Wie kann ich die Wärmedämmung bei meinem

… Okalhaus BJ 1971 von außen sanieren? Ich plane, die Fassadenplatten abzunehmen, die Wolle herauszunehmen, die Dampfsperre zu erneuern und mit neuer Wolle aufzufüllen, OSB-Platten davor und dann 10 oder 12cm Styropor vorzukleben. Kann ich das so machen?

… Okalhaus BJ 1971 von außen sanieren? Ich plane, die
Fassadenplatten abzunehmen, die Wolle herauszunehmen, die
Dampfsperre zu erneuern und mit neuer Wolle aufzufüllen,
OSB-Platten davor und dann 10 oder 12cm Styropor vorzukleben.
Kann ich das so machen?

Hallo goose1020,
wichtig ist, dass die Dampfsperre, ich nehme an, dass Du dazu eine zugelassene Folie nimmst, auch an Ecken und Kanten gut abgedichtet wird. Sie sollte am Stück über die senkrecchten Balken gelegt und gut in die Felder eingedrückt werden. Du sollest Dämmmaterial der Wärmeleitgruppe 0,035 verwenden und diese Material sorgfältig in die einzelnen Felder einpassen. Die alte Dampfsperre würde ich aber nicht herausnehmen.
Das Styropor auf die OSB Platten kleben sollte auch kein Problem sein wenn Du einen geeigneten Kleber verwendest. Das Styropor muss auch für die Außenwand zugelassen sein. Auf das Styropor wird dann ein Gewebe geklebt. Dann würde ich einen mineralischen Putz aufbringen, der dampfdurchlässig ist. Am besten ein zugelassenes Komplettsystem samt Farbe von einem renomierten Hersteller verwenden.
Was willst Du mit den Fenstern machen? Ich würde Passivhausfenster empfehlen mit u-Werten von 0,5. Schwachstellen an den Fenstern sind seither immer die Fensterleibungen. Ich würde empfehlen in die Leibungen ringsum 5 cm dickes Styrodur einzusetzen, das von der Außenseite der Styropordämmung bis annähernd bis zur Oberfläche der Wandinnenseite geht. Das Fenster soll dann mit der Rahmenaußenseite in der Ebene der Außenseite der OSB Platten eingebaut werden.

Viele Grüße

Klaus Heger

Machen kann man alles - aber so?

Die alte Mineralwolle kann bleiben wo sie ist. Natürlich ist sie im Laufe der Jahre zusammen gesackt, aber evtl- könnte man nachträglich von oben Isofloc oder ähnliches einblasen.

Wenn tatsächlich die Asbest-Platten wegsollen (Arbeiten nur durch zertifizierten Betrieb - Sondermüll!), könnte dennoch das lose Material verbleiben und wird neben Lattenaufdoppelung ergänzt.

MEIN TIPP: (wenn nicht gerade 3 stöckiges Haus - OKAL eher Bungalow…)
diese hinterlüftete Fassade beibehalten (aber oben/unten dichten) und mit Thermo Hanf und dem Hock-System Alu-Träger senkrecht aufbringen und zusätzlich dämmen. Dies kann dann mit OSB oder anderen Platten verkleidet und auch verputzt werden…

http://www.oeko-energie.de/produkte/oeko-baustoffe/o…

Hallo,bei Veränderungen an Fertighäuser wenden Sie sich bitte an den Hersteller,da Besonderheiten zu berücksichtigen sind.
http://www.fassadenverkleidung.com/

Hallo,
das müsste so funktionieren. Allerdings muss sehr großen Wert darauf gelegt werden, dass die Dampfsperre absolut luftdicht angebracht wird, was schwierig wird, weil sie ja nur in den einzelnen Gefachen zwischen die Ständerbalken montiert werden kann. Im Normalfall wird sie ja von innen auf den Balken befestigt und überspannt diese.
Gruß
Jochen Merx

Guten Tag,
grundsätzlich kann man das Haus von Außen dämmen. Aber was ist mit den Schadstoffen? Haben Sie das Haus schon auf PCP, Lindan, Formaldehyd uns Chloranisole untersuchen lassen? Durch die Dämmmaßnahmen wird die Dichtigkeit des Hauses erhöht und Schadstoffe können sich besser anreichern. Bedebken Sie auch, dass die äußeren Fassadenplatten möglicherweise asbesthaltig sind und entsprechend auszubauen und zu entsorgen sind.

Zur Dämmung empfehle Ihnen jedoch einen etwas anderen Aufbau. Dabei ist die Dampfsperrfunktion nicht erforderlich. Eine Folie muss dennoch eingebracht werden, die dann die Funktion einer Dampfbremse UND Luftdichtigkeitsschicht erfüllen muss. Es gibt für Ihren Anwendungsfall spezielle Folien, da der Dampfdiffusionswiderstandswert im Gefach und am Ständer unterschiedlich sein muss.
Statt Glaswolle empfehle ich Zellulose im Einblasverfahren. Die OSB-Platte muss mit dem Statiker abgestimmt werden, sofern zur Zeit außen eine aussteifende Platte vorhanden ist.
Von Außen empfehle ich eine Holzfaserdämmplatte, da diese Dampfdiffusionsoffener als Polystyrol ist mit einem mineralischen Putz- und Anstrichaufbau (Keine Kunstharzpampe!).
Bitte beachten Sie, dass die Anforderungen der Energieeinsparverordnung eingehalten werden müssen. Die Berechnungen machen Energieberater und Architekten.

Diese pauschale Frage Kann ich Ihnen ohne Kenntnisse der örtlichen Gegebenheit und ohne bauphysikalische Berechnung nicht beantworten!
Ich empfehle Ihnen eine staatlich geförderte BAFA-vor-Ort-Beratung durch einen unabhängigen Gebäude-Energieberater. Diese geht mit einer Bestandsanalyse und entsprechenden Verbesserungsvorschlägen und vielem mehr einher. Berater in Ihrer Nähe finden Sie unter BAFA-Beratersuche!
M.f.G.
N. Phiesel
www.bautechnik-phiesel.de

Hallo,
Okalhäuser sind ein langes, schweres Thema.
Wenn Ihr von Feuchtigkeit und miefigen Grüchen bisher verschont geblieben seid, dann geht es im Prinzip so, wie du schreibst.
Da du die Dampfsperre von außen anbringen willst, achte darauf, dass es sich um eine diffusionsoffene Bahn handelt, welche ganz penibel an allen Fugen, Ecken, Stößen verklebt sein muss.
Am einfachsten ist es, wenn du dir einen lokalen Handwerker kommen lässt, dir eine - immer noch kostenlose- Beratung verpassen lässt und dann selbst ans Werk gehst. Wenn du für die Dämmung der Gefache einen Klemmfilz mit einem U-Wert von 032 nutzt, kannst du die Außenwand dünner halten, was sich später in den Fensternieschen bemerkbar macht.
Sollte das fürs erste nicht reichen, melde dich…

Gruss Frank

Hallo goose1020, im Prinzip ist dies wie du es vorhast genau richtig.Bedenke nur, dass die neue Dampfsperre (Dampfbremse) wirklich sehr akurat und ganz genau ausgeführt werden muss.
ergänzend wäre zu überlegen, ehe du die alte Mineralwolle entsorgst, sie vielleicht (je nach Zustand
wieder in den Hohlraum einbaust ggf. ergänzt. Das Ganze natürlich zusätzlich zu deinem Vorhaben.
In Dierdorf auf dem Westerwald steht einen Streif Fertighaussiedlung die ca. 30 bis 40 Jahre alt ist.Anfang der 90 ziger Jahre haben wir diese mit alsecco saniert.
Der Putz blätterte ab,senkrechte Risse zwischen den Elementen usw.
Wir haben damals folgenden Sanierungsvorschlag gemacht:
Trennede Teile entfernen,reinigen, Mit Hydro-Tiefgrund grundieren,mit einem Pulverkleber (hoch Kunststoff vergütet) in der Punkt/Wulstmetohde verkleben der PS Platten, verdübelt mit (an der Spitze aufgeschnittenen Spreitzdübel).
Nach guter Durchtrocknung ganz normale 5 mm Armierungsschicht und einen guten Struktuputz!
nach dem heutigen Stand der Technik würde ich einen Silikoharzputz (neuester Generation)mit Lotuseffekt empfehlen.
Dies war aber alles nur möglich, weil die Dampfbremse in diesen Fertighäusern in Takt war.
Ansonsten empfehle ich Kontakt mit der Bautechnik z.B. der Fa. Alsecco aufzunehmen so das ihnen dort ein Glaserdiagramm erstellt wird.
Mit freundlichem Gruß und viel Erfolg hagüme

hallo ich würde auf styropor verzichten weil zu viele unwegsamkeiten dabei auftreten können, besser ist an dessen stelle zb holzweichfaserplatten , in 10 oder mehr cm dabei ist der augenmerk auf die difusion zu setzen die bei der dämmung sehr niedrig ist nicht so bei styropor!!!:
grüße aus nrw u.dahlbüdding

Fassadenplatten abzunehmen, die Wolle herauszunehmen, die
Dampfsperre zu erneuern und mit neuer Wolle aufzufüllen,
OSB-Platten davor und dann 10 oder 12cm Styropor vorzukleben.
Kann ich das so machen?