Hallo „sam…“ - Eltern sind gesetzlich verpflichtet, Ihren Kindern eine Ausbildung finanziell zu ermöglichen und Du hast das Recht als Volljährige einen eigenen Haushalt zu gründen, also nicht mehr bei den Eltern zu wohnen. Du kannst also versuchen, Deine Eltern davon zu überzeugen, dass es besser für alle Beteiligten ist, wenn Du dir eine billige kleine Wohnung oder ein WG Zimmer suchst, nebenher einen mit der Schule verträglichen job suchst und von den Eltern das, was sie zu Hause sowieso für dich ausgeben (müssen)monatlich zur Unterstützung geben, plus Kindergeld, das solange gezahlt wird, wie du in Ausbildung bist und das DIR zusteht (heißt ja nicht Elterngeld). Als weiteres Verhandlungsargument kannst Du darauf hinweisen, dass sie als Eltern auch eine weitere Ausbildung (z.B. Studium!) finanzieren müssen, das hat der Gesetzgeber so geregelt, dass Du aber ggf. auf diesen Anspruch zu verzichten bereit wärst, wenn sie Dich wenigstens in dem unterstützen, was Du bis zum Ende der Schulzeit verwirklichen möchtest. Auérdem kannst Du (elternunabhängiges) BAFÖG beantragen. das reicht dann normalerweise zum Leben. Insgesamt wird es aber auch schwerer, die Schule zu schaffen, weil Du mehr zeit und Kraft brauchst, Deinen eigenen Haushalt zu führen und mitzufinanzieren, als beim Leben im Elternhaus. Das weiß ich von mehreren Schülerinnen, die es so gemacht haben wie du es vorhast. Aber wenn es -nicht nur phasenweise - zuHause zu keinem Einverständnis im Zusammenleben kommen kann, sollte Deine Lösung für alle die Sinnvollste sein. Beratung und Unterstützung in diesen Fragen gibt es z.B. beim Jugendamt, bei ProFamilia, die dich auch weitervermitteln, wenn sie selbst nichts machen können. Überlegs Dir gut und viel Glück!