Wie kann ich die Zwangsvollstreckung vermeiden?

Guten Abend zusammen,

ich bin im Moment in einer etwas prekären Lage und brauche hierfür eure Einschätzung.

Folgende Situation:

Ich habe von meinem Großvater als Alleinerbe eine Immobilie im Wert von 350.000 € erhalten.

Problem:

Die Immobilie ist mit einer Grundschuld von 50.000 € bei der Sparkasse zur Absicherung eines KFW Kredites belastet.

Die Restsumme beträgt 36.000 € und wird in Raten vierteljährlich in Höhe von 1.466 € bedient.

Da dies einer Monatsbelastung von ca. 500 € entspricht und ich

obendrein noch meinem enterbten Vater die

Pflichtteilsergänzungsansprüche auszahlen muss, habe ich mich

entschieden, die Immobilie mit vorheriger Zustimmung durch die Bank

zu verkaufen um dann die Restschuld ebenfalls rückführen zu können.

Problem:

Der Verkauf des Hauses ist ja nicht mal eben erledigt und ich könnte

den Kredit mit meinem Einkommen nicht bedienen.

Ich könnte jedoch aus Barvermögen den Kredit bedienen bis das Haus

endgültig verkauft ist!

Reicht den Banken (Sparkasse) diese Sicherheit aus?

Ich möchte so die Zwangsversteigerung umgehen!

PS: Bin absolut Zahlungswillig!

Hi,

kommen die Fragen nicht erst wenn du die Raten mal nicht zahlst?
Du hast soch beschrieben dass du zur Zeit die Raten bedienst? also sollte doch keiner probleme damit haben.

Wie hoch beläuft sich denn der Plichtanteil?

Ansonten könnte ich mir vorstellen dass es Sinn machen würde nach Verkauf des Hauses die Summe direkt auf ein Konto in Luxembourg zu parken bzw. zu überweisen. Dann sollte die Vollstreckung deutlich schwieriger verlaufen falls du dahingehend auch noch Ängste hast.

MfG
S.

Muss das ganze hier etwas deutlicher darstellen!

Habe den Eingangspost so geschrieben, als wenn der Fall der Fälle schon

eingetreten wäre.

Mein Vater erhält von mir durch den Verkauf der Immobilie 50 % des Wertes. Also geschätzt 175.000 €.

Ich würde also somit nach Verkauf des Hauses ein Barvermögen von

175.000 € (mein Anteil) auf der Hand haben.

Nur kann ich bis zum Verkauf des Hauses die Raten nur aus Barvermögen bedienen. (KEIN EINKOMMEN)

Heisst:

Wenn die Bank sagt, die Sicherheit als Barvermögen reicht für die Rückzahlung der Raten bis zum endgültigen Verkauf durch mich aus, so wäre das die Lösung für mich.

Wie reaslistisch ist diese Möglichkeit?

Deine Begeisterung für Banken in Luxembourg in allen Ehren… was hat deine Antwort mit der gestellten Frage zu tun?
Wenn - wie nur wenig weiter unten erwähnt - eure Beratungsqualität so viel besser wie in Deutschland ist - sollte es doch möglich sein die gestellte Frage zu beantworten, anstatt eine „Nebel“-Antwort zu geben, die an der Frage vorbei geht.

Gruss HighQ

Ich habe von meinem Großvater als Alleinerbe eine Immobilie im
Wert von 350.000 € erhalten.

So eine teure Immobilie hast Du in nullkommanix für 1000€ Monatsmiete + NK vermietet, und zahlst mit den Mieteinnahmen die Kreditrate und (bei Einigung) Deinen Vater aus.

Wenn die 350.000€ nur eine Phantasie sind, und der Wert real nach Abzug aller Verkaufskosten nur 100.000€ beträgt, ist die Situation eine andere.

Hallo

Normalerweise sind Banken nicht sonderlich erpicht auf Zwangsversteigerungen.
Wenn man einen Immobilienkredit hat und bedient, interessiert sich die Bank nicht für die Einkommenssitation. Blöd ist es, wenn man zuwenig Einkommen hat und zum Ende der Kreditlaufzeit einen neuen Kredit als Anschlußfinanzierung will und kein Einkommen hat.
Inwieweit du den Kreditvertrag geerbt hat, ist eine Rechtsfrage, zu der ich nichts sage.
Was viele Banken hingegen sehr mögen, ist, wenn man sie oder ihren beigeordneten Makler mit dem Verkauf einer Immobilie beauftragt.

Gruß

Hans Ode

So habe ich mir das gedacht…

  1. Der Bank zusichern das die Raten weiter bedient werden

  2. Das Haus Zeitgleich über die Bank (Immobiliencenter Sparkasse) verkaufen

  3. Nach Verkauf Restbetrag an die Bank

Hoffe die Spielen da mit…

Hallo,

einfach möglichst schnell mit der Bank ein offenes Gespräch führen, und gemeinsam eine Lösung suchen. In so einem Fall sollte sogar eine Tilgungsaussetzung bis zum Verkauf möglich sein. D.h. man zahlt dann nur die Zinsen, nicht aber auf den Kredit zurück. Ggf. wird sogar beides gestundet, wenn man glaubhaft machen kann, dass es in einer überschaubaren Zeit zu einem Verkauf kommt, und das Objekt werthaltig ist. Auch wenn Banken in den Medien gerne als ZV-geile Sausäcke gezeichnet werden, die nichts lieber tun, als Leuten die Butze unter dem Hintern weg zwangszuversteigern, sieht die Realität normalerweise ganz anders aus. Die ZV ist ultima ration und ist für die Bank regelmäßig mit hohen Verlusten verbunden, die sie auch nie wieder wird einfahren können, weil der Gläubiger dann bereits in die Privatinsolvenz geflüchtet ist, oder dies tun wird.

Mit anständigen und kooperativen Leuten wird man in so einer Situation immer eine angemessene Übergangsregelung finden. Der Bank ist es dreimal lieber morgen alles das zu bekommen, was sie vertraglich vereinbart bekommen soll, als heute einen Riesenaufwand zu treiben, Kosten zu haben, … um dann irgendwann einen Bruchteil einzufahren.

Gruß vom Wiz

Es ist Dir aber schon klar, daß die Bank, wenn sie gar noch Vorfälligkeitsentschädigung will, bei dem Deal einen ziemlichen Reibach macht, auch wenn der erzielte Verkaufspreis nicht so dolle ausfällt.
Du kannst auch selber verkaufen, vielleicht zu einem besseren Preis und ohne Maklerprovision. Du bist Geschäftspartner der Bank und kein Bittsteller.
Ich habe in einer ähnlichen Sache damals die Jugendlichen, die sich als Makler der Bank anboten, in den Wind geschoßen. Ich hatte ein sperriges Objekt zu verkaufen, und da war mir ein erfahrener Makler lieber. Manchmal trifft man in der Gegend auf den einen Makler, an dem kaum was vorbeiläuft. Mir hat einer aus dem Bauamt der Gemeinde geholfen, der nebenher eine Maklerlizenz hatte.

Ich werde mir nocheinmal zu den genannten Vorschlägen Gedanken machen!

Mein andere Gedanke ist nach Abwicklung des ganzen nocheinmal neu anzufangen und dann ein kleines Häuschen zu kaufen.

Nur weiss ich nicht ob wir uns das dann (noch ist meine Frau Studentin, dann jedoch im Verdienst) leisten können.

Schliesslich leben wir von nur einem Gehalt…

Gut wir haben dann das Eigenkapital aus dem Verkauf des geerbten Hauses aber es muss ja auch monatlich passen.

Habt ihr hierzu noch einen Tip?