast befreit
bei der Erkenntnis der Botschaft von Jesus oder auch des Wertes des AT
Daß auch Paulus in dieser Richtung gedacht und ein groß Teil seines
Wirkens dahin gelenkt hat , hast Du ja selbst schon eingebracht.
Also löse Dich endlich von Deiner „Angst“ eventuell ein Sakrileg
zu begehen oder ketzerisch gegen die „kath. Lehre“ oder geübte
Gottesdienstpraxis zu verstoßen.

Alles was Du weiter hier bringst ist fromme Predigt.
Du solltest endlich mal auf die „Kritik“ reflektieren welche oft
(nicht nur von mir) in Bezug auf Deine Beiträge vorgebracht wurde.
Du dienst mit solch massiver Frömmelei nicht der Sache welche auch
ich hier vertrete (wenn es sachdienlich ist) - dem Verständnis der
christl. Botschaft.

Gruß VIKTOR

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Es gibt ein gutes Hörbuch zu diesem Thema ganz preiswert zu bestellen im Betanien Verlag. Das heißt „Ist die Bibel Wahrheit?“ von William MacDonald, kostet um die 3 €. Oder schreib mir eine e-mail mit Deiner Adresse und ich schicke es Dir kostenlos zu.

Es geht um die Darlegung dessen, was wir glauben
Hallo VIKTOR,

daß der Text von Gott inspiriert wurde

hat auch das Konzil geglaubt, das die Schriften kanonisierte.

Ich glaube in Gemeinschaft mit jenem Konzil. Die katholische Kirche glaubt in Gemeinschaft mit all ihren Konzilien. Wenn einige der Aussagen, die in jenen Konzilien getroffen wurden, heute schwer verständlich sein mögen, entbindet uns dies nicht von der Gemeinschaft mit ihnen.

Die Aussagen zur Heiligen Schrift sind dabei eher zentral. Es ist von daher auch legitim, wenn jemand fragt, wie die Bibel entstanden sei, Antwort zu geben im Sinne unseres Glaubens zusammen mit jenen Konzilien. Wenn dabei der eine oder andere das Gefühl hat, ich rede den Verbalneutorikern das Wort, dann kann er nachfragen. Ich habe aber meine Position sehr deutlich dargetan und weder

„Angst“

vor dieser Sache noch

ketzerisch

argumentiert. Allerdings handelst Du Dir ein Problem mit dem katholischen Glauben ein, wenn die Schrift angeblich nicht „heilig“, nicht „inspiriert“ oder nicht „Gottes Wort“ genannt werden darf, diese Begriffe dienen nämlich dazu, sie als Ganze zu erhalten und ihr auch eine Autorität zuzusprechen, die sie nun einmal für den katholischen Glauben hat.

„Kritik“

in Bezug auf die Gesamtheit meiner Beiträge kann ich nicht nachvollziehen, man möge bitte an Einzelheiten schlicht und klar aufzeigen, was gemeint ist.

Gruss
Mike

Aber selbstverständlich…
alle Zeit der Welt

Herzliche Grüße

Hallo Mike,

Allerdings handelst Du Dir ein Problem mit dem
katholischen Glauben ein, wenn die Schrift angeblich nicht
„heilig“, nicht „inspiriert“ oder nicht „Gottes Wort“ genannt
werden darf

nein, da gibt es kein Problem.
Niemand ist gehalten dies so zu glauben oder diese Attribute für
die schriftlichen Überlieferungen zu verwenden.

diese Begriffe dienen nämlich dazu, sie als Ganze
zu erhalten und ihr auch eine Autorität

Das ist es ja - der Schrift wird Autorität gegeben und „Heiligkeit“.
Ich würde solche Begriffe eher der Botschaft im NT zugestehen, doch
geht es auch ganz ohne Frömmelei.
Doch soll halt jeder machen wie er es braucht.
Gruß VIKTOR

Hallo VIKTOR,

Niemand ist gehalten dies so zu glauben

Die Kirche glaubt es. Das Konzilsdokument über die „Göttliche Offenbarung“ - womit nun einmal die Bibel gemeint ist - heisst „Dei Verbum“ - Gottes Wort.

oder diese Attribute für
die schriftlichen Überlieferungen zu verwenden

hier atme ich ein wenig auf - nein, dazu ist man nicht unbedingt und offiziell gehalten, ich kann mir schon vorstellen, dass man irgendwie auch den katholischen Glauben verkündigen kann, ohne auf diesen Begriffen herumzureiten; aber man ist dazu angehalten, sie zuzulassen, und sie können nicht mit Argumenten des katholischen Glaubens bzw. der katholischen Weltanschauung bestritten werden.

halt jeder machen, wie er es braucht

und wenn er katholisch ist, dann kann er nicht mit Recht bestreiten, die Bibel sei - durch was und auf welche Art auch immer - heilig und Gottes Wort. Mag er lieber anders vom Glauben reden, wenn er will, mag er es auch (zu gegebener Zeit am gegebenen Ort) befragen, warum das so heisst, mag er auch persönlich zurückhaltend mit dem Begriff umgehen - offen bestreiten sollte er es nicht.

Gruss
Mike

Hallo Mike,

und wenn er katholisch ist, dann kann er nicht mit Recht
bestreiten, die Bibel sei - durch was und auf welche Art auch
immer - heilig und Gottes Wort.

bestreiten braucht man es nicht, man kann es belegen.
Und dies ist auch dem Katholiken nicht untersagt.
Vielleicht reden wir hier umeinander herum.
Wir müßten konkret Textstellen der Bibel heranziehen und dann
sagts DU - das ist Gottes Wort und heilig usw.(auch wenn es
offensichtlich Quatsch ist oder falsch oder nur banal oder wenn
es gar der Botschaft von Jesus wider spricht) oder ich sage - dies
sind Worte der Bibel, garnicht heilig, nicht Wort Gottes, nicht
inspiriert, widerspricht der Botschaft.
Es ist ja das Tragische, daß mit der pauschalen Belegung der Bibel
(auch des AT !) als „Wort Gottes“, „heilig“ usw. eine Gläubigkeit
gefordert wird, welche eben die kuriosesten Überzeugungen in
vielen Konfessionen fixiert hat, welche die eigentliche Botschaft
von Jesus hinten anstellen.
Und daß auch andere Religionen oder Konfessionen ihre von
„Gott inspirierten“ Schriften kreiert haben mit denen die
Menschen geknebelt und unterdrückt werden ist ja bekannt.

Mag er lieber anders vom
Glauben reden, wenn er will, mag er es auch (zu gegebener Zeit
am gegebenen Ort) befragen, warum das so heisst, mag er auch
persönlich zurückhaltend mit dem Begriff umgehen - offen
bestreiten sollte er es nicht.

Du kannst Dir Fesseln in Deinem Denken anlegen wie Du willst und
dies als wahren Glauben verkaufen - Du gewinnst nichts außer
dem Gefühl konform zu sein (auch wenn Du dies anders bezeichnest).
Für die Botschaft von Jesus -und darauf kommt es den Christen wohl an-
gewinnst Du garnichts.
Und für die eventuelle Akzeptanz der Botschaft von „Außenstehenden“
schon garnicht.
„Schriftverehrung“ hat seine Ursachen in historischen Komponenten
wie auch dem Geheimnisvollen,Unzugänglichen (für die Analphabeten
und oder Nichtbesitzern von Schrift) wodurch „Schrift“ a priori
schon „Wahrheit“ (in Stein gemeißelt für die Ewigkeit)zugestanden
wurde oder gar „Göttlichkeit“.
Wir sollten es heute doch besser wissen.

Gruß VIKTOR

PS.
Übrigens:
Paulus hatte ein vergleichbares Problem.Die Schriftanhänger welche
das „Gesetz“ auch den nicht jüdischen Christen verordnen wollten
argumentierten wie Du - Schrift=„Wort Gottes“=heilig=unantastbar und
immer für alle verbindlich.

Hallo VIKTOR,

in Bezug auf Gott ist alles relativ, also auch die Heilige Schrift. Wer aber kann sagen, was Gott ist? Die Theologie formuliert letztlich Fragen, nicht Antworten; das Lehramt braucht die Vergewisserung zwischen seiner Zeit, der Schrift, der Tradition und der Wissenschaft usw. usf.

Gruss
Mike